Trinkgeld in Arztpraxis mit Putzfrau teilen?

8 Antworten

Ich bin Putzfrau in einer Praxis. Habe aber in all den Jahren nicht erlebt das es für die Putzfrau mal Trinkgeld gegeben hat. Die Therapeuten haben ein Schweinchen stehen. Zählen das Geld am Ende des Jahres sogar vor mir und teilen es sich. Die Patienten denken nicht daran. Sie loben einen mal aber sonst nichts. Ich finde es schade ,weil ich dafür sorge daß sie sich wohl fühlen. Aber Ptzfr. werden immer noch als Nichts abgestempelt. Traurig aber wahr.


Dunnel  20.12.2023, 19:33

Und dieses Jahr war es wieder nicht anders. Der ganze Tisch voller Geschenke und Süssigkeiten. Nur für die Therapeuten.

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verreisterNutzer  18.09.2023, 10:32

Das tut mir Leid, kann ich mir gut vorstellen. Ab sofort werde ich in Zukunft auf Putzfrauen zugehen und auch viel Trinkgeld da lassen. Als Außenstehender ist es einem oft nicht so bewusst, danke fürs erinnern

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Also ich kann das nur aus meiner Erfahrung aus der Gastronomie sagen. Wir teilen als Servicekräfte unser Trinkgeld so aus, dass auch für die Küche etwas da ist. Auch wenn sie nicht Kontakt mit dem Gast hat, gehört sie zum wichtigsten Bestandteil der Gastrononmie. Man arbeitet ja in einem Team zusammen. Deshalb finde ich den Vorschlag der Kollegin sehr gut, da auch die Reinigungskraft zum Team der Praxis gehört die dafür sorgt, dass die Patienten sich in einer sauberen Umgebung wohl fühlen und nicht krank werden.Man empfindet das als Mitarbeiter ja auch als eine Wertschätzung der geleisteten Arbeit und das macht Lust auf den Job.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe schon viele unterschiedliche Sachen beruflich gemacht

Finde ich völlig in Ordnung. Auch die Putzfrau trägt dazu bei, dass die Patienten sich in der Praxis gut aufgehoben fühlen.

Trinkgeld? In einer Arztpraxis? bin nur verwundert weil ich so ewtas tatsächlich noch nie erlebt oder auch nur gesehen/gehört hätte. Darf man fragen woher du bist bzw. wie man sich das vorzustellen hat?

Ich persönlich würde es nur fair finden zu teilen. Immerhin könntet ihr ohne Putzfrau nicht mit den Patieten arbeiten, bzw. wenn es dreckig wäre würde ihr auch kein Tringeld bekommen. Dafür dass diese im Hintergrund arbeitet und nicht in Kontakt mit den Patieten kommt kann sie ja nichts.


Kwalliteht  29.03.2023, 13:19

Gibt es tatsächlich. Allerdings wohl kaum bei Kassenärzten.

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huhu,

kommt drauf an, ist die bei euch angestellt oder von einer Fremdfirma, ist Sie bei euch angestellt würde ich teilen.

hab btw. noch nie in ner Arztpraxis Trinkgeld gegeben geschweige den ein Kässchen dafür gesehen.

Grüße Anna


Kwalliteht  29.03.2023, 13:17

Hat meiner Meinung nach nichts damit zu tun, ob die Putzfrau in der Praxis angestellt ist oder nicht. Würde sie ihren Job nicht machen, so müssten entweder die in der Praxis angestellten diese Arbeit erledigen odeer mit den Trinkgeldern sähe es vergleichsweise schlecht aus.

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Anni1337  29.03.2023, 13:23
@Kwalliteht

für mich schon, ist sie Direkt angestellt ist sie eine Kollegin, wenn nicht wird ja ihre Firma bezahlt. hier kann es mit der Annahme von Trinkgeldern rechtlich schnell mal Probleme geben wenn dies nicht mit der Firma (jede Firma regelt das anders) abgeklärt ist. Ich habe auch Reinigungskräfte welche nicht der meinen Firma angehören, diese dürfen keinerlei Geldgeschenke annehmen, lediglich ein Sachgeschenk von bis zu 20€ zu Ostern und Weihnachten ist okay.

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Kwalliteht  29.03.2023, 13:30
@Anni1337

Kann ich verstehen, ist aber sehr fies gegenüber den Putzfrauen, die eh schon beschissen bezahlt werden.

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Anni1337  29.03.2023, 13:50
@Kwalliteht

gibt eben Gesetzte und Regelungen an die man sich halten muss. in dem Beispiel könnte es ja auch sein das sie Geld bekommt um die Stunden bewusst zugunsten der Axtpraxis aufzuschreiben (Sprich weniger Stunden aufschreibt als sie geleistet hat jedoch das Geld direkt "schwarz" von der Praxis bekommt, so könnte sich in diesem Fall die Praxis ganz einfach etwas Geld "sparen" da weniger Stunden von der Reinigungsfirma abgerechnet werden als tatsächlich geleistet wurden und die Putzfrau bekommt das Geld direkt ohne Steuern und Abzüge auf die Hand, so hätte die Praxis sowie die Putzfrau etwas davon, wem dadurch was Flöten geht ist die Firma der Putzfrau (kann weniger Stunden abrechnen) und dem Staat (Steuern etc.)). Verstehst du worauf ich hinaus will?

