Trans wegen Hormoneller Störung?
Hi, also meine Mutter glaubt mir nicht, dass ich ein Junge sein will und sagt immer, dass ich wahrscheinlich einfach eine Hormonelle Störung habe weswegen ich denke, dass ich ein Junge sein will. Oder sie sagt es ist nur eine Phase und es liegt an der Pubertät.
Kann es wirklich sein, dass ich nur eine Hormonelle Störung habe? Ich denke nicht, dass es eine Phase ist weil, erstens habe ich mich immer mehr wie ein Junge gefühlt, und zweitens bin ich depressiv, weil ich ein Junge sein möchte (von meiner Therapeutin bestätigt, und ich weiß es auch selber).
6 Antworten
Sowas hat nichts mit hormonen zu tun, also die Identität. Besonders, wenn du es wirklich bist wird es sich bestimmt durch dein ganzes leben durchgezogen haben. Wenn es an hormonen liegen würde, würden männer und frauen die hormonelle Probleme haben ja plötzlich trans sein, aber so ist es nicht, die gehen dann zum arzt und kriegen zeug verschrieben was deren Hormonspiegel verbesser und dann gehts auch wieder, hat nichts mit der Geschlechtsidentität zu tun.
Nur früher oder noch in manchen teilen der welt versuchen menschen transsexualität mit einem hormon-ungleichgewicht zu begründen, aber die hormonwerte sind auch bei trans personen meistens normal (ihrem biologischen geschlecht entsprechend)
Also was deine mutter sagt is bullshit (wenn du dir wirklich sicher bist) und du solltest nicht sagen dass du „ein junge sein willst“ denn du bist einer, dein Umfeld weiß es (denk ich mal) bloß noch nicht oder glaubt es nicht, und du wurdest halt als mädchen erzogen. Was du meinst ist wahrscheinlich eher dass du komplett als junge leben willst und wie die anderen sein willst.
Mach deiner mutter einfach klar dass du dich schon immer so gefühlt hast, dass es dir nicht als einzigem so geht, dass es trans menschen wie dich schon sehr lange gegeben hat (die denselben weg gegangen sind und bei denen sich die Identität genauso wenig plötzlich geändert hat) und dass es komplett echt ist und eine art zu leben, mit der man genauso gut glücklich werden kann, oft ist transition auch die einzige möglichkeit für trans menschen wirklich glücklich zu sein.
Mutters Ansicht hört man öfters: sie ist aber falsch. Die Ursache liegt nicht an einem gegenwärtigen hormonellen Ungleichgewicht:
transgender individuals have sex hormone levels consistent with the gender they were assigned at birth.
https://www.sciencedaily.com/releases/2015/07/150721081517.htm
Ich bezweifle das deine Mutter recht hat.
Ich bin selber trans habe aber zum Glück unterstützende Eltern.
Gender kann fluid sein dann ist man genderfluid aber das merkt man.
Ich glaube das du auf jeden Fall ein Junge bist und Depressionen sind häufiger bei Jugendlichen die teil von LGBTQIA+ sind, vor allem Transgender. Das schließt sich also ganz und gar nicht aus.
Lass dich nicht verunsichern von deiner Mutter oder andern Leuten du bist ein Junge und das kann keiner ändern und du solltest unterstützt werden!
Liebe Grüße
Nicki
Ich bin kein Experte, aber ich hätte jetzt noch nicht davon gehört, dass die Hormone beinflussen als welches Geschlecht man sich fühlt. Sie können natürlich den Körper beinflussen, aber direkt beinflussen als welches Geschlecht man sich fühlt wäre mir neu und erscheint mir nicht logisch.
Klar kann man nicht immer sagen woran so Depressionen liegen und ganz ehrlich in der Pubertät ist man sich über vieles nicht so ganz sicher, ich dachte auch mal ich wäre eventuell schwul als ich in dem Alter war - war nicht so. Ich hab online auch von Leuten gehört die eine Behandlung mit Hormonen auch dann wieder bereut haben, aber für mich wirkt es so als wäre das eher die Ausnahme.
Ich selber bin Cis, aber was man so von Bekannten hört hilft es wohl schon vielen Leuten eine Transition zu verfolgen wenn es wirklich das Problem ist, also ich würde sagen nimms nicht auf die leichte Schulter aber wenn du wirklich denkst dass das das Problem ist, lass dir da nicht rein reden.
Vielmehr nehmen Hormone sogar direkten Einfluss auf die Sexualität des Menschen und sogar auf das Geschlecht.
Das ist ein Strohmannargument, ich hab nie was anderes behauptet. Nur das Hormone direkt, nicht nur indirekt, das gefühlte Geschlecht beeinflussen zweifel ich an.
Dafür das ein unausgeglichener Hormonhaushalt der Grund für eine (temporär) geänderte Geschlechtsidentität ist habe ich allerdings keine Belege gefunden.
