Übelkeit durch Belastungen in der Beziehung?
Hallo ihr lieben,
Ich (W/19) bin nun seit etwas über einem halben Jahr mit ihm (m/20) zusammen.
In unserer Beziehung gibt es leider viele ungeklärte „Konflikte“. Unsere Beziehung belastet mich schon länger, es gibt einfach viele Punkte die schief laufen. Gleichzeitig liebe ich ihn natürlich auch sehr und möchte die Beziehung nicht gleich aufgeben.
Bei mir war es schon immer so, dass ich ihn Stresssituationen oder wenn mich etwas belastet Bauchschmerzen und Übelkeit bekomme. Ich muss auch dazu erwähnen: ich habe seit August eine sehr starke Gastritis.
Seitdem ich diese Gastritis habe, habe ich bemerkt, dass sie schlimmer wird, wenn ich mit ihm bin, als er mal wieder bei mir übernachtete hatte ich sogar eine Panikattacke.. so 2-3h halte ich gut mit ihm aus, dann wird es mir aber zu viel und mir wird übel. Ich schätze das liegt eben auch an den ungeklärten Konflikten, die sich leider nicht klären lassen. Gleichzeitig ist es aber auch schwierig die Beziehung zu beenden. A) wir sind in einer Klasse B) Ich weiß nicht, ob ich eine Trennung gerade gut überstehen würde, da es mir psychisch sowieso überhaupt nicht gut geht
Wie würdet ihr handeln?
7 Antworten
Ich würde ganz egoistisch handeln. Du bist an der Kante und darfst das, würde ich sagen. Also: Alles, was dir nicht gut tut, vermeiden.
Konflikte die sich nicht lösen lassen? Entweder (mit Paartherapie oder so) lösen oder die Beziehung lassen.
Beziehung, die dir im wahrsten Sinne des Wortes Bauchschmerzen verursacht? -- Selten sehen, nicht übernachten lassen etc.
Trennung? ein Problem weniger.
Du zweifelst, ob du eine Trennung gut überstehen würdest? Es sieht im Moment ja nicht so aus, als ob du das Zusammensein gut überstehen würdest... ("Unsere Beziehung belastet mich schon länger, es gibt einfach viele Punkte die schief laufen")
Alles Gute Dir. Sorge gut für dich.
Hey, dadurch, dass ihr noch frisch zusammen seid, kann es sein, dass es ein bisschen dauert bis ihr auf einen Nenner kommt und die Probleme sich klären. Wenn du aber davon überzeugt bist, dass es sich nicht klären wird, ist es jetzt noch am einfachsten für dich, dich zu trennen. Am besten wäre natürlich, wenn du offen mit ihm sprichst und versuchst die Probleme klären.
Da gibt es tatsächlich viele, es sind einfach schon so grundlegende Probleme.
Ich hatte dazu auch schon Fragen gestellt..:
https://www.gutefrage.net/frage/er-kann-ueberhaupt-nicht-reflektieren
https://www.gutefrage.net/frage/konflikte-in-der-partnerschaft
https://www.gutefrage.net/frage/freund-lebt-in-scheinwelt
https://www.gutefrage.net/frage/partner-erkennt-probleme-nichh
dann trennen. "Sich gut verstehen" heißt eben genau das: der eine sagt was, und der andere hört das, was der erste gesagt hat. Wenn das schon lange nicht klappt, wird das auch nicht schnell besser, vor allem, wenn du dich bemühst ... und er deine Bemühungen wegwischt.
Und eine Therapie beginnen. Du hast ein schweres Leben, da braucht man ein bisschen Hilfe. Und in deinem Fall würd ich sagen: Du brauchst nicht nur ein bisschen Hilfe, du brauchst viel. Wir leben in einem Sozialstaat, nimm, was dir zusteht, geh zu einer Sozialberatung und zu e Psychologen.
Es geht um dich, um dein Leben, um deine Zukunft. Du hast gute persönliche Voraussetzungen, aber du musst wissen, wie du dich schützen kannst, wie du stark sein kannst.
Hol dir Hilfe. Am besten schon morgen. Irgendwer hat vormittags am 24.12. auch noch Sprechstunde.
Da bin ich dich schon. Ich war von 2017-2021 Stationär und ambulant in Therapie. Nun habe ich einen Coach und nach der Schule (bin im Prüfungsjahr) gehe ich nochmals stationär.
ah ok, gut. Dann diese Frage mit d Therapeut* durchsprechen. Trenn dich von allem, was dich hindert, was dich bremst, was dir deine Lebensenergie raubt. sondern suche einen Austausch, wo ich Energie in eine Beziehung reinstecke und Energie von dem anderen zurückbekomme. -- so läuft eine gute Beziehung. Du hast dich bemüht, es hat nicht geklappt, er braucht also offenbar jemand anderen ... und du auch.
Icj finde es halt auch noch so schwierig, ich weiß, dass er mich wirklich liebt und er gibt sich auch echt sehr große Mühe, aber er bemerkt einfach nicht, wie sehr er mich mit seinen Problemen belastet.
Du musst nicht bei ihm bleiben, weil er dich liebt.
Das hat keine Logik.
