Tunierklassen

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Um das etwas weiter auf zu schlüsseln....

Es gibt verschiedene Leistungsklassen (LK) angefangen von LK0, LK6,LK5, LK4 usw. Am Anfang haben alle Reiter LK0. Um eine höhere LK zu erreichen müssen verschiedene Prüfungen abgelegt werden.

Die verschiedenen Leistungsklassen werden benötigt um auf Turnieren in verschiedenen Prüfungen/ Klassen starten zu können.

Unterschieden wird hier noch nach "D"- Dressur, "S"- Springen, "VS"- Vielseitigkeit. (LK5 in der Dressur wird dann als "D5" bezeichnet, LK6 im Springen als "S6" und z.B. LK4 in der Vielseitigkeit als "VS4" ....usw.)

Anforderungen/Klasse: Unterschieden wird zwischen " Wettbewerben, E (Einsteiger) und A (Anfänger), L (Leicht), M (Mittel) bis zur Klasse S (Schwer) "

Für die Teilnahme an WBO Turnieren (Wettbewerben) z.B. Pflegewettbewerben, Führzügelwettbewerben, Reiterwettbewerben  usw. benötigt man noch keine Leistungsklasse, in diesen Prüfungen starten Teilnehmer mit der LK 0 die keine Jahresturnierlinzenz von der FN besitzen. (unter WBO fallen alle breitensportlichen Veranstaltungen) [Das Pferd mit dem gestartet wird muss für die Teilnahme an WBO Prüfungen nicht als Turnierpferd eingetragen sein]

Für die Teilnahme an LPO Turnieren (Leistungsprüfungen) benötigt man eine von der FN ausgestellte Jahresturnierlinzenz - früher auch Reitausweis genannt. [Das Pferd muss bei der FN als Turnierpferd eingrtagen werden]   Für Einsteiger in den Turniersport, die noch keine Reitabzeichenprüfung abgelegt haben und noch zu der LK0 gehören, gibt es die Möglichkeit über die FN eine Schnupperlinzenz zu erhalten. Mit dieser Schnupperlinzenz dürfen auch Reiter der LK0 in entsprechend ausgeschriebenen Prüfungen der Klasse E starten.

Will ein Reiter in höheren Klassen starten muss er seinen Basispass machen und eine Reitabzeichenprüfung (RA) ablegen. Das erste mögliche RA mit dem die LK hochgestuft werden kann, ist das RA V(5). Mit dem bestandenen Reitabezichen der Klasse 5 kann sich ein Reiter auf die Leistungsklasse 6 Stufen lassen, damit kann er dann an Prüfungen der Klasse E und A teilnehmen. (D6,      S6,     VS6)

Das nächst höhere Reitabzeichen ist das RA IV(4). Auch hier muss eine entsprechende Prüfung abgelegt werden. Ist das Abzeichen erfolgreich bestanden, muss der Reiter noch eine Lizenzprüfung ablegen um sich auf die LK5 stufen lassen zu können. Mit der Lizenzprüfung weisst der Reiter nach das er den Anforderungen der nächst höheren Klasse gewachsen ist. (Lizenzprüfung um LK5 zu erreichen- Der Reiter startet auf einem Turnier in einer Prüfung der Klasse A (Aslo ein A Springen, eine A Dressur oder ein A Gelände). Um erfolgreich die Linzenzprüfung zu bestehen muss der Reiter eine Wertnote von 6,0 oder besser bekommen. Dieses muss dann bei der FN nachgewiesen werden um die Höherstufung zu erhalten- z.b. durch das Richterprotokoll. Will der Reiter sich auf D5, S5 und VS5 stufen lassen muss er die Linzenprüfung in allen Disziplinen mit einer Wertnote von 6,0 oder besser meistern. Erreicht der Reiter auf einem Turnier nur in der Dressur eine 6,0 dann kann er sich auch nur auf D5 hoch stufen lassen, im Springen bleibt er dann weiterhin S6 (solange bis er auch hier eine 6,0 oder besser bekommt und die Hochstufung mit entsprechendem Nachweis bei der FN beantragt).

Ich denke mal weitere Leistungsklassen und deren Erreichen sind hier erstmal uninteressant...

Damit es jetzt noch ein bisschen komplizierter wird gibt es in der Anforderungs, bzw. Klassenaufteilung E, A, L, M, S noch weitere unterteilungen des Schwierigkeitsgrades. Nun kommen wir zu den Sterne Prüfungen. je mehr Sterne eine Prüfung hat, desto höher der Schwierigkeitsgrad (z.B. schwierigere Lektionen, härtere Berwetung, höher, weiter, mehr Hindernisse, usw.). Um das noch mal deutlich zu machen, so entspricht ein A*** Springen schon fast den Anforderungen eines L Springens. Eine L*** Dressur schon fast den Aufroderungen einer M Dressur. usw.

hoffe das hilft dir ein wenig weiter. :)


Tabaluga1961  05.05.2015, 12:55

boah - was fürn Aufsatz ....

0
niciiiix3  05.05.2015, 13:52

wow,super zusammengefasst ! :)

0
Crassiella  05.05.2015, 17:13
@niciiiix3

Zwar einbisschen kompliziert,schreibt man sich aber das wichtigste raus ist es sehr logisch und informativ und cool✔!😊

0

und ich füge noch hinzu:

Die höchsten und bekanntesten Dressurprüfungen sind der Prix Sankt Georges, der Intermédiaire I und II und der Grand Prix.

E-A-L-M-S ( Einsteiger-Anfänger-Leicht-Mittel-Schwer ) dann gibt es noch * sterne prüfung , ** sterne prüfung... ( zb - L** ) das ist dann noch mal in der leistungsklasse etwas schwieriger

Nach der Reihenfolge: E=Einfach/Einsteiger A=Anfänger L=Leicht M=Mittel S=schwer

Führzügel, Reiterwettbewerb, E, A, L, M, S