Trauma nach Kriegseinsatz?

10 Antworten

Wieso willst du denn in einen Auslandseinsatz? Du kannst dabei drauf gehen und hilfst den Menschen da nur bedingt, denn auch wenn aus westlicher sicht da Ordnung gemacht wird zieht es kriegerische Auseinandersetzungen in die länge und sorgt für regen Zulauf bei den Extremisten oder sonst wem.

Riskier doch nicht für viel Geld und ein deiner Meinung nach richtiges Verhalten dein Leben und das anderer

die traumatas sind immer schlimm, weil man in der real-nachwelt erhebliche störungen und unangenehme reflexionen hat. die bilder die du ansprichst,sind momentaufnahmen - die stimmung kann sehr schnell durch die äußeren einwirkungen umschlagen.

die schweren störungen bei kriegseinsatzbeteiligten sind natürlich unterschiedlich zu bewerten, als einzelfälle ist das nur bedingt zu sehen.

unterm strich kann man nur sagen - die einen verkraften es, die anderen leiden. spurlos wird es aber bestimmt an keinem vorbei gehen.

PTBS. Posttraumatische Belastungssyndrome gab es auch nach dem 1. und 2. WK zuhauf. Bloss interessierte es damals niemanden und die Medizin. Fachrichtungen der Neurologie und Psychiatrie hatten noch nicht den heutigen Stand. Im 1. WK wurden die "Kriegszitterer" wie man sie nannte sogar als Feiglinge und Wegläufer verspottet. PTBS gibt es im Übrigen auch im zivilen Berufsleben. zum Bsp. nach langen Phasen des Mobbings oder nach einer Kündigung.

nennt sich PTBS ( Posttraumatische Belastungsstöhrung )

ja das kommt relativ häufig vor.

und die symptome kommen meist erst nach dem einsatz. teilweise erst 1 jahre oder so dannach. während des einsatzes sind sie meist völlig normal und nehmen vieles mit humor.

Viele Soldaten kehren traumatisiert heim

(...) 2012 war der erste Teil der Untersuchung vorgestellt worden. Damals wurden zirka 2 500 Soldaten befragt, und es zeigte sich, dass tatsächlich zwei Prozent aller Afghanistan-Veteranen unter einer PTBS leiden. Soldaten im Auslandseinsatz, darunter neben Afghanistan vor allem im Kosovo, hatten ein sechs- bis zehnfach erhöhtes Risiko gegenüber Soldaten ohne Einsatzerfahrung. Neben der PTBS machten sich im Umfang von 6,9 Prozent weitere psychische Störungen wie Panikattacken, Erschöpfung oder Alkoholismus breit. (...)

Quelle: http://www.mz-web.de/politik/bundeswehr-einsatz-in-afghanistan-viele-soldaten-kehren-traumatisiert-heim,20642162,25145464.html