Du bleibst bei jemandem weil du ihn liebst und weil die Beziehung eine Bereicherung für dich ist. Wenn das nicht der Fall ist, musst du nicht bleiben, ich würde das auf keinen Fall. Eine Beziehung muss mich bereichern, nicht belasten. Ganz einfach.
Wenn er nicht bemerkt, wie er dich belastet, dann liebt er dich nicht richtig. Dann verwechselt er vielleicht Liebe mit Nicht-allein-Sein. Wenn er sagt: ich liebe dich, meint er vielleicht: ich will nicht allein sein.
Wenn ich jemanden liebe, dann schaue ich, dass es ihm gut geht. Wenn ich das nicht kann, dann ist das natürlich traurig, aber dann muss ich halt akzeptieren, dass die Frau sich von mir trennt.
danke für das Kompliment -- und Dir (auch von Herzen :-)) alles alles Gute!!!
Andere Väter haben auch schöne Söhne.
Nimm es mir nicht böse aber auf dieser Ebene eine Beziehung führen ist eher sinnfrei
Ich weiß, eine Trennung ist aber wie gesagt im Moment sehr schwer für mich
Trotzdem. Dann muss man sich halt mal für seine Gesundheit überwinden.
Es gibt ein Sprichwort. Ich bin eigentlich kein Fan von Sprichwörtern aber hier ein sehr passendes:
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Ein Schlussstrich ist gewiss nicht schön und leicht aber ich habe das Gefühl, dass dich diese Beziehung massiv krank macht und das solltest du weder dir noch deinem Körper zumuten.
Eine Trennung würde dich im Moment erleichtern, sieh's mal so.
Du denkst wahrscheinlich, ein Leben ohne ihn wäre schwerer.
Das ist Unsinn. Sowas ist immer nur im ersten Moment schwer, danach aber immer leichter als vorher.
Da gebe ich dir vollkommen recht und ich würde jemand anderem natürlich auch nur dazu raten sich zu trennen, auch mir selbst. Aber es geht wie gesagt nicht nur um die Überwindung.
Ich habe beispielsweise auch massive Familienprobleme, mein Bruder ist beispielsweise Alkoholiker, meine Eltern sind getrennt, allerdings bringt mein Vater ihn manchmal zu mir und meiner Mutter, da ich meinen Bruder betrunken wirklich absolut nicht sehen kann usw. „Flüchte“ ich dann in ein Hotel etc. und da ist mir mein Freund einfach auch ne gute Hilfe, ich kann mich jederzeit bei ihm melden, er ist immer da, wenn es mir schlecht geht etc.
Er ist auch der erste Mann, den ich kenne, der das ganze mit meiner Familie etc. auch wirklich mitmacht und sich da auch Mühe für mich gibt.
Es ist für mich also nicht nur eine Erleichterung sondern auch ein Verlust an Hilfe usw.
Dazu kommt noch: eine Trennung ist für mich insgesamt schwer, nach der Trennung meines Ex musste ich in Therapie, um diese Trennung zu verarbeiten. Natürlich ist das kein Grund sich nicht zu trennen, aber wenn man sowas eben durch hat schaut man andere Trennungen eben auch kritischer an.
Hilfe von jemandem mit Erfahrung holen. Von einem Vertrauenslehrer, einem weisen Menschen mit Lebens- und Beziehungserfahrung, einem Therapeut oder einem Coach.
Ich vermute Deine Situation ist ein wenig zu komplex, um Deine Frage hier mal eben zu beantworten.
Dass Ihr zusammen in einer Klasse seid, würde ich erstmal nicht als Argument gelten lassen, um die Beziehung zu erhalten. Das kann man schon irgendwie regeln, auch wenn's anstrengend wird.
Anscheinend gibt Dir die Beziehung Stabilität, ist aber gleichzeitig anstrengend. Das ist 'ne blöde Kombination, klingt für mich nach Abhängigkeit.
Vermutlich schadet Dir die Beziehung unter dem Strich mehr, als sie nützt. Finde den richtigen Zeitpunkt zum "Absprung".
Wenn es dir ohne ihn besser geht, bzw. wenn es dir mit ihm schlechter geht, warum solltest du eine Trennung nicht überstehen ? Ansonsten würde es vielleicht was bringen ihn weniger zu sehen. Versuche dich mit ihm privat nach der Schule nicht so oft zu treffen, mach mehr Termine mit Freundinnen oder Familienmitgliedern, die dir gut tun. Eventuell bemerkst du dann selber, dass es keinen Sinn macht. Eine Beziehung lebt von Transparenz und Kommunikation, ohne geht nicht, sie wird früher oder später zerbrechen.
Ja, da hast du natürlich recht, deshalb schreibe ich ja auch, dass ich die Beziehung eigentlich nicht so schnell aufgeben möchte.
Ich habe schon sehr oft versucht mit ihm darüber zu sprechen, aber leider funktioniert es nicht, ich habe wirklich schon alles versucht. Ich habe es x mal versucht zu besprechen und auch x mal aufgeschrieben (ich dachte vielleicht versteht er es besser, wenn er es sich paar mal durchlesen kann) usw. ich habe etliche Nächte und Tage damit verbracht das irgendwie alles klären zu können, aber leider hilft nichts.