Trinität zu kompliziert?
Ich verstehe die Trinität absolut aber wenn man dann die Trinität mit der menschlichen Natur von Jesus verbindet, wird es komplizierter. Jesus betete zum Vater. Aber Jesus betete sich nicht selber an. Könnte man dann sagen, dass Gott zu Gott betet? Ich weiß, dass es keine 3 Götter gibt, sondern nur 1 einzigen Gott. Jahwe.
Und ich habe heute Geburtstag.
8 Antworten
Ja.....was soll ich schreiben?
Die Trinität entstammt den Göttertriaden des alten Babylons, wurde in der Griechischen Philosophie mittels Hypostasen verfeinert, Tertullian führte das dann in die spätere katholische Kirche ein und schuf auch den Begriff Trinität, vermutlich um dies von den Göttertriaden des Altertums zu unterscheiden.
Die Trinität hat mit der Bibel, dem Gott der Bibel und seinem einziggezeugten Gott und einziggezeugten Sohn, Jesus Christus, NICHTS zu tun.
Daher ist es sinnlos, zu versuchen, sie zu verstehen.
In Johannes 1:1-3 wird Jesus, "das WORT", als Gott bezeichnet, der BEI GOTT WAR.
Damit ist auch klar, das Jesus als Mensch zu seinem Vater, JHWH; dem allmächtigen GOTT, betete und nicht zu sich selbst.
Kurzum - Du hast es erfasst.
Illl
Ich wünsche dir alles Gute zu deinem Geburtstag :)
Es gibt mehrere Stellen in der Bibel, in der klar getrennt wird zwischen Gott, Jesus und dem Heiligen Geist. Jesus bittet den Heiligen Geist, um Kraft, oder betet zu Gott.
Unter dem Aspekt der Allmacht Gottes wäre ja theoretisch nichts unmöglich, auch nicht, dass dieselbe Entität in 3 verschiedenen Formen existierte, welche auch miteinander interagieren.
Warum es für das Christentum wichtig war, diese 3 Formen zu betonen und voneinander zu trennen, dabei aber trotzdem einen Monotheismus beizubehalten, würde jetzt vielleicht zu weit führen, aber es gab historische und gesellschaftliche Entwicklungen, die das vermutlich nötig machten.
Ich denke, das Problem war, dass die Juden sich als das "auserwählte Volk" des einen, allmächtigen Gottes bezeichnet haben und Jude konnte nach bestimmter Definition nur der sein, der von einer jüdischen Frau geboren wurde.
Das hat einen großen Teil der Weltbevölkerung von der engen, intimen Verbindung zu diesem Gott, ausgeschlossen.
Als das Christentum zur Staatsreligion des Römischen Reichs gemacht wurde, hat man die Trinität zum christlichen Dogma gemacht, beim Ersten Konzil von Nicäa unter Führung von Kaiser Konstantin.
Das Christentum hat dem Judentum die "Führungsrolle" abgenommen. Gott konnte man danach nur noch durch Jesus erreichen. Die Einstufung Jesus als Gottes Sohn und "fleischgewordenes Wort Gottes", hat diese These untermauert.
Jesus durfte nicht einfach ein x-beliebiger, jüdischer Maggid aus Galiläa sein (Wanderprediger), er musste mehr sein, um dem Christentum mehr Bedeutung als dem Judentum zu geben.
Eine sehr irdische Erklärung.......die Wahrheit ist:
A.
Die ersten Christen waren überwiegend ehemalige Juden und wußten, dass der Allmächtige Gott, JHWH, einer ist. Die wußten auch, das Jesus einziggezeugter Gott und einziggezeugter Sohn Gottes ist, also nicht Gott selbst, aber - nach Johannes 1 - AUCH ein Gott. Schließlich wird er als "einziggezeugter Gott" bezeichnet.
Für die ersten Christen war das zweifelsfrei, und da diese Pfingsten 33 u.Z. die Ausgießung des Hl. Geistes "erlebten", wußten sie, dass der Hl. Geist keine Person war/ist.
