Umfrage zu Rufbereitschaft, sehr schlecht bezahlt?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Nein, so ein Minijob engt viel zu sehr ein. Du findest besseres. 100%
Ja, ich würde so einen Minijob annehmen. 0%

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein, so ein Minijob engt viel zu sehr ein. Du findest besseres.

Auf Rufbereitschaft würde ich mich schon in einem festen, sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis mit gutem, vollem Gehalt nur im absoluten Ausnahmefall einlassen. Das müsste ein Job sein, der wirklich überragende Rahmenbedingungen und Chancen mit sich bringt, damit ich diese Kröte schlucken würde! Ist halt echt ein Aspekt, der sich ganz schön negativ aufs Privatleben und somit die Work-Life-Balance auswirkt, aber gleichzeitig finanziell herzlich wenig bringt...

In einem Minijob wäre das für mich völlig indiskutabel. Und auf dem aktuellen Arbeitsmarkt findet man auch Minijobs ohne solche Kröten in Hülle und Fülle!


Vi83D 
Fragesteller
 08.09.2023, 22:46

Ich sollte die Chefsekretärin entlasten, die bisher diese Rufbereitschaft übernommen hat. Verständlich, dass sie dies loswerden wollte. Es wäre um die Telefonate des Inhabers gegangen. Diese wären auf ein Diensthandy geleitet worden. Ich hätte dann "nur" rangehen müssen und ihm sagen müssen, wer angerufen hat und was die Person wollte.

Es handelt sich um ein Unternehmen mit 200 Mitarbeitern.

Mir kam das auch etwas Spanisch vor.

Seltsame Geschichte... . Ja, na klar findet man Minijobs ohne solche Kröten in Hülle und Fülle!!!! Ich war vollkommen entsetzt, was er von mir verlangte. Aber der Job wäre (schnell) ausbaufähig gewesen.

Der Punkt ist, dass dem selben Inhaber noch ein Milliardenunternehmen gehört. Ich verstehe bis heute nicht, wieso er mit einem Minijob starten wollte... . Okay, mein Lebenslauf ist - unverschuldet - eine Katastrophe. Vielleicht wollte er mir einfach eine Chance geben. Aber es gibt doch Grenzen... . Und nur für 4-5 Euro / Stunde die blöde Rufbereitschaft zu übernehmen, finde ich komisch. Besonders, wenn es sich um die Gespräche des Inhabers (!!!) handelt.

Vielleicht hat er einfach viel zu viel Geld.... .

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HappyMe1984  09.09.2023, 00:18
@Vi83D

Hat der Mann schon mal was von Anrufbeantwortern gehört ;)? Gibt echt so ein paar extrem merkwürdige Chefs, die unglaublich viel Wert auf telefonische Erreichbarkeit legen. Hat sich mir nie erschlossen, denn, wie gesagt, wozu gibt's Anrufbeantworter? Die sind zudem eine tolle Filterfunktion, weil diejenigen, die nur unwichtigen Kleinkram haben, da nicht draufsprechen ;).

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Vi83D 
Fragesteller
 09.09.2023, 08:59
@HappyMe1984

Naja, klar gibt es Anrufbeantworter. ;-) ;-)

Einerseits nett, dass ich so eine Aufgabe hätte übernehmen dürfen. Ich meine, in Anbetracht dessen, WESSEN Telefonate das gewesen wären, wäre es wohl schon eine Chance gewesen. Er wollte mich auch besser bezahlen, wenn mehr Anrufe reinkommen. Und die Stelle sollte schnell ausgebaut werden.

Andererseits: Ich habe damals echt geschluckt. Ein Stundenlohn von 5 Euro. Tja. Ich finde schon, dass die Übernahme von Rufbereitschaft stark einschränkt. Ich hätte während dieser vielen Stunden vieles eben NICHT machen können.

Und: Ich wusste damals nicht, dass es tatsächlich erlaubt ist, im Falle von Rufbereitschaft weit unter Mindestlohn bezahlt zu werden. Dadurch sind viele Missverständnisse entstanden... .

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Rufbereitschaft muss gar nicht vergütet werden.

"Rufbereitschaft ist keine Arbeitszeit, solange niemand anruft. Dann besteht auch kein Anspruch auf Vergütung."

Kommt auf die jeweiligen Rahmenbedingungen ab, ob es guter Job sein kann.

520 Euro für 25 Rufbereitschaft je Woche, bei Anforderung von bis 8 Stunden die Woche ist ok, so lange am Ende, auf 13 Wochen, weniger Stunden als 8 Stunden geleistet wurden.


Vi83D 
Fragesteller
 08.09.2023, 22:36

520 Euro für 25 Rufbereitschaft je Woche, bei Anforderung von bis 8 Stunden die Woche ist ok, so lange am Ende, auf 13 Wochen, weniger Stunden als 8 Stunden geleistet wurden.

?????

"Rufbereitschaft ist keine Arbeitszeit, solange niemand anruft. Dann besteht auch kein Anspruch auf Vergütung."

Woher stammt denn das Zitat?

Die Rahmenbedingungen waren ansonsten top. Ich kannte nur den Begriff Rufbereitschaft nicht. Ich wusste, was generell damit gemeint ist. Aber ich wusste nicht, dass man dabei nicht mit Mindestlohn bezahlt werden muss.

Tja, sehr schlecht für mich gelaufen... .

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Vi83D 
Fragesteller
 08.09.2023, 22:46
@StRiW

Und die Quelle? Der Link dazu? Oder stammt das aus einem Buch?

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