Unsere konsum- und leistungsorientierte Gesellschaft

14 Antworten

Das nennt man Kapitalismus: Jeder strebt in diesem System seinen eigenen Vorteil an (Es gibt auch Ausnahmen). Das System stumpt den Menschen ab, in dem es ihn manupuliert, erntweder durch Propaganda oder durch Vertuschung. Ausserdem werden Menschen Krank, da es aufgrund der Marktwirschaft sehr viele schlechte Löhne gibt und man viel arbeiten muss, um durchzukommen. Davon betroffen sind die normalen Arbeiter, die den großteil der Gesellschaft bilden. Ein weiterer Aspekt ist, dass man aus so einer Misere nur herauskommt, wenn man excellent Ausgebildet ist, wodurch der Druck auf einen extrem hoch ist.

Nein dies war nicht immer so, in den Naturvölkern leben die Menschen in einer Gemeinschaft und jede tut für sie was er kann. Wenn die Menschen in diesen Stämmen eigennützig wären, würde so ein Volk untergehen.

Du kannst eine anständige Haltung einnehmen und Dich gegen die Raffgeier verwahren.

Niemand zwingt Dich, den Konsumterror mitzumachen, ein workaholic zu werden oder Dich ausbeuten zu lassen. Es ist Dein Leben, Deine Zeit - besinne Dich auf Deine Stärken, arbeite an Deinen Schwächen, such Dir eine Lebensaufgabe, die Dir Freude bereitet und vermarkte Deine Leistung in angemessener Weise. Das Internetz bietet neue Chancen dazu.

Die Menschen sind nicht gleich, sie sollten nur gleiche Grundrechte haben und gleiche Möglichkeiten im Leben. Du kannst Dein Teil dazu beitragen, dies zu realisieren - in Deinem privaten Umfeld und indem Du die Parteien abwählst, die dem Gelde hörig sind.

Die Menschheit wird es am Ende nicht schaffen alle Güter Global gleichmässig zu verteilen, weil wir Individualisten sind und die Bevölkerung immer mehr zunimmt. Auf Wachstum alleine zu setzen und am Ende alles kaputt zu machen scheint immer noch in vielen Köpfen festzusitzen. Die Folgen unseres handels wird bald noch viel heftiger werden. Ein Ausweg daraus ist nicht in Sicht.

Ja, liebe lacrima, mit dieser Frage beschäftige auch ich mich schon ziemlich lange. Außer uns beiden gibt es ganz sicher einige Millionen Menschen, denen es ähnlich geht. Eine alles umfassende Antwort wird es hierzu wohl kaum geben . Jeder versucht es vermutlich aus seinem persönlichen Blickwinkel zu tun - so wie ich auch: Unser gegenwärtiges Gesellschaftssystem wird vielerseits als "Turbokapitalismus" definiert. Dem stimme ich voll zu und habe mal folgende Metapher hierfür gefunden: Ein langer Personenzug, mit 2 Zugmaschinen ausgestattet hat den Berggipfel bereits überwunden und rast mit immer zunehmender Geschwindigkeit den Berg hinunter. Mit großem Erschrecken stellt der verantwortliche Lokführer plötzlich fest ,dass ein riesenhafter Konstruktionsfehler begangen wurde. Man hatte vergessen die "Bremsen" mit einzubauen. Fassungslos muss das Zugpersonal mit ansehen, wie in jeder Kurve einer oder mehere Waggons sich lösen und aus den Gleisen fliegen! Es gibt keine Alternative - für niemanden, der sich in diesem Zug befindet. Der Untergang eines jeden ist programmiert. Wer sich in den Loks bzw. in den ersten Waggons befindet, hat noch etwas Zeit, seine Triebe auszuleben und tut es völlig skrupellos! Ist ja doch bald alles vorbei!!! Als vor etwa 60 Jahren einst ein Ludwig Erhardt die "Marktwirtschaft" als Allheilmittel für die Entwicklung der damals noch jungen Bundesrepublik proklamierte,gab es allgemeine Zustimmung. Zu diesem Zeitpunkt war dieser Weg durchaus angesagt. Nur haben die Verantwortlichen Führungskräfte der Gesellschaft mit keiner Silbe weiter gedacht, als das sprichwörtliche Schwein ..... - na Du weißt schon. Man hat damals einfach das US-amerikanische Wirtschaftsmodell, einschließlich der Länderförderation übernommen, ohne die geistig/kulturellen Werte, die eine Nation ausmachen, zu schützen. Um es kurz zu machen: In der Zeit der Weimarer Republik genoss Deutschland weltweit sein allerhöchstes Ansehen. "Das Volk der Dichter und Denker", sagte man. Darüber hinaus war Deutschland auch auf den Gebieten der Kunst, Naturwissenschaften, Medizin und der Technik führend. Die Helden der Nation waren zahlreiche Nobelpreisträger auf den bereits genannten Gebieten. Und heute? Unsere derzeitig als Helden der Nation Gekürte sind möglicherweise Analphabeten, denen es ab und zu gelingt, einen Fußball über die Torlinie zu befördern Ich denke, dass sich jeder weitere Kommentar erübrigt. Amen..

