Was ist der Unterschied Zwischen Dialekt & Akzent?
10 Antworten
Akzent = besondere Merkmale in der Aussprache / Prosodie
Dialekt = Unterschiede insbesondere auch bei Grammatik und Lexik
Das heißt: Ein Saarländer beispielsweise könnte Hochdeutsch mit saarländischem Akzent oder Dialekt sprechen.
In vielen Bundesländern wird quasi kaum noch Dialekt gesprochen. Bei vielen Leuten sind die Unterschiede nur noch beim Akzent wahrnehmbar.
DIalekt, wenn jemand die sprache so benutzt wie sie DORT gesprochen wird. redwendungen und so. besondere wörter wie schmübli oder sowas.
akzent ist nur die betonung, wie aus dem ort wo er kommt. aber er spricht korrektes"hochdeutsch" also mit seinem klang
Akzent ist es, wenn jemand deutscher Muttersprachler ist, und er kommt nach China. Er hat Chinesisch gelernt. In der Regel wird man aber immer seinen deutschen Akzent durchhören. Ein Chinese wird hören, dass sein Chinesisch nicht akkurat ist, wie das eines Muttersprachlers.
Dialekte sind verschiedene Arten zu sprechen in der eingenen Muttersprache. Abhängig von der Region, wo man lebt. In Deutschland sprechen wir Deutsch. Je nach Region aber Hochdeutsch, Plattdeutsch, Bayrisch, Berlinerisch, Schwäbisch etc..
Ich spreche Standarddeutsch mit österreichischem Akzent, d.h., meine Laute sind einen Tick anders als diejenigen eines ZDF-Nachrichtensprechers. Ein R hat oft eine Tendenz zur Vokalisierung zu [ɐ] und bildet oft Diphthonge mit dem vorangehenden Vokal, ich unterscheide grundsätzlich nicht zwischen E und Ä, anlautendes S ist stimmlos, das -g am Wortende wird nicht spirantisiert: Der Bäcker verarbeitet seine Ähren richtig [deɐ̯ ˈbɛkɐ fɛɐ̯ˈaʁbaɪ̯tət ˈsaɪ̯nə ˈeːʁn̩ ˈʀɪçtik]. Ein ZDF-Sprecher hätte vermutlich gesagt [… ˈzaɪ̯nə ˈɛːʁn̩ ˈʀɪçtiç], bei den vorderen Worten bin ich mir nicht so sicher, was die wirklich sagen.
Gewöhnlich können Deutschsprecher den Akzent ihrer Gesprächspartner rasch erkennen und auch geographisch zuordnen, oder bei Fremdsprachlern deren Herkunft eingrenzen.
Dialekt ist aber etwas ganz anderes, weil zu den phonetischen Unterschieden auch noch lexische (anderes Vokabular, z.B. Krummbirn statt Kartoffel), morphologische (andere Wortformen, z.B. ich nimm statt ich nehme, oder ich tatert statt ich täte) und syntaktische (andere Satzkonstruktionen, z.B. Perfekt statt Präteritum, oder dem Peter seine Freundin statt Peters Freundin) dazukommen.
In Norddeutschland gibt es keine Dialekte im engeren Sinn, weil Hochdeutsch dort sehr jung ist und bewußt und mit deutscher Gründlichkeit gelernt wurde; lokal haben sich allerdings niederdeutsche Elemente erhalten, die so ein bißchen eine Mischsprache ergeben (besonders in Hamburg). Der Berliner Metrolekt ist eher eine soziale als eine historische Variante und sehr distinkt, aber sonst klingt für mich alles zwischen Niedersachsen und Mecklenburg–Vorpommern ziemlich homogen.
Im Süden ist das anders, dort spricht man seit mindestens 1500 Jahren Hochdeutsch in vielen Dialekten, die in manchen Merkmalen unter Umgehung der Luther’schen Einheitssprache direkt aufs Mittelhochdeutsch zurückgehen. Niemand kann z.B. einen Innsbrucker mit einem Kölner oder einem Münchner oder einem Wiener verwechseln.
Akzent ist nur die Sprachfärbung. Man kann also perfektes Hochdeutsch sprechen mit Akzent. Ich z.B. habe einen kölschen Akzent, spreche aber nicht Dialekt. Der große Schauspieler Brandauer hat einen leichten Ösiakzent.
Ein Dialekt ist schon eine größere Abweichung von der Hochsprache mit z.B. anderen Worten. Leute, die dann nicht aus der GEgend sind, verstehen vieles dann nicht mehr. Geh mal als Nicht-Kölner-Rheinländer in unser Hänneschentheater. Du wirst wenig verstehen, obwohl immer noch Deutsch gesprochen wird.
Wat sähste? Heißt auf Hochdeutsch nicht: was sähst du da, sondern: was hast du gesagt.