Hallo! Warum werden psychisch kranke Menschen von der Gesellschaft so herabwürdigend behandelt?

15 Antworten

Die Gesellschaft will im Normallfall nur dein bestes, das ist üblicherweise dein Geld. Bist du krank oder benötigst Hilfe, ist von dir wenig zu holen. Entsprechend reagiert die Gesellschaft dann auch. Entscheidend ist denke ich zugeben wenn man ein Problem hat, das hast du erfolgreich geschafft und dazu gratuliere ich und dann einzusehen, dass es sich erstens nicht gegen dich persönlich richtet und zweitens auch die Gesellschaft ein gewaltiges Problem hat.

Vielleicht kann es helfen, wenn Du Dich mit anderen Verrückten zusammenschließt - etwa in einer Selbsthilfegruppe oder einer politischen Interessenvertretung wie dem BPE, einem LPE oder Vereinen wie "Irre menschlich".

Ich habe in meinem Umfeld erlebt, dass so etwas für viele sehr hilfreich sein kann. Man merkt dann, dass man nicht alleine ist und kann sich vom Selbstbewusstsein anderer vielleicht eine Scheibe abschneiden.

Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass ich, wenn ich offen und selbstbewusst mit meiner Erkrankung umgehe, eigentlich durchweg positive Reaktionen ernte. Allerdings bin ich auch überwiegend von anderen Verrückten, Freaks, Arbeitslosen, Linksradikalen und religiösen Spinner_inne_n umgeben - und die sind da bestimmt toleranter als die Normalbevölkerung.

manchnal glaube ich man würde psyhisch kranke am liebsten aussortieren, ausserdem tun die immer so, als wäre das rein genetisch, ich glaube da hängen aber umwelt, eltern, stress usw mit drin .

csu wollte ja psychisch kranke wie straftäter wegsperren


MissMariposaa 
Beitragsersteller
 09.10.2019, 01:05

Wollte die CSU das mit jedem psychisch kranken tun ?

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Deuxseux  09.10.2019, 02:44
@MissMariposaa

ErHSorry nichr weg sperrrn, aber jeder der in eine geschlossene anstalt kommt, freiwillig oder unfreiwillig, egal ob straftäter oder nicht, sollte polizeilich erfasst werden - die polizei hätte bei entlassung direkt bescheid bekommen das du jetzt frei bist. Dann sollte die krankheif, dein familienstand, die dauer der unterbrinung in der zentraldstei erfasst werden und unter anderen der strafverfolgung dienen. Desweiteren sollte klinik personal eingeräumt werden einen bei einer flucht vom helände einzufangen und zurückzuführen. - hinrennen festhalten ,körperlich dszu zwingen da zu bleiben.

.da mussge mal googlen ich finde das ursprüngliche gesetz gerade nicht.

Aber ja das sollte jeden psychisch kranken betreffen. Desweiteren sollte man wenn eingesperrt ist unter anderem besuchsverbote,briefverbote kontaltverbote bekommen und aneere hätten darüber bestimmen können wer, wann, von wem besuchkriegt und was für briefe man schreibt, das wäre alles kontrolliert worden und eingehalten worden.

https://www.google.com/amp/s/amp.welt.de/regionales/bayern/article175544524/Psychisch-Kranken-Hilfe-Gesetz-Ich-werde-alles-tun-um-dieses-Gesetz-zu-verhindern.html

Ich finde den artikel leider nicht mehr, da waren aber von 40 paragraphen 35, davon wegen was und wie man Lehte unterbringen, wegsperren dafrf und andere persönlichkeitsrechte entziehen darf, zwangsmedikation.

Das wäre 1 zu 1 vom Massregelvollzug übernommen worden.

Viele haben gewarnt das es dann viele neue Gustl Mollath Fälle gegeben hätte.

Jedenfalls hag die CSU/CDU bei mir verkackt .

Idie machen so viel mist und ich wusste es früher nie .

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Viele Menschen sind damit einfach überfordert und deshalb reagieren sie so wie sie reagieren.

Ich denke das das Fernsehen daran auch bicht ganz unschuldig ist. Da dort Menschen mit Beeinträchtigungen (seien es Körperliche, Geistige ect.) meist hilflos darstellen und das man diese Menschen nicht mit den normalen Menschen auf eine Stufe stellen kann. Was natürlich quatsch ist. Auch ein schwer Behinderter kann mit beiden Beinen in Leben stehen.

In meiner Nachbarschaft ist auch so einer. Er braucht nur mehr Zeit um es zu verstehen, aber sonst kann man ihn genau die gleichen aufgaben geben wie auch andere.

Der Großteil der Reaktionen ist abhängig vom Bildungsgrad, der Fähigkeit zur Empathie und anderen Eigenschaften, die davon zeugen, dass Leute noch etwas spüren. In bildungsbürgerlichen Kreisen sind psychische Störungen wie Depressionen, Essstörungen, Zwangsverhalten, SVV und Borderline fast chic geworden und bis zu einem gewissen Grad gehen alle relativ locker damit um.

Schlimm ist es natürlich bei den sog. Normalbürgern, den kleinen Spießern in ihren vollverklinkerten Reihenendhäusern, die jede abweichende Persönlichkeit als Bedrohung empfinden. Wenn man/frau von solchen Leuten z.B. im Arbeitsumfeld abhängig ist, wird es kompliziert.

Einziger Ausweg ist das häufige Spiegeln des eigenen Verhaltens, Selbstbehauptungsstrategien, idealerweise in einer Gruppe, die für mich persönlich fast hilfreicher war als Einzelstunden. Hier geht es häufig um das Trainieren von Überlebensstragien, die eine gesellschaftliche Teilhabe unter solchen Leuten erhält... Mimikri, gute Miene zum bösen Spiel, Schauspielkunst, Fokusverschiebung sind hier die Stichworte.

Zuletzt: der "schwache" Charakter klingt für mich natürlich enorm spannend, die normalen Dummköpfe finden solch eine Offenheit natürlich zumindest irriritierend.