Was ist der Unterschied zwischen Langzeitpotenzierung und Bahnung von Synapsen?

3 Antworten

Ich bin mir unsicher, ob ich richtig liege:

Guck dir mal die Regulationsmechanismen an synaptischen Übertragungen an (Stichwörter: NMDA-Rezeptor, AMPA-Rezeptor, Magnesium, Glutamat).

Zusammenfassend passiert dort, durch die erhöhte Nutzung der Nervenbahn beim Lernen, ein Einbau von weiteren Rezeptoren, durch die wiederholenden Reize, die geleitet werden. Das führt dazu, dass die Nervenbahn empfindlicher wird und schneller "genutzt" werden kann. Daher kommt auch der Begriff der Langzeitpotenzierung - langfristig gesehen wird diese Nervenbahn potenziell genutzt, d.h. wir haben etwas gelernt.

Im Gegensatz dazu, und es kann sein, dass ich mich da irre, steht beim "impliziten Lernen" eine - sagen wir mal - einfache synaptische Übertragung, so wie man sie zu Beginn kennen lernt.

Der Unterschied liegt als an der Empfindlichkeit der Übertragung. Es kommt bei der Langzeitpotenzierung zu einer stabilen Zunahme des postsynaptischen Potenzials (durch den Einbau von Rezeptoren). Es wird nun angenommen, dass man so die Speicherung von Erinnerungen in Verbindung bringen kann.

LG

Ich fürchte, kaum. Vor allem dürfte das Gehirn zwischen ex- und impliziert kaum unterscheiden. Die Langzeitpotenzierung (schönes Wort) unterscheidet sich von der "Bahnung" nicht wirklich. Der einzige Sinn, den ich in diesem Ansatz finde: Interessiertes Lernen ist auf Dauer wirksamer als Hintergrundwahrnehmungen.

Die Ursache der Langzeitpotenzierung hat die Bahnung der Synapsen zur Folge.