Unter welcher Regierung ging es Deutschland am besten?

Das Ergebnis basiert auf 47 Abstimmungen

Ära Helmut Schmidt 21%
Andere Regierung 19%
Ära Ludwig Ehrhard 15%
Ära Konrad Adenauer 13%
Ära Helmut Kohl 13%
Ära Willy Brand 11%
Ära Merkel 9%

4 Antworten

Ära Konrad Adenauer

Ära Adenauer 1949-1963

Dominik Geppert

In der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland markiert die Ära Adenauer die Periode der Gründung, den Wiederaufbau, Erlangung demokratischer Stabilität und Kontinuität außenpolitischen Handelns im Rahmen der westlichen Demokratien.

Adenauer prägte aufgrund seiner politischen Überzeugungen mit seinen Grundsatzentscheidungen die Bundesrepublik Deutschland.

Die Epoche, die mit dem Namen des ersten Bundeskanzlers verbunden ist, prägte die innenpolitische Ordnung und die außenpolitische Neuausrichtung der Bundesrepublik nach der Katastrophe der NS-Diktatur und des Zweiten Weltkriegs. Der westdeutsche Staat entstand, als der Kalte Krieg Ende der 1940er Jahre seinem ersten Höhepunkt entgegenstrebte. Das erstaunliche Wachstum einer vom Krieg zerrütteten Volkswirtschaft und die Wiedererrichtung einer parlamentarischen Demokratie mit einer bestenfalls apathischen und politisch orientierungslosen, schlimmstenfalls tief in das NS-Regime verstrickten Bevölkerung wären unter anderen weltpolitischen Rahmenbedingungen kaum denkbar gewesen. Gleiches gilt für die Anfänge einer zivilen Kultur und die beginnende Verständigung mit den Nachbarn in Westeuropa. Der Ost-West-Konflikt definierte aber auch die Grenzen der Bundesrepublik: im wörtlichen wie im metaphorischen Sinne. Wo der Regierungsbereich der neuen Republik endete, entsprang keiner freien Entscheidung der Deutschen, sondern war Ergebnis des amerikanisch-sowjetischen Gegensatzes; was in Westdeutschland gesellschaftlich akzeptabel und politisch möglich war, wurde wesentlich durch die weltpolitischen Rahmenbedingungen des Systemgegensatzes mitbestimmt.

SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT

Ludwig Erhard mit seinem Buch "Wohlstand für alle" 1957

Als wichtigstes Unterscheidungsmerkmal zur Sozialdemokratie hatte sich schon im Frankfurter Wirtschaftsrat die Frage der Wirtschaftsordnung herauskristallisiert.

Diese wurde von Adenauer und Ludwig Erhard im Wahlkampf 1949 auf die Formel „bürokratische Planwirtschaft gegen Soziale Marktwirtschaft“ zugespitzt. Was daraus für die Ausgestaltung der Wirtschafts- und Sozialpolitik konkret folgte, blieb offen. Die Soziale Marktwirtschaft war immer auch ein Werbe- und Kampfbegriff. Bei dessen inhaltlicher Ausfüllung bewiesen die Wirtschaftspolitiker um Minister Erhard Flexibilität und Pragmatismus. Neben Einflüssen der amerikanischen Siegermacht und den Prinzipien der katholischen Soziallehre wie „Solidarität“ oder „Subsidiarität“ formten vor allem die Leitsätze deutscher Ordoliberaler die Wirtschaftspolitik des rheinischen Kapitalismus; die Freiburger Schule betonte die Notwendigkeit eines staatlichen Ordnungsrahmens für ökonomischen Wettbewerb.

Bei der Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft war Adenauer eher auf sozialen Ausgleich bedacht, wie sich 1951 beim Mitbestimmungsgesetz in der Montanindustrie und 1952 beim Lastenausgleich zeigte: Im ersten Fall stimmte er zu, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber in den Aufsichtsräten der Ruhrkonzerne paritätisch vertreten waren; im zweiten Fall machte er sich für Abgaben auf Vermögen, Hypotheken- und Kreditgewinne stark, die den Opfern von Kriegsschäden und Vertreibung zu Gute kommen sollten. Für Erhard hingegen hatte die Lösung sozialer Probleme durch Wachstum Priorität vor Umverteilung. Er setzte auf Wettbewerb, Freihandel und ausgeglichene Haushalte. Laufende Ausgaben sollten aus laufenden Einnahmen bestritten werden. Eine aktive staatliche Industriepolitik lehnte er ebenso ab wie Interventionen in die Preisbildung. Ein stabiles Preisniveau sollte durch die Geldpolitik einer von der Politik unabhängigen Zentralbank erreicht werden. Mit dieser Einstellung befand Erhard sich bald in der Defensive: gegen das Wiedererstarken eines spezifisch deutschen Korporatismus, gegen Abstriche bei der Kartellgesetzgebung, wie sie etwa vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) propagiert wurden, und gegen die vom Kanzler im Zusammenspiel mit der SPD vorangetriebene Rentenreform von 1957, die auf ein Umlageverfahren statt auf die von Erhard präferierte Kapitaldeckung setzte.

https://www.konrad-adenauer.de/seite/aera-adenauer-1949-1963/

Ära Ludwig Ehrhard

Jedenfalls von der Selbsteinschätzung der jeweils lebenden Generation. Das sogenannte Wirtschaftswunder verlangsamte sich zwar allmählich, aber man hatte den Wiederaufbau gestemmt, einen gewissen Wohlstand erreicht und das Gefühl international nicht mehr Ausgestoßener zu sein. Arbeitslosigkeit gab es quasi nicht und dacht es geht jetzt immer so weiter!

Ära Merkel

Unter Kohl wurde Deutschland vereint. Doch da brach in der DDR erst einmal alles zusammen. Unter Merkel erholte sich die Wirtschaft im Osten und erst zu diesem Zeitpunkt ging es den meisten Deutschen gut. Unter allen Kanzlern davor ging es einem großen Teil der Deutschen schlecht und nur den Westdeutschen gut.

Definitiv seit schneemann olaf💀😅

nein rrnsthaft ich kenne ganz bewusst nur noch die merkel alle anderen warum vor meiner zeit

und grundsätzlich fand ich merkel zwar deutlich besser aber das gelbe vom ei war sie auch nicht

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Examinierte Pflegekraft

NicoFFFan 
Beitragsersteller
 17.06.2024, 06:45

Genau genommen fand ich Merkel furchtbar. Dass es allerdings nochmal weitaus schlimmer gehen kann, siehe Ampel, hätte ich zu Merkel-Zeiten nicht gedacht…

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