Trainieren Polizisten das schießen auf die Beine?
Trainieren Polizisten das schießen auf die Beine oder auf den Körper wenn jemand mit einer machete auf sie zuläuft?
7 Antworten
Nein, geschossen wird auf die größte Körperfläche, also den Oberkörper. "Auf die Beine schießen" ist ein Märchen.
Nein, das sagt der BGH eben nicht. Einen Warnschuss muss man nur abgeben, wenn es möglich ist. Auf die Beine schießen muss man nie. Und wenn ein Angreifer mit einem Messer auf einen zu rennt, ist potentiell tödlicher Schusswaffeneinsatz gerechtfertigt.
dass der Täter hier zwar grundsätzlich zunächst einen Warnschuss abgeben und dann auf ungefährliche Körperpartien (wie etwa die Beine) schießen muss.
Na, hoffentlich halten sich die Täter künftig daran.
Das BGH bezieht sich hier auf einen vor der Polizei flüchtenden Menschen, nicht auf einen Angreifer.
Kontext. So wichtig!
Zumindest hörte ich das mal. Jedoch glaube ich das die Polizisten einen eigenen Ermessenspielraum haben welches Maß der Gewaltandwenung erforderlich ist um einen Angreifer zu stoppen und ich könnte mir denken das die Polizei-Ausbilder den Polizeischülern zwar sagen dass sie auch bei Messerangreifern Maß halten sollen, der Ausbilder ihnen jedoch gleichfalls empfiehlt nicht den Helden zu spielen und im Zweifel besser auf Nummer Sicher zu gehen.
Allerdings sah ich kürzlich zufällig ein Interview mit einem Sprecher der Polizeigewerkschaft und dieser plädierte an die Politik doch bitte die Polizisten endlich mit Teaser auszustatten, da diese schon in vielen Ländern mit großen Erfolgen eingesetzt werden und die Angreifer mit diesen Waffen in der Regel nicht so sehr verletzt werden das sie daran sterben. Nur in sehr seltenen Ausnahmen bekommen manche Herz-kreislaufversagen und sterben in Folge davon.
Ja würden dennen sofort ein taser geben und denen dafür die p99 abnehmen Pistolen in der Hand von deutschen Polizisten ist zu gefährlich geworden
Ja, zur sog. Gefahrenabwehr, siehe Winnenden. Aber wenn jemand auf kurze Distanz mit einer Waffe/Machete auf sie zuläuft und offensichtlich angreift, gilt der Notwehrparagraph.
m.f.G.
anwesende
Natürlich findet ein regelmäßiges Schießtrainig statt.
Und das Schießen auf die Beine wird (nemeb dem Schießen auf den Körper) da sicher auch trainiert, um z.B. Straftäter an der Flucht zu hindern oder auch zu verhindern, daß jemand mit einer Machete auf einen zustürmt.
Nö, genau das wird nicht trainiert. Die Beine sind schwer zu treffen und ein Abpraller auf hartem Boden gefährdet alle umstehenden Personen.
An der Flucht hindern (= keine Unmittelbare Gefahr) würde wohl massive Erklärungsnöte, zwecks Vrrhältnismässigkeit, mit sich bringen.
Polizisten schießen mit Pistole, wenn Sie schießen. Extrem kurzer Lauf (=kurze Führung) und kleines Kaliber. Das ist nur für kurze Reichweite. Ab 25 m Aufwärts, mit einer Pistole, bei der Verfolgung, einen platzierten Schuß auf die Beine, wenn diese nicht gerade 2 m hoch und 1,5 m Beinumfang haben, wohl nur in Hollywood &co. Ein ernsthaftes Thema.da zielst schon, im Rennen, auf den Kopf, damit es irgendwo in den Beinen, vielleicht einen Treffer gibt... Vermuttlich kommt der nächste bald um die Ecke mit "trainieren die auf Kniescheibe treffen...) Ballistische Flugbahnen, bei so kleinen Kalibern und schnell bewegenden Zielen und geschätzter Entfernung - das gibt entweder ne Fahrkarte oder nen tödlichen Treffer eher, als nen Beinschuss
Dürfte einen Grund haben, warum eher verfolgt wird, als in Rambomanier rumgeballert werden.
Eine Pistole ist kein Gewehr und schon gar nich ein Scharfschützengewehr...! Es wird geübt, für den Ernstfall eines Schussgefechts, aber alles weitere ist wohl Hollywood entsprungen...
Das Ziel ist die Fläche mit der höchsten Trefferwahrscheinlichkeit und der größten Stoppwirkung.
Also die Körpermitte.
Ein Zufallstreffer ins Bein bringt den irren Machetenmörder nicht zuverlässig zu Boden.
Ich mag es, wenn jemand einen Sachverhalt so klar und eindeutig mit wenigen, für jeden verständlichen Worten wiedergeben kann.
Aber bekommen die dann Probleme weil es nicht gerechtfertigt ist"
der Erforderlichkeit des Schuss- waffeneinsatzes als Notwehrhandlung betont der BGH, dass der Täter hier zwar grundsätzlich zunächst einen Warnschuss abgeben und dann auf ungefährliche Körperpartien (wie etwa die Beine) schießen muss.