Unterschied zwischen denen?
Was ist der Unterschied zwischen einem Präpositionalobjekt und einer Adverbialbestimmung des Mittels (im Prinzip)?
Insbesondere wenn die gleichen Präpositionen auftreten können?
3 Antworten
Habe zwar noch nie von dieser Mittel-Adverbialbestimming gehört (obwohl ich Deutschlehrerin bin), aber meine kurze Recherche ergibt Folgendes:
Eine adverbiale Bestimmung des Mittels ist eine Unterform des Präpositionalobjekts. Also eine nähere Bestimmung, was genau das für eine Sorte von Präpositionalobjekt ist. Vermutlich kann man dazu mehrere Präpositionen verwenden, wie: mit, mithilfe von, mittels, durch
Interessant! Mal schauen. Ich versuche auch, etwas im Internet zu finden und zu überlegen.
Der Unterschied zwischen einer adverbialen Bestimmung (Adverbiale) und einem Präpositionalobjekt liegt darin, dass die Präposition einer adverbialen Bestimmung ausgetauscht werden kann, ohne dass der Satz sinnlos wird: So sind die Sätze Hanna liegt auf dem Bett, und Hanna liegt im Bett, beide sinnvoll.
LG von Manfred
Ich hätte das alls Lokaladverbiale bestimmt und überhaupt nicht als Präpositionalobjekt, weil "liegen" keine dieser Präpositionen fordert (nicht so wie zB "ich erinnere mich AN")
Das kenne ich schon und ist auch so im Internet zu finden.
Jedoch macht die Adverbialbestimmung des Mittels die Sache schwieriger.
Der große Unterschied zwischen Objekten und Adverbialen ist ja, dass Objekte vom Verb gefordert werden, also im Satzbauplan fest verankert sind, wohingegen Adverbiale nur "Zusatzinformationen" zum im Satz ausgedrückten Geschehen geben.
Ein typisches Beispiel ist warten. Im Satzbauplan (und der internen Logik des Verbs) ist immer zumindest "mitgedacht", dass man auf jemanden oder etwas wartet - jedoch ist es nicht bedeutend, wo man wartet; insofern ist in einem Satz wie...
Ich warte auf der Straße auf das Taxi.
- ... auf der Straße eine adverbiale Bestimmung
- ... auf das Taxi ein Präpositionalobjekt.
Man kann aber auch manche Objekte u.U. weglassen, das heißt aber nicht, dass es keine Objekte sind. Aber da müsste ich jetzt weiter ausholen und evtl. einen ganzen Roman schreiben...
Die grundsätzliche Überlegung ist mMn dieselbe: Ist die Präpositionalphrase im Satzbauplan angelegt oder nicht?
- Ich esse das Obst mit den Fingern / mit der Gabel etc. wäre für mich ein Adverbial, da es nur eine Zusatzangabe ist, was ich benutze, um zu essen.
- Ich zerschneide das Brett mit der Säge. wäre für mich ein Objekt, da bei zerschneiden das Instrument immer zumindest mitgedacht wird.
Aber die Übergänge sind mitunter gerade hier fließend.
Laut Recherche kommen in beiden von dir ausgewählten Beispielen die Adverbialbestimmung des Mittels vor.
Dankeschön! Diesen Unterschied kenne ich.
Aber ich meine Adverbialbestimmung des Mittels, was die ganze Sache viel schwieriger macht.