Unterschied zwischen einem Rele und einem Stromstossschalter
Hallo Jungs, was ist der Unterschied zwischen einem Stromstossschalter und einem Rele? Wird der Stromstossschalter überhaupt noch montiert? Grund, bei uns im Treppenhaus hörst du ihn immer, ist sehr laut und außerdem musst du manchmal mehrmals draufdrücken, damit das Licht angeht. Erinnere mich noch wage daran, dass im Stromstossschalter irgendetwas abkühlt und somit der Kontakt, also Licht an, getrennt wird oder verwechsel ich da was? Habe schon bei Wikipedia nachgeschaut, doch irgendwie finde ich nicht die richtige Antwort auf meiner Frage.
Gruß
8 Antworten
der stromstoßschalter ist eine spezielle form des Relais (so heißt das eigendlich)
genauer gesagt ist der stromstoßschalter ein so genanntes Bistabiles Relais. d.h. das Relais verharrt in der Position, in der es zu letzt war...
lg, Anna
Ein Relais ist ein Bauteil das von einem (schwachen) Steuerstrom gesteuert einen (starken) Arbeitsstrom schaltet.
Ein Schalter ist ein mechanisches Bauteil das mechanisch betätigt einen Kontakt bedient.
Einen "Stromstoßschalter" gibt es nicht!
Ein normales Relais schaltet nur so lange ein bzw. um solange der Steuerstrom an liegt. Ein Stromstoßrelais schaltet seinen Zustand jedes mal um wenn es einen Steuerstromstoß gibt, so kann man durch kurzes drücken eines Tasters dauerhaft ein bzw., aus schalten.
In einem Treppenhaus kommt meist ein sogenannter Treppenhausautomat zum Einsatz, das besteht aus einem Relais und einem mechanischen oder elektronischen Uhrwerk. Auf einen Stromstoß (Taster drücken) wird das Uhrwerk aufgezogen und das schaltet dann das Treppenhauslicht so lange ein, bis die eingestellte Zeit abgelaufen ist, das Licht geht von selber wieder aus.
Muss man mehrmals drücken bis das Licht an geht, ist entweder der Taster verschlissen oder der Treppenhausautomat klemmt bzw. ist irgendwie kaputt. Da das Ding "sehr laut" ist, scheint es ein mechanisches Uhrwerk zu sein. Die werden per Elektromagnet aufgezogen wenn man den Knopf drückt. Irgendwann sind dte Teile des Uhrwerks so verschlissen, dass der Magnet es nicht mehr schafft, es aufzuziehen.
Hier braucht man also einen neuen Treppenhausautomaten. Die modernen elektronischen sind meistens sogar kleiner als die alten mechanischen.
Das Problem ist, dass man früher oft "Dreileitertechnik" für die Verkabelung der Lichtanlage verwendet hatte. Eine Leitung für das Licht, ein Neutralleiter und eine Steuerleitung. Die Taster schalten die Steuerleitung auf den Neutralleiter. Moderne Anlagen haben aber immer Vierleitertechnik, eine Dauerphase, ein geschaltetes Licht, Neutral und STeuerleitung. Hier verbindet der Taster die Dauerphase mit der STeuerleitung.
Die heute üblichen Treppenhausautomaten sind alle für Vierleiter gedacht, nur wenige davon kann man so umschalten, dass die mit dreileiter funktionieren. Also einen Fachmann beauftragen sich die Anlage anzugucken und einen passenden modernen Automaten auszusuchen und einzubauen.
Stromstoßrelais oder auch Stromstoßschalter genannt, werden oft mit Kleinspannung betrieben, so dass die Ansteuerung über Klingelleitung erfolgen kann. Der Vorteil ist gegenüber konventionellen Schaltern, dass beliebig viele Taster parallel angeschlossen werden können hne großen Verdrahtungsaufwand. Es gibt da bei vielen namhaften Herstellern auch dimmbare Varianten. In der DDR - Neubau - Geschichte wurden sie ständig eingesetzt. Da die Verdrahtung der Beleuchtung vorgefertigt in der Wohnungsverteilung erfolgen konnte. So das die farbig gekennzeichneten Leitungen nur noch verlegt werden und die Taster angeklemmt werden mussten. Heutzutage gibt es Relaisblöcke die sie für ein Einfamilienhaus ausgelegt sind. Die beinhalten, Treppenhausschaltung, Schaltung mehrere Zimmer - Beleuchtung, zentral - Aus. Auf elektronischer Basis event. mit BUS Technik, so das nur eine Leitung von Taster zu Taster gezogen werden muss.
Der Stromstossschalter hat eine mechanische Verriegelung (Klinke). Der Druck auf einen extern abgebrachten Taster regt die Spule an und die Hauptkontakte werden geschlossen. Gleichzeitig wird eine mechanische Klinke betätigt die die Schaltbrücke in der geschlossenen Position festhält. Ein zweiter Druck auf den Taster regt wieder die Spule an, die damit die mechanische Sperre aufhebt und die Schaltbrücke mit den Kontakten wieder freigibt. Der Stromfluss ist unterbrochen. Abkühlen muss da eigentlich nichts, es sei denn es handelt sich um eine Sonderform mit einer Schaltverzögerung duch einen Bi-Metall Kontakt.
Wenn mehrmals auf den Taster gedrückt werden muss, damit der Schalter reagiert ist das vielleicht ein Hinweis auf einen Verschleiß am Taster, der auf einen einfachen Druck keinen richtigen Kontakt mehr herstellt.
Ein normales Relais hat keine mechanische Verriegelung und die Spule muss dauernd an Spannung anliegen, wenn das Relais geschlossen bleiben soll. Damit nun nicht dauernd jemand mit dem Finger auf den Knopf für die Spulenspannung drücken muss, haben die Relais Hilfskontakte über die dann nach dem Einschalten die Spulenspannung dauerhaft eingeschaltet bleibt (Selbsthaltung). Zur Unterbrechung des Hauptstromkreises genügt es dann über einen Taster die Selbsthaltung wieder aufzuheben.
was ist ein Rele?
EinStromstoßschalter ist ein Bauteil der abwechselnd durch einen Stromstoß einmal ein dann wieder ausschaltet. Dab ist es völlig egal ob nur e in Schalter oder 1000 Schalter parallel hängen.Ein Beispiel ist das Licht in Treppenhäusern. Man kann natürlich auch mit einem Relais eine Schaltung aufbauen mit dem das auch geht. Aber grundsätzlich ist ein Relais ein Bauteil der meist mehrere Schaltkontakte hat und durch einen Stromkreis diese Schaltkontakte umschaltet. Wobei es unerheblich ist ob die Erregerstromkreise und die zu schaltende gleiche oder verschiedenen Spannung haben. Ach eine Galvanische Trennung ist natürlich möglich.
;-))) http://www.duden.de/suchen/dudenonline/eigentlich