Trauer oder Wut?
Mal angenommen du bist sehr traurig.
Ist es besser seine Trauer in sich hineinzufressen
ODER
Seine Trauer in Wut/Hass umwandeln und dann wütend sein
WAS schadet einem mehr? Trauer ist dann wahrscheinlich länger da und der Hass kürzer aber stark.
6 Antworten
Es ist bestimmt nie gut unangenehme Gefühle in sich hineinzu fressen. Wut kann dennoch sehr positiv sein, da man oft wütend und gleichzeitig viel Energie besitzt, wenn man diese Kraft und Energie in etwas positives umsetzt, kann etwas gutes dabei herauskommen z.B in dem man einen Job kündigt in dem man immer gedemütigt wurde.
Sehe ich auch so. Mit der Energie von Wut kann man auch viele andere Dinge wie Sport besser bewältigen.
Ich bin seit 2016 tatsächlich sehr traurig, aufgrund eines Verlusts und im Januar 2018 starb meine Freundin. Die Trauer aufgrund der beiden Verluste ist immer noch sehr groß. Manchmal wandelt sich meine Trauer in Wut um und dann hab ich manchmal so eine Wut in mir drin, dass ich am liebsten alles kurz und klein schlagen würde, aber ich versuche mich immer zusammenzureißen und mich abzulenken. Meistens klappt das auch.
Das tut mir leid... :(
Freut mich auf jeden Fall zu hören dass es dir meistens gelingt dich zusammenzureißen und zu beruhigen
Beides ist nicht sehr gut...
...manchmal ist es besser einfach mal zu Trauern und es raus zu lassen bzw zu weinen. Weil wenn man es sich immer hineinfrisst, wird man irgendwann auch nicht mehr können und es raus lassen.
Es ist ein scheiß Gefühl aber so ist es am besten
Liebe oder Hass - das ist die Frage, denn in der Trauer lebt die Liebe weiter. Ich sage: Im Zweifel immer für die Liebe. Denn Hass zerstört dich. Er ist wie ein Krebsgeschwür, das immer grösser wird und dich am Ende ganz tötet.
Beides sind negative Gefühle und beide können länger andauern.
Es bringt nie etwas Gefühle in sich hineinzufressen, besser ist sie rauszulassen und zu verarbeiten. Heule wenn dir danach ist, verprügel dein Kissen... lass es raus. Wenn du kannst rede darüber, wenn nicht schreibe deine Gefühle und Gedanken auf, das befreit.