Türe Portale?

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Interessante Ansicht Herr Karl,

aber was ist Raum ? Ab wann bin ich woanders, bin ich nicht in meiner eigenen Existenz ein Portal der ach so kritischen Gesellschaft. Als Spiegel eines nie erreichten Ideals bildet eine Utopie unserer Werte nur ein Portal zu jenem, was für uns als Bewegung in der jenen Zeit gilt. Die wahre Frage ist allerdings:

Sind diese Portaltüren immer im Standartformat, oder sind Dreh-, oder Schiebetüren auch Portale, obwohl sie einen langsam in einen neuen Raum geleiten ?

Danke für diesen Ansatz.

Mit freundlichen Grüßen

Aal

Hallo KaiserKarl007,

betrachten wir eine Umgebung um uns herum in der Raumzeit - das verallgemeinern wir einfach mal - als einen eigenen Zustand. Dann mag eine weiter Umgebung um diese Umgebung herum vielleicht subjektiv kein anderer Zustand bedeuten.

Wir mögen aber zumindest die drei Raumdimensionen unterteilen - wo wir mit -c uns ehedem in der vierten Dimension bewegen. Dann können irgendwelche Portale, wie auch immer sie aussehen, den einen Zustand vom anderen abgrenzen und den Übergang ermöglichen.

Auch in der vierten Dimension ist das denkbar, wenn wir an Momente, in denen sich etwas so verändert, dass wir es mit einer Zustandsänderung vergleichen, denken. Dann wäre so ein Moment auch ein Portal in dieser Dimension.

Wir können damit sagen, dass wir mit solchen Portalen - seien sie physisch wie auch immer gegeben oder nur gedacht - die Raumzeit für uns strukturieren können. Oft mag die Zustandsänderung selbst in uns sehr prominent sein - und das Portal mag eine prominente Bedeutung gewinnen, wenn es bei der Zustandsänderung für uns signifikant "mitgewirkt" hat.

Es stellt sich die Frage, ob wir durch ein Portal gegangen sind, wo unser Leben begonnen hatte - und ob wir durch eines gehen, wenn unser Leben endet. Wir können darin eine Zustandsänderung festmachen - und somit auch ein Portal sehen.

Betrachten wir uns aber parallel zu unsere Leben in der Raumzeit als raumzeitlos, so lassen sich weder Prozesse noch irgendwelche Zustände in der Raumzeitlosigkeit darstellen. In der Folge hätten wir auch keine Portale, sondern wären einfach nur. Es wäre auch kein Portal in Richtung Raumzeitlosigkeit, wenn unser Leben endet, da wir ehedem schon (raumzeitlos) gewesen wären.

Schwieriger ist die Frage, was an unserem Lebensanfang mit unserem Sein gewesen sein könnte. Dass unser Sein vorher schon existiert hätte, führt zu Fragen nach einem Prozess, der es unserem Leben zugeordnet hätte. Möglicherweise ist unser Sein mit unserem Leben entstanden - und wäre dann mit dem Leben durch dieses Portal gegangen. Ergo - müsste es doch irgendwie ein einmaliges Portal sowohl in die Raumzeit wie auch Raumzeitlosigkeit gegeben haben.

Nun - da mag man sich sicherlich sehr viel mit beschäftigen wollen - warum - warum eigentlich nicht.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das ist ein weitläufiger Begriff und in der Tat bezeichnet man sehr große Türen an Gebäuden auch als Portale, insbesondere dann wenn sie eventuell noch schmuckvoll ausgestaltet sind.