Unfall mit Hund. Welche Versicherung?

5 Antworten

Haftbar ist allein der Hundehalter, entweder über seine Tierhalter-Haftpflichtversicherung, die er als Landwirt sicher hat, oder eben persönlich.


Das ist ein Fall für die Hundehalterhaftpflicht des Landwirtes.


DerHans  05.08.2024, 17:23

Für den Hofhund braucht der Landwirt keine zusätzliche Haftpflichtversicherung. Der ist in seiner Betriebshaftpflicht enthalten.

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Es wird nicht ganz klar inwiefern die Freundin ein Mitverschulden treffen könnte. Auf den ersten Blick sollte der Hundehalter haften. Hoffentlich hat er eine entsprechende Haftpflichtversicherung.

Ebenfalls Versicherungsschutz besteht über die Teilkasko (falls Zusammenstoß mit Tieren aller Art versichert ist) bzw. Vollkasko des Autos. Es könnte sinnvoll sein diese in Anspruch zu nehmen, wenn sich andeutet, dass es beim Hundehalter bzw. dessen Versicherung Probleme mit der Regulierung geben und es somit dort länger dauern könnte.


bitterlemon2808 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 17:34

Danke für deine Antwort. Meine Freundin kann keine Schuld treffen. Mein Auto ist nur ein kleiner Citroen C1, aktueller Wert evtl. 4000 Euro. Sie fuhrt auf einer Landstraße, 70 km/h und war beim abbremsen vor einem Ortsschild (50 km/h). Sie schätzt, dass sie ca. 60 km/h fuhr. Die Straße ging gerade aus, keine Kurve. Der Hund lief seitwärts gehen die hintere rechte Tür. Meine Freundin hat sich erschrocken und sah im Rückspiegel, dass der Hund (wahrscheinlich ein schwarzer Laprador) relativ schnell wieder auf den Hof des Landwirtes lief. Wie gesagt: Zeugin (Auto hinter meiner Freundin) ist vorhanden. Wenn man alles offiziel bei Citroen macht, sind es sicher gleich über 1000 Euro. Vielleicht reicht aber auch ein günstigerer Beulendoktor??? Das kann ich noch nicht sagen. PS: Habe trotz des geringen PKW-Wertes noch eine Vollkasko. Sollte ich auf dem Schaden trotz zeugen sitzen bleiben, würde ich aber lieber selbst zahlen als wegen des "kleinen" Schadens eine zukünftig höhrere Versicherungsprämie zu riskieren. Danke für deine Antwort.

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grandy52  05.08.2024, 17:45
@bitterlemon2808

In einer halbwegs gescheiten Teilkasko ist der Zusammenprall mit Tieren aller Art versichert. Die Teilkasko (welche immer in der Vollkasko mit enthalten ist) hat keine Rückstufung.

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Fùr den Arbeitsweg ist sie nur bei einem körperlichen Schaden bei der Berufsgenossenschaft des Arbeitgebers oder als Beamtin beim Dienstherren abgesichert. Ein Schaden am Fahzeug auf dem Weg zur Arbeit ist erst mal Privatsache,.

Den Schaden an ihrem Auto könnte sie aber als Werbungskosten von der Einkommensteuer absetzen. Da es aber Dein Auto war, nur dann, wenn sie Deinen Schaden ersetzen wūrde.

Da die Schadensursache aber der Hund war, und der Geschàdigte Du, wäre der Erste Ansprechpartner erst mal der Hundebesitzer.

Zudem solltest Du den Schaden Deiner Versicherung melden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

wattdennnu2  05.08.2024, 18:33
Zudem solltest Du den Schaden Deiner Versicherung melden.

Aus welchem Grund? Das Kfz hat keinen Unfall verursacht!

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bitterlemon2808 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 17:35

Danke. Melde den Schaden meiner KFZ-Versicherung. Gespräch mit dem Hundebesitzer klappt wohl erst morgen. Danke.

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Was soll denn der Arbeitgeber deiner Freundin damit zu tun haben?

Aber wenn es der Hund des Landwirts war, ist dessen landwirtschaftliche Betriebshaftpflichtversicherung zuständig. Der Hund ist da eingeschlossen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährig als Versicherungskaufmann tätig gewesen

bitterlemon2808 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 17:24

Habe null Ahnung von Versicherungen. Man hört ja nur immer, dass man auf dem Weg zur Arbeit irgendwie über den Arbeitgeber versichert ist. Die "Schuld" liegt hier aber sicher nicht bei meiner Freundin. Danke für deine Antwort.

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DerHans  05.08.2024, 17:25
@bitterlemon2808

Wenn sie selbst verletzt worden wäre, ist das ein Wegeunfall. Mit einem reinen Sachschaden hat der Arbeitgeber nichts zu tun.

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bitterlemon2808 
Beitragsersteller
 05.08.2024, 17:37
@DerHans

OK, danke. Ihr geht es - bis auf einen Schock und die Sorge um das Tier - glücklicherweise gut. Es war ja "nur" ein Laprador und kein Bison =)

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