Und JESUS selbst bestätigte das o.g. immer wieder selbst.
B.
Die Apostel sagten voraus, dass nach ihrem Tod der Abfall kommen würde, auch der Antichrist. Drahtzieher: Der größte Feind Gottes, Satan der Teufel.
So kam es dann auch - unter anderem zu erkennen an vielen Irrlehren wie Trinität, Mediatrix, unsterbliche Seele, Limbus-Hölle-Fegefeuer, Heilige Beichte, Säuglingstaufe, Assimilierte heidnische Feiertage wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Namenstage von Heiligen uvm. .
C.
Die Bezeichnung "fleischgewordenes WORT Gottes" ist keinesfalls dazu geeignet, Jesus zu dem ALLMÄCHTIGEN GOTT selbst zu erklären, wird aber versucht seit 1800 Jahren.
Das Judentum hatte ausgedient, der mosaische Bund seine Bedeutung verloren, es galt nun "das Gesetz des Christus".Gleichwohl war der Abrahamische Bund noch in Kraft und zu erfüllen.
NÖTIG war und ist, dass Gläubige sich "nach dem Gesetz des Christus" ausrichten. Da ist für den unter B genannten Schmarrn kein Platz.
Illl
D
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag nachträglich!
Stimmt: es gibt nur einen dreieinigen Gott. Der Vater, Jesus und der Heilige Geist sind ein Gott.
Jesus hat aber in seiner Zeit als Mensch auf himmlische Privilegien verzichtet, die Er vorher hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat:
- "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).
Deshalb hat Jesus zum Vater gebetet, wusste den Zeitpunkt seiner Wiederkunft nicht (in diesem Moment, als Er danach gefragt wurde), konnte am Kreuz vom Vater verlassen werden usw.
Das alles hat Jesus für uns auf sich genommen, damit wir die Vergebung der Sünden und das ewige Leben in Gottes Herrlichkeit haben dürfen. Weil Gott uns liebt!
Hm...
Diese "Trinität" (Offb.12,9)
versteht kein Mensch.
Auch deren "Erfinder (Offb.17,1-14)
hat Probleme, diese zu erklären (Joh.10,30).
Der H.G. ist die Kraft Gottes (Mt.1,18),
die auch Uns zur Verfügung steht (Apg.1,8).
Die Trinität ist mit das Komplizierteste im Christentum. Du kannst dir es so vorstellen:
Bevor Jesus Christus als Mensch war, war Gott ein Dreieck. Die eine Ecke ist der Vater, die andere der heilige Geist und die dritte der Sohn.
In der Bibel wird oft erwähnt, dass der Sohn erst im Himmel war und dann runter geschickt worden ist.
Dazu ein Vers aus dem heiligen Johannesevangelium:
Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der, der aus dem Himmel herabgestiegen ist, der Sohn des Menschen.
[Joh 3,13]
Also kann man sich bildlich vorstellen, dass der Vater, als er den Sohn runter geschickt hat ein Stück von seiner Göttlichkeit genommen hat und in das Fleisch (Jesu) gepackt hat.
Nicht zu vergessen ist, dass der Sohn die ganze Zeit mit den Hl. Geist erfüllt worden war.
Dazu ein Vers aus dem heiligen Lukasevangelium:
Und der Heilige Geist fuhr hernieder auf ihn in leiblicher Gestalt wie eine Taube, und eine Stimme kam aus dem Himmel: Du bist mein lieber Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen.
[Lk 3,22]
Leicht gesagt ist Gott Mensch geworden. Und das häufig verwendete Argument, dass Jesus Gott anbetet kann man leicht entkräftigen. Er war immernoch Mensch auch wenn er zugleich Gott war und musste sozusagen sein menschliches Betbedürfniss durchführen.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, dir die Trinität ein bisschen besser verstehen zu geben.
LGuGS
Nötig war das sicher nicht.