Trauere noch immer. Wie soll es weitergehen?
Meine Katze ist jetzt schon über ein Jahr nicht mehr da, habe 2 " neue " Katzen. Die Trauer um meine verstorbene Katze zieht mich immer weiter runter. Wenn ich lachen möchte, fange ich an zu weinen oder einfach nur so. Esse kaum noch, gehe nur noch zum Einkaufen oder zum Arzt raus, schlafe kaum,max 3 Std .egal, was ich mache o. sehe ,ich muss weinen, jetzt hat mein Partner nach fast 9 j unsere Beziehung beendet.ich weiss nicht, wie ich alles schaffen soll . Bitte gebt mir Tipps, weiterzuleben. Ich bin am Ende meiner Kräfte.
4 Antworten
Bist du dir sicher, das es die Trauer um deine Katze ist, die dich gerade belastet oder kombiniert sich da eher die Trennung deines Partners mit hinein?
Das sind ja beides Verlusterfahrungen, die du gemacht hast und jetzt gerade machst.
Trauer verarbeitet man, indem man seine Trauer teilt. Wenn dich gerade etwas belastet, dann hilft vielleicht ein Gespräch mit einer guten Freundin und einer heißen Tasse Tee. Oder man schreibt seine Gedanken in ein Tagebuch, formuliert aus was einen gerade belastet (damit man das nicht ständig im Kopf herumwälzt).
Du bist sehr fokussiert auf deine verstorbene Katze. Vielleicht hindert dich das, deine Trauer vollkommen loszulassen. Wenn ich mich täglich daran erinner, wie schlimm der Verlust war, kann ich nur sehr schwer heilen, weil ich immer die Verlusterfahrung durchlebe.
War das bei anderen Verlusten ähnlich? Das du dich schwer damit tust, das zu verarbeiten?
Als meine Mutter verstarb, vor 44 j., Hab ich nicht lange getrauert. Getrauert schon, aber nicht wie jetzt. Die Katze davor lebte auch 15 j. bei mir. Halbes j. getrauert. Dann kam Lisa. Und wegen ihr geht's mir sch. Sie war fast 16 j. bei mir. Liegt es am älter werden, dass man so empfindet. ?
Ich denke nicht, das du nur deswegen länger trauerst weil du älter geworden bist. Vielleicht hat deine Katze einen noch höheren Stellenwert für dich eingenommen, als die davor. Sie hat dich ja bestimmt durch allmögliche schwere Zeiten hindurch begleitet.
Jetzt erlebst du gerade eine Trennung - und deine 2 neuen Katzen bieten dir noch nicht diesen tiefe, emotionalen Rückhalt, den du vielleicht bei/mit Lisa hattest.
Vielleicht ist es das und du spürst nur, was du alles verloren hast. Und diese Lücke kann gerade nicht geschlossen werden.
Solche Verlusterfahrungen können Gefühle früherer Verluste hervorrufen, z.B. von Eltern oder Geschwistern, die man verloren hat. Schau mal, wo in Deinem Leben Du noch wichtige Verluste hattest und ob diese verarbeitet sind. Aktuell könntest Du vielleicht in eine handfeste Depression hineingeraten sein.
Möglicherweise ist eine Psychotherapie bei Dir eine gute Lösung. Aber Achtung: Es gibt oft lange Wartezeiten.
jetzt kommt ja zu der Katze noch der Partner dazu. Du brauchst jetzt Selbstschutz. Erst mal Zeit vergehen lassen und nur das nötigste erledigen. Und im Sommer vielleicht mal etwas unternehmen, raus gehen, unter Leute und so.
Leichter gesagt als getan . Bin 61 und körperlich leicht eingeschränkt
ja es kann einen in jeder Lebensphase treffen. Mein Vater war verstorben, da war meine Mutter auch allein.
Denk einfach daran dass es Menschen gibt denvr es noch schlechter geht.
Menschen im Krieg zB oder schwer behinderte. Vielleicht kann es dich ja etwas stärken
Freundschaften habe ich nicht. Seit dem Tod meiner Katze schreibe ich täglich was mich grad bedrückt, wie es mir geht, was ich fühle usw. Auch schreibe ich Tagebuch an meine Katze.