Unlogik der Lebensabsolutisten?
Es gibt ja leider Menschen, sogar in der Mehrheit, die jedes Leben für lebenswert halten und meinen, alles lasse sich schöntherapieren.
Dieselben Menschen gehen aber arbeiten und betrauern Elend in ärmeren Ländern oder Kriegsgebieten.
Wie passt das zusammen?
Wenn doch alles so super toll und lebenswert ist oder sich dort hintherapieren lässt, dann ist Armut etc. doch egal?
Wenn diese Leute ehrlich zu sich selbst wären, würden sie denke ich erkennen, dass sie völlig derailed sind.
Sollen sie meinetwegen ihr Leben bis zum Gehtnichtmehr zu Ende leben, aber gebt doch bitte den Menschen Sterbearznei, die nicht mehr wollen.
3 Antworten
Passt wunderbar.
Was hat Armut mit Therapie zu tun?
Ja, zum Beispiel. Die Rechtslage zur Sterbehilfe ist ja in keinem Land liberal genug.
Naja, Armut in Deutschland ist jammern auf hohem Niveau. Bürgergeld und sonstige Unterstützungen sind da. Da auf Sterbehilfe wegen knapper Kasse zu setzen sehe ich nicht ein. In solche finanziellen Notlagen kommt man nicht einfach so rein, wird meist durch schlechte Entscheidungen mitunter unter Drogeneinfluss etc. begünstigt. Daher ist Therapie schon sinnvoll.
Zuviel "Soylent Green" geschaut?
Es geht garnicht darum, das Leben schönzutherapieren ... sondern sich (verdammtnochmal) dem Leben zu stellen! Der Freitod ist feige und kein Ausweg, weil die Seele des Menschen unsterblich ist. Dazu gibt es genug Zeugenberichte von Menschen mit Nahtod - Erlebnissen.
Ich wünschte, mir fiele irgendwie noch eine respektvolle Antwort auf so etwas ein.
Ich war selbst eine von denen, die sich das Leben nehmen wollte ... Soll ich dich mit Samthandschuhen anfassen oder was für erste Welt Probleme hast du hier in Deutschland
Glaub mir
Lebst du mal eine Woche wie ein afrikanisches Straßenkind dann freust du dich auch wieder auf dein momentanes Leben und nimmst Dinge dankbar an welche für dich grade selbstverständlich sind
Ich bedauere auch keine Straßenkinder und habe Mitleid mit denen, weil ich nicht auf sie aus meinem unverdientem Wohlstand herab schauen mag. Also wer arme Leute bedauert hat sie doch nicht alle
Ich sage dir nur die Wahrheit .... und sich der Wahrheit zu stellen tut weh.
Du verstehst nicht, was ich meine.
Das musst du aber auch nicht.
Wenn du leben möchtest, dann leb. Das muss ich nicht verstehen.
Ich wünsche mir bloß, dass ich schmerzfrei sterben darf, wenn ich sterben möchte. Das musst du deinerseits nicht verstehen.
Ich habe keinen Vertrag über das Leben abgeschlossen, bevor ich geboren wurde.Wenn mir bereits das Leben in einem Erste-Welt-Land zu viel ist, habe ich jedes Recht, dies zu äußern u. dass ich lieber tot wäre.
"Sich dem Leben zu stellen" - sorry, wir sind nicht mehr im Mittelalter. Andererseits, wenn ich die fahnenschwenkenden Ostprolls sehe, naja.
Wenn man bspw. armutsbedingt sterben möchte, darf man das nicht, also klar, man kann von der Brücke springen, aber man bekommt keine Sterbearznei, die Schmerzfreiheit u. Würde beim Sterben ermöglicht. Man wird in die Psychiatrie geschickt, wo einem eingebläut wird, dass es einem gut ginge.