Über/Unter/Liquidität?

1 Antwort

Zu wenig liquide Mittel führen zur Insolvenz. Das ist ziemlich logisch und naheliegend.

Bei der Überliquidität wird es schon etwas kniffliger, wieso das ein Problem sein soll, so aus Sicht eines "Normalmenschen". Schließlich finden wir es ja alle grundsätzlich gut, wenn am Monatsende ein deutliches Plus auf dem Konto bleibt :).

Aus Unternehmenssicht ist das aber nicht so positiv. Unternehmen müssen konkurrenzfähig bleiben und wollen möglichst jeden Euro, der im Unternehmen steckt, zu mehr Euros machen - Stichwort Wertschöpfung!

Wenn man als Unternehmen also zu viel Geld "flüssig auf der hohen Kante" lagert, dann solte man unbedingt überlegen, wie man dieses Geld "arbeiten" lässt, damit es mehr wird. Eine Option dafür wäre, es in das Unternehmen zu investieren (z. B. mehr oder bessere Maschinen kaufen oder neue Mitarbeiter einstellen, die mehr produzieren / verkaufen / beraten) und dadurch auch konkurrenzfähig auf dem Markt zu bleiben. Gibt es dafür gerade keine sinnvolle Möglichkeit, dann sollte man dieses Geld zumindest über längerfristige Anlagen mit entsprechend höheren Zinsen anlegen und es auf diesem Weg "vermehren". Übrigens auch schon deshalb, weil die Inflation sonst dafür sorgt, dass es nicht nur nicht mehr, sondern faktisch sogar weniger wird...


Queen31 
Beitragsersteller
 12.07.2021, 18:30

Danke echt super erklärt👌🏽

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