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Kwalliteht  29.03.2023, 14:25
@Anni1337

Es ging bei meiner Argumentation nicht um gesetzliche Regelungen. Wenn diese eine Trinkgeldauszahlung verhindern, dann ist das eben so. Als Inhaber des Ladens (egal ob Arztpraxis, Kneipe oder was auch immer) wüsste ich schon, wie ich der Putzfrau einen Geldschein zukommen lasse, vielleicht sogar ohne ihr Wissen. Das würde ich dann mit einem Pokerface oder einem leichten Grinsen abhaken, wenn sie sich in meiner Gegenwart darüber wundert.

Habe ich übrigens schon so gemacht. War zwar keine Putzfrau (war übrigens auch ein Mann) und ich war kein Arzt, ist aber auch egal. Er hat sich das "gefundene" Geld in seiner Jackentasche redlich verdient, obwohl es der Vertrag nicht hergab.

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Anni1337  29.03.2023, 15:00
@Kwalliteht

trotzdem würdest du dich selbst bei besten Absichten ggf. strafbar machen. Der Fragesteller soll sich nur bei der Firma für welche die Putzfrau arbeitet darüber informieren ob es ihr gestattet ist etwas anzunehmen und wie viel, denn auch hier gilt Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Da das Trinkgeld je nach Größe locker mehrere 100€ im Monat übersteigen kann wäre ich echt vorsichtig damit (ich mach beim Kellnern ja schon 200-400€ an einem Abend) und bei einer Privatpraxis kann ich mir da schon vorstellen das gut was zusammen kommt am ende vom Monat. Das eine Putzfrau genauso wie der Postbote usw. auch was bekommen sollte steht außer Frage, auch ich lasse dem Personenkreis immer ein kleines Sachgeschenk zukommen.

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Kwalliteht  29.03.2023, 15:04
@Anni1337

Strafbar? Ich lasse einfach ein wenig Geld liegen, damit es jemand anderes findet. Selbst wenn jemand herausfindet, dass ich das war, wird sich kein Staatsanwalt darum kümmern.

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Anni1337  29.03.2023, 15:15
@Kwalliteht

der Zoll regelt das. Eigentlich müsste der "Finder" sich bei Fundstücken (in dem Fall Geld) bei einem Wert von über 10 € sogar bei der Polizei oder dem Fundbüro melden. Natürlich wird sich darum kein Mensch kümmern und die Polizei lacht dich aus. Praxis und Theorie sind zwei paar Schuhe. wenn es aber darum geht jemand sagen wir mal 100€ im Monat regelmäßig zuzustecken sieht es schon ganz anders auch. Da muss der Beschenkte nur mal was ganz unbedacht bei seinem Vorgesetzten oder Kollegen erwähnen und schon werden die schlafenden Hunde geweckt.

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Kwalliteht  29.03.2023, 15:24
@Anni1337

Verlangst Du von der Putzfrau tatsächlich, dass sie ständig ihr Bargeld in der Handtasche nachzählt?
Nun ja, anderen davon zu erzählen wäre wirklich dumm.
Die schlafenden Hunde zu erschießen ist allerdings sehr einfach. Es macht sich einfach nicht gut für die Putzfirma, öffentlich in der Presse als besonders schlecht bezahlend und dann noch wegen solcher Kleinigkeiten arbeitsrechtlich gegen die eigenen Mitarbeiter vorgehend bekannt zu werden. Und im allerschlimmsten Fall ist die Putzfrau einfach mein persönliches Interesse (nein, nicht wirklich, dafür aber unwiderlegbar), da kann ich Geschenke machen soviel ich will. Meine Frau würde darüber nur grinsen.

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Anni1337  29.03.2023, 15:41
@Kwalliteht

es geht doch nicht um die Praxis wie oft den noch, du kannst aber den Fragesteller nicht zu einer Straftat anstiften. Es geht auch nicht um die 20€ im Monat sondern an einem Anteil am gesamten Trinkgeld der Belegschaft, das muss verwaltet werden, da weiß mehr als eine Person davon, vielleicht wird es sogar noch in einer Liste erfasst, es kann Neid aufkommen, ein verprellter ex-Mitarbeiter reicht schon. Was du für dich machst ist echt okay, du bist dir deiner Risiken bewusst und gehst sie ein alles gut. Nur dem Fragesteller zu empfehlen einfach ihr was zuzustecken ohne ihn über mögliche Konsequenzen aufzuklären ist einfach fahrlässig. Die Presse bekommt davon doch Garnichts mit wenn da irgendwo irgendwer gekündigt hat, das doch völlig uninteressant, klar kann sie dann Bild schreiben die Titelt dann "wegen 50€ Trinkgeld gekündigt - Herzlose Putzfirma....." was viel schwerwiegender sein wird ist das sowohl die geschädigte Firma, Forderungen geltend machen wird sowie der Staat auf dich zu kommt und du erstmal ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung am Hals hast. Deswegen Empfehle ich, vorher 5-10 Minuten investieren und das alles vorher abklären und gut ist.

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