Also, wenn ich mich so in meinem Freundeskreis umschaue, dann sind die, die studiert haben, z. B. Fächer wie Germanistik oder Ethnologie oder Design etc. finanziell auf dem gleichen Level wie die, die "nur" eine Berufsausbildung absolviert haben.
Das ist das Eine, das Andere ist, dass viele, die einen Hochhochschulabschluss haben, dann doch in einem Beruf landen, für den sie nur eine Berufsausbildung benötigt hätten (z. B. eine kaufmännische Berufsausbildung).
Last but not least: Ich finde aber, dass das Positive am (erfolgreichen) Absolvieren der gymnasialen Oberstufe ist, dass man WERTE vermittelt bekommt, die man ansonsten im Leben nur schwer vermittelt bekommt. Wir haben uns im Englischunterricht in der Oberstufe z. B. intensiv mit dem Buch "Schöne neue Welt" auseinandergesetzt. Oder im Fach Geschichte erhält man eben noch einmal einen Gesamtüberblick; gerade was die Verarbeitung des Holocausts betrifft, wird dieser in der Oberstufe sehr intensiv behandelt, so dass bei einem hängen bleiben sollte, was für ein riesiges Verbrechen die Deutschen damals begangen haben.