Unterschied zwischen Bundestag und Bundesrat richtig erklärt?
Also der Bundestag wird ja direkt vom Volke über Parteien gewählt. Hier werden die Sitze nach Stimmenanzahl der Parteien verteilt. Der Bundestag wählt den Bundeskanzler und kümmert sich mehr um Deutschland im Allgemeinen. Der Bundesrat besteht aus den Ergebnissen der Landtagswahlen. Er besteht also aus Abgeordneten, die im einzelnen Bundesland das Sagen haben. Also, wenn z.B. in NRW die CDU sind die FDP die Regierung bilden, schicken die Leute aus der CDU und FDP in den Bundesrat. Die Bundesländer schicken auch je nach Population Abgeordnete in den Bundesrat. Im Bundesrat werden Sachen die die einzelnen Bundesländer betreffen, entschieden. Der Bundesrat und der Bundestag bilden zusammen die Bundesversammlung, die den Bundespräsidenten wählt. Muss der Bundespräsident eigentlich auch "Ja" zu dem Kanzler sagen, oder reicht das, wenn die meisten im Bundestag den Kanzler wählen?
5 Antworten
Im Großen und Ganzen ist das richtig. Es schadet aber nicht, wenn du dir nochmal Wikipedia-Artikel oder ähnliche Seiten anschaust.
- Beispielsweise ist deine Darstellung ungenau, was die Zusammensetzung des Bundesrates betrifft: 'Jedes Land ist durch Mitglieder seiner Landesregierung im Bundesrat vertreten.'
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesrat_(Deutschland)
Mitglied des Bundestages zu sein ist in gewisser Weise ein Beruf. Der Bundesrat hingegen tritt zusammen und seine Mitglieder sind in ihrem Beruf Mitglied der jeweiligen Landesregierung.
Aufgaben des Bundesrates sind z.B. die Bestätigung von Gesetzen, die im Bundestag beschlossen wurden (meistens auf Initiative der Regierung), die die Länderbelange mitbetreffen und die deswegen die Zustimmung des Bundesrates benötigen. Das ist ein Element des Föderalismus in Deutschland. Zustimmen muss der Bundesrat Gesetzen, die die Änderung der Verfassung betreffen (Grundgesetz) (das war erst diese Woche der Fall), Gesetze mit Auswirkungen auf die Finanzen der Länder und Gesetze mit Auswirkungen auf die Organisations- oder Verwaltungshoheit der Länder.
- Nach langen Verhandlungen zwischen Bund und Ländern hat der Deutsche Bundestag dieses wichtige Reformvorhaben am 1. Juni 2017 (Reform des Länderfinanzausgleichs) verabschiedet. Nur einen Tag später berät auch der Bundesrat über die erforderliche Zustimmung.
Darüber hinaus kann der Bundesrat auch Gesetze auf den Weg bringen ('Der Bundesrat hat neben Bundestag und Bundesregierung zudem ein Initiativrecht in der Gesetzgebung (Artikel 76 Abs. 1 GG-Grundgesetz). Die vom Bundesrat beschlossenen Gesetzentwürfe werden zunächst der Bundesregierung zugeleitet. Sie kann innerhalb von sechs Wochen - in besonderen Fällen innerhalb von drei oder neun Wochen - eine Stellungnahme dazu abgeben. Danach ist der Gesetzentwurf an den Bundestag weiterzuleiten.')
Weitere Aufgaben des Bundesrates:
- Europa-Angelegenheiten
- Verwaltungsvorschriften
- Richterwahl
- Rolle im Ausnahmezustand
- Rechtliche Grundlagen
http://www.bundesrat.de/DE/aufgaben/gesetzgebung/gesetzgebung-node.html
Größtenteils stimmt dein Text einige Korrekturen sind
- Im Bundesrat sitzen ausschließlich Mitglieder der Landesregierungen und nicht Abgeordnete aller Parteien im Landtag. Wenn also demnächst in NRW CDU und FDP an der Regierung sind werden ausschließlich diese Parteien für NRW im Bundesrat sitzen
- Nein im Bundesrat werden alle bundespolitische Themen behandelt. Die Macht des Bundesrates hängt jedoch davon ab ob die Themen auch unmittelbar die Verwaltung der Länder betreffen (Zustimmungs-/Einspruchsgesetze)
- Der Bundespräsident wird nicht von Bundestag und Bundesrat gewählt sondern von den Abgeordneten des Bundestages sowie einer gleichen Anzahl von vertreten die von den Landtagen gewählt werden hier dürfen aber im Gegenzug zum Bundesrat alle in den Landtagen vertretenen Parteien (also zB auch die AfD) Leute schicken
- Der Bundespräsident schlägt dem Bundestag ja jemanden für die Wahl zum Bundeskanzler vor. Lediglich ab dem 3.Wahlgang darf der Bundestag eigene Vorschläge machen. Wenn dann der Bundestag jemanden mit absoluter Mehrheit zum Bundeskanzler wählt muss der Bundespräsident diesen auch ernennen
Deine Beschreibung enthält einige sachliche Fehler.
Die alle zu erklären würde zu weit führen.
Z. B. stimmt die Zusammensetzung der Bundesversammlung stimmt nicht, für den Bundestag können auch Einzelbewerber ohne Parteizugehörigkeit kandidieren, der Bundesrat hat ein Mitbestimmungsrecht bei Bundesgesetzen, die Auswirkungen auf die Bundesländer haben und und und.....
Du solltest dich deshalb nochmals genauer mit den verschiedenen Verfassungsorganen vertraut machen.
Hallo.
Du hast mit dem nachfolgenden Bericht so fast alles geschrieben bekommen. Der Bundespräsident ernennt dien Bundeskanzler und die Minister.
In der Schweiz ist der Bundesrat die Exekutive. Der Bundesrat in Deutschland entspricht dem Ständerat (Legislative) in der Schweiz.