Über welche Möglichkeiten verfügt ein Fernfahrer, wenn dieser Speisen zubereiten/kochen/backen will?

9 Antworten

hängt von der ausstattung des lkw ab,meist haben die gaskocher gibt auch welche mit eingebauter microwelle

Ich habe eine dänische Staukiste. Sie ist sehr geräumig und da ist alles drin. Tisch, Stühle, Holzkohlegrill und mehrere Gaskocher, sowie Kochgeschirr usw.

Jetzt ists ja wieder warm und dann macht draußen Kochen wieder Spaß. Ich stehe gern übers Wochenende irgendwo mit Kollegen und lasse es mir gut gehen.

Es gibt eigentlich keine Gerichte die ich unterwegs nicht kochen könnte. Nur ein Ofen würde noch fehlen, aber das wäre wohl zuviel des guten...

Im Winter gehe ich öfter essen, weil ich in der Kabine nicht gerne Koche. Da bekommst Du den Geruch nicht so gut raus...

Dass Fernfahrer nur Dosenfutter (Ravioli, Erbsensuppe & Co.) zu sich nehmen ist ein Klischee. Das hat natürlich nicht viel mit der Realität zu tun...obwohl ich auch immer eine "Not-Dose" dabei habe.

"backen" ist nichts, was man im lkw unbedingt tun müßte. ich habe immer einen kleinen einflammigen campingaskocher dabeigehabt, sowie eine 24 volt kaffeemaschine. kollegen die jahrelang den selben arbeitgeber hatten, haben sich oft einen größeren kasten unter den aufbau des lkw gebaut, in dem sich dann eine richtig große gasflasche und ein mehrflammiger kocher befand. da ich häufig meine arbeitgeber und damit lkw wechselte, habe ich mich immer mit kleinkram zufrieden geben müssen. das dann aber auch konsequent, nachdem ich einmal todmüde und äußerst hungrig in einer völlig verschneiten gegend in schweden gelandet war und nach der nächsten gaststätte fragte. antwort des pförtners der firma wörtlich: "diese richtung (er zeigte mit dem finger) achtzig kilometer. SOWAS ist mir nur EINMAL passiert.


Suchton 
Beitragsersteller
 04.04.2013, 19:21

Wenn es klappt, dann werde ich wohl auch mal nach Schweden müssen :) Wie lange dauert eigentlich die Fahrt mit der Fähre nach Schweden?

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abibremer  06.04.2013, 17:00
@Suchton

die fahrzeit mit den fähren hängt davon ab, von welchem hafen aus du startest und wo du wieder von der fähre runterfährst. MEINE meisten schwedenfahrten mußte ich von frederikshavn (DK) aus beginnen und dann ging es von göteborg aus weiter, fahrzeit der fähre hier etwa vier bis fünf stunden. wenn ich glück hatte, konnte ich die selbe strecke auf dem rückweg mit einem frachter zurückfahren, der fast acht stunden benötigte, so dass ich tatsächlich mal die vorgeschriebene ruhezeit erreichen konnte. das besondere "bonbon", was ich gelegentlich erhielt, war eine fahrt von kiel oder travemünde aus nach göteborg. da waren damals echte luxusdampfer unterwegs, für die heute auf den rückseiten von fernsehzeitschriften geworben wird. als lkw-fahrer hatte man auf diesen schiffen den vollen luxus, für den ottonormalverbraucher richtig teuer bezahlen mußte. besonders sparsame spediteure schickten ihr autos auch gerne mal über die ddr: warnemünde (ddr) trelleborg (S) oder malmö (S) fahrzeit hier etwa vier bis fünf stunden. die fahrmäßig anstrengendste strecke war für mich immer puttgarden (D)-rödby (DK) und dann über die größte dänische insel sjaeland, dazwischen gab es die sog. SPIEGELBRÜCKE, eine brücke die neben der zweispurigen fahrbahn für strassenfahrzeuge noch eine spur für die eisenbahn hat. deshalb sind die strassenfahrspuren derart eng, dass man beim lkw UNBEDINGT DEN LINKEN SPIEGEL EINKLAPPEN MUSS, weil man sonst spätestens nach der halben fahrstrecke keinen linken spiegel mehr hat. die nächste schiffsfahrt steht dann erst hinter kopenhagen an: helsingör-hälsingborg, fahrzeit knapp zwanzig minuten. das sind aber wirklich alles "olle kamellen" da ich schon seit ca. zwanzig jahren nicht mehr in der gegend unterwegs war. inzwischen gibt es ja einige brücken und tunnel, die schiffsfahrten überflüssig machen.

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Hallo,

ich habe meinen Kühlschrank mit selbstgekochtem Essen gefüllt und mache es mir mit dem Gasgrill unterwegs warm. So weiß ich, was ich esse und es bleibt bezahlbar.

Mikrowelle hatte ich auch mal. Aber das dauert zu lange, bis das Essen warm ist. Außerdem belastet es die LKW-Batterie.

Die meisten Fernfahrer, die auch in ihrem Fahrerhaus (Schlafkabine) übernachten, haben einen Campingkocher (mit Gas betrieben) mit. Eingekauft werden meist Erbsensuppe & Co, Bockwürstchen etc. Aldi läßt grüßen. Außerdem schmieren sie sich unterwegs natürlich auch Brote. Was natürlich nicht heißt, dass sie ab und an auch mal an Frittenbude, Bäckerei und ähnlichem anhalten.