Bitte bring eine Quelle für deine Behauptung, wenn du den Text nicht einfach nur falsch verstanden hast.
aus meiner Antwort:
transgender individuals have sex hormone levels consistent with the gender they were assigned at birth.
https://www.sciencedaily.com/releases/2015/07/150721081517.htm
Ja stimmt, der teil die die transition bereuen ist extrem winzig im vergleich zu dem der es nicht tut. Ja wichtig ist halt dass man immer ehrlich gegenüber sich selbst ist und wenns sein muss 100 mal sicher geht dass es wirklich die lösung und nicht nur eine schnelle hoffnung und ablenkung ist
Im Endeffekt wird dein Gefühl und so auch durch hormone gesteuert also ist es irwie das selbe
Aber nicht dieses Identitätsgefühl, männer die mit 50 testosteronmangel bekommen denken sich auch nicht plötzlich ey jetzt hab ich bock ne frau zu sein
Doch unsere Empfindung wird auch durch hormone/Transmitter gesteuert
Seine mutter will ja sagen dass er bloß „denkt“ dass er trans ist weil seine hormone sich durch die pubertät ändern, aber so funktioniert das nicht, er sagte ja auch dass es schon immer so war, es ist wahrscheinlicher dass es ihm nur noch klarer geworden ist durch die falsche Pubertät
Gefühle sind allgemein sehr stark geprägt durch Hormone deshalb ist an zu nehemn das sie auch dabei eine große Rolle spielen
Was meinst du mit "falscher Pubertät"? Wir sind unser Körper und nix weiter, da macht es kein Sinn zu sagen das der Körper oder Pubertät flasch sein könnte
Bist du trans? Ich schätze nicht, aber das ist so ein gefühl, man hat das gefühl man ist ein geschlecht, zb ein mädchen, selbst wenn man weiß dass man vom körper her ein junge ist. Hab oft gehört von trans frauen dass sie ihren schwanz weg haben wollen seit sie klein sind zb. Und wenn man in die Pubertät kommt hat man das Unterbewusste gefühl und erwartung dass man (wenn man halt n trans mädchen oder so ist) in die weibliche Pubertät kommen sollte (auch wenn es 0 sinn macht, ich habs nicht erfunden ok, man kann nur beschreiben wie es ist) und man sich das auch wünscht, aber wenn man dann halt in die männliche kommt fühlt man sich scheiße und eklig und wenig weiblich etc. und bei trans jungs genau anders herum.
Ist schätze schwer zu begreifen weil es einfach nicht logisch nachvollziehbar ist wenn man es nicht selber hat. Aber ich glaub nicht dass leute dass aus langeweile machen, sondern dass es echt ist, besonders da es auch bei trans menschen oft schon immer so war und auch bleibt. Und sie fühlen sich oft immer sehr viel besser wenn sie die richtigen Hormone kriegen und ihren körper anpassen können. Ja such wenns schwer zu verstehen ist, ein bisschen verständnis wäre echt nett, aber es ist natürlich auch schwer für menschen die nicht trans sind
Ist ja OK wenn sie es gerne anders hatten aber zu sagen das es hätte anders sein müssen ist trotzdem komplett unlogisch
Was ich auch als Beschreibung gehört hab, es ist dieses gefühl, man weiß zwar was dein körper biologisch ist, aber man hat im Unterbewusstsein einfach diese andere Erwartung/Hoffnung, die einfach nicht weggeht. Man schaut in den Spiegel und da ist nicht der den man erwartet hat (vor der transition), man fühlt sich als würde man nur die rolle dieses geschlechts spielen als was man erzogen wurde aber es kommt einem nicht echt und authentisch vor. Wenn man Männer/Frauen sieht (jeh nachdem wem man sich zugehörig fühlt) erkennt man sich in ihnen wieder und hat das gefühlt man gehört natürlich genau dazu, in diese Kategorie und fühlt sich umso schlechter weil der körper aber anders ist
ja ist es auch, wie gesagt, es ist wort wörtlich wie in einem falschem geschlecht gefangen zu sein was man nur so gut es geht anpassen kann, denn das empfinden im kopf kann man leider nicht verändern, es wurde schon oft versucht, von trans menschen selber die es sich ausreden wollten oder von menschen von außen
Ja, bitte hab etwas empathie, denn transpersonen haben meistens ihr ganzes leben bis zum coming out versucht damit klarzukommen, aber es geht nicht, das hat den selben effekt wenn du jemand depressiven sagst, er soll nicht depressiv sonder glücklich sein. Der depressive würde das zwar gern, aber es geht halt nicht. Das positive ist, depression geht bei den meisten vorbei, und heutzutage gibt es für viele menschen die trans sind die Möglichkeit zu einer transition, sozial und körperlich, sodass sie relativ „normal“ funktionierende menschen sein können. Natürlich haben trans personen immernoch eine der höchsten suizid raten weil man halt diesen kontrast hat zwischen körper und innerlichem geschlecht, was man einfach nicht ändern kann, und wenn dann auch die möglichkeit als das empfunde geschlecht zu leben unmöglich scheint, wie in einigen ländern, wirkt es wohl oft schon besser einfach garnicht mehr zu leben als dieses halbe, falsche leben was man nicht haben will. Deswegen ist es wichtig dass auch cis leute (nicht trans) zumindest versuchen etwas Verständnis aufzubringen, ich weiß das ist viel Verantwortung aber es rettet leben, und hat es besonders hier in den letzten jahren bestimmt schon oft getan. Auch wenn es vlt erstmal noch gar keinen sinn macht sollte man sich (wenn man cis ist) auch einfach etwas zeit geben um diese empathie zu entwickeln, allein wenn man trans menschen nicht hasst weil man sie nicht versteht und sie ihren weg gehen lässt ist dass schon ein großer Fortschritt
Dann freu Dich, das Du etwas neues gelernt hast.
Hormone sind durchaus für die Gefühle im Menschen verantwortlich, auch für das hier beschriebene.
Vielmehr nehmen Hormone sogar direkten Einfluss auf die Sexualität des Menschen und sogar auf das Geschlecht.
(Womit natürlich nicht gesagt ist, dass eine Geschlechtsumwandlung rein über Hormone möglich ist. Sie sind aber ein Teil davon.)