Der Satz von der 'Gleichheit' meint ausschließlich, dass alle Bürger vor dem Gesetz die gleichen Rechte haben sollten - er meint natürlich nicht, dass alle gleich viel verdienen oder für die gleiche Anstrengung auch die gleiche Entlohnung bekommen sollten. Hier wird es immer Unterschiede geben, weil zahlreiche Faktoren dabei eine Rolle spielen, wie z.B. das Alter, die nachgewiesenen Qualifikationen, oder auch das Umfeld. Von 'Menschlichkeit' sprechen die Leute im Regelfall immer dann, wenn sie für sich selbst mehr Rücksicht einfordern. Allerdings ist sie weit mehr vom eigenen Verhalten abhängig. Wer mit viel Offenheit und Sensibilität auf seine Mitmenschen zugeht, wird überall auf die 'ars humana' treffen und sich sicherlich auch bald viel wohler fühlen, weil Empathie und freundliches Wesen fast immer reflektiv vom Mitmenschen ebenfalls gezeigt werden. -- Wer nun seinen Lebenssinn in der persönlichen Geldvermehrung sieht, darf sich nicht beklagen, dass in dieser Welt ein kalter Wind weht. Wer selber andere austricksen will, wer durch geschickte Manipulationen sein Kapital vervielfachen möchte, trifft unvermittelt auf eben solche Leute, die mit List und Tücke einen selbst auszubeuten trachten. Da ist dann mental-intellektueller Kampf angesagt und jede Weinerlichkeit wirkt nur lächerlich. Stets den Finger auf die anderen zu richten, bringt hier nicht viel. Ein klarer Blick auf die Lebensziele ist da besser: Suche ich Frei- und Schonräume, muss ich finanzielle Abstriche machen, will ich dagegen möglichst schnell reich werden, dann ist 'Härte' gefordert - unsere Gesellschaft bietet allen 'ihre' Chance, und das kann man durchaus auch positiv sehen.


Dichterseele  20.10.2011, 18:33

Ganz stimmt Deine Theorie nicht - denn die Austrixer treffen immer auf Gutgläubige, die sie reinlegen können. Und einer, der selber nur auf seinen Vorteil bedacht ist, kann sogar einem Altruisten nicht vertrauen - und Letzterer hat dann das Nachsehen...

Es reicht nicht, wenn man selbst eine faire Einstellung hat, man muss sich auch mental gegen die Egoisten dieser Welt wappnen und ihnen Grenzen setzen.

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soulbridge1  20.10.2011, 21:25
@Dichterseele

Ja, sehe ich auch so. Und wenn Egoisten und Opurtunisten zu mächtig sind, um sich einzelnd gegen sie wappnen zu können, dann müssen sich eben Altruisten und Idealisten zusammentun, um ein soziales, würdevolles und existentielles Gleichgewicht wieder herzustellen.

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IlkaRuSti  21.10.2011, 22:43
@soulbridge1

ich sehe das nicht so, sondern schließe mich rolfmengert in jedem Punkt an.... LG Toll, rolfmengert... was soll man dazu noch sagen......... LG IlkaRuSti

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IlkaRuSti  21.10.2011, 22:43
@soulbridge1

ich sehe das nicht so, sondern schließe mich rolfmengert in jedem Punkt an.... LG Toll, rolfmengert... was soll man dazu noch sagen......... LG IlkaRuSti

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IlkaRuSti  21.10.2011, 22:43
@soulbridge1

ich sehe das nicht so, sondern schließe mich rolfmengert in jedem Punkt an.... LG Toll, rolfmengert... was soll man dazu noch sagen......... LG IlkaRuSti

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IlkaRuSti  21.10.2011, 22:43
@soulbridge1

ich sehe das nicht so, sondern schließe mich rolfmengert in jedem Punkt an.... LG Toll, rolfmengert... was soll man dazu noch sagen......... LG IlkaRuSti

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