Trafo Spulen umdrehen?

15 Antworten

Extrem kurzfristig ja, wenn nicht vorher die Steckdosensicherung auslöst bzw. die Primärseite durch Überspannung und die Sekundärseite durch Überstrom zerstört wird.

Der Wicklungswiderstand der Sekundärseite liefert bei 12 V immerhin 10A also ein sehr theoretischer Wert von 1,2Ohm Wicklungswiderstand.

1,2Ohm bei 230V lässt aber bereits einen Strom von >190A fließen, also fast völliger Kurzschluss, bei einer umgesetzten Leistung von 44kW dürfte die Wicklung innerhalb von 1 sek weggebrannt sein. Außerdem ist die Primärwicklung bestimmt auch bloß für 1kV ausgelegt, die geht also wahrscheinlich auch gleich kaputt. (Durchschlag)

Theoretisch ja.

Beliebter Fehler beim Anschluss eines Klingeltrafos.

Praktisch ist die Sekundärseite auf 12V*10A=120VA und von der Isolation her eben auf bisschen mehr als 12V ausgelegt und sie hat eine Impedanz von gerade mal 1.2 Ohm.

Wenn du dort 230V draufgibst, dann sind das über'n Daumen geschätzt so 50kVA und das Ding verdampft und kriegt nahezu sofort einen Windungsschluss, wenn der Leitungsschutzschalter nicht schon vorher dicht macht (für ein sicheres Auslösen sollte der Strom satt reichen, wenn nicht allzu viele parasitäre Widerstände im Strompfad liegen).

Auch wenn die Isolation der Primärwicklung keine 4kV aushalten wird: trotzem ncoh Saugefährlich! Bitte auf gar keinen Fall versuchen, einen Transformator in irgendeiner Form zum Herauftransformieren zu bringen, wenn du nicht genau weißt, was du tust.

Woher ich das weiß:Hobby

LimoZitrone4K 
Beitragsersteller
 14.09.2019, 19:51

Was soll ich denn nicht wissen? Was soll ich denn noch lernen? Soll ich erst Elektrotechnik studieren oder wat?

Franky12345678  14.09.2019, 19:54
@LimoZitrone4K

Eine Ausbildung auf einem Teilgebiet, wo Transformatoren zum Einsatz kommen, täte es auch.

Ansonsten bringst du dich und deine Mitmenschen in allergrößte Gefahr, wobei du die Arten und Reichweite der Gefahren selbst mangels Wissen gar nicht abschätzen kannst und du nicht weißt, was geht, und was nicht.

heilaw  14.09.2019, 20:22
@LimoZitrone4K

Findest du nicht, das deine Äußerungen etwas frech sind. Da gibt sich Jemand so viel Mühe, dir das zu erklären und du gibst nur einen schnippichen Komentar von dir.

heilaw  14.09.2019, 20:26
@heilaw

Noch was, solche Fragesteller sind es nicht Wert, dass man auf ihre Fragen antwortet.

Feleton954  11.03.2020, 22:34
@LimoZitrone4K

Besser wär's... Vielleicht kein Studium aber eine Berufsausbildung würde hier schon helfen dich am Leben zu halten !!!

Feleton954  13.03.2020, 16:06
@LimoZitrone4K

Die Fragen kann man auch nicht gebrauchen. Sie sind, von Halbwissenden beantwortet, einfach nur gefährlich !!! Mein Vorschlag: Lernen, lernen, lernen...

Im Prinzip ja. Allerdings ist die Wicklung nicht für so hohe Spannungen ausgelegt. Das kann dann zu verschiedensten lustigen Effekten führen.


Neunter  14.09.2019, 18:47

Ich denke mal 4KV sollte die Isolation noch aushalten. Trotzem nicht ausprobieren.

Serobrine  14.09.2019, 18:48
@Neunter

ich glaube, damit war eher die Sekundärspule gemeint ;-)

RareDevil  14.09.2019, 18:53
@Neunter

Der Isolierlack hält keine 4kV auf kurzer Distanz. Der schlägt durch und verursacht einen Kurzschluß... Die Spule ist viel enger gewickelt. Eine Spule für hohe Spannung hat entsprechend viele Windungen, damit auch der Abstand zwischen den Anschlüssen wächst. Somit ist der Spannungsunterschied zwischen den einzelenen Windungen gering. Hier sind be weitem wohl nicht so viele Windungen auf der Spule und die Spannungen zwischen den Windungsgängen könnte bei den Tauchlackbeschichtenen Drähtchen schon knapp werden... Zudem fließt in der Sekundärwicklung, sollte diese an mehr wie 12V gelegt werden, ein so hoher Strom, das sie sich wohl so stark erhitzt, das der Lack wegbrennt und die Spule ihr zeitliches segnet...

Dann ist hinter den 4kV auch so viel Leistung, das diese absolut lebensgefährlich sind... Der Trafo ist nicht spannungsweich gewickelt, das bei Kontakt die Spannung direkt zusammen bricht und somit der Strom begrenzt wird, sondern die wird ordentlich Leistung übertragen können... Das ist kein Spielzeug...

Theoretisch ja. Wären zwar bei 4kV nur sehr kleine Blitze (ca. 3,5-4mm), aber immerhin.

Praktisch dagegen würde dir der Trafo ziemlich sofort abrauchen (und zwar buchstäblich), da durch den geringen Widerstand der Sekundärspule der Stromfluss das ganze Ding so stark aufheizen würde, dass der Isolierlack schmilzt bzw. verbrennt wodurch die blanken Windungen aufeinanderliegen, was den Widerstand nochmal verringert (bis er nach weniger als einer Sekunde hinreichend nah an Null ist) und fertig ist der Kurzschluss.

Habs selbst mal unter "Laborbedingungen" getestet. Ergebnis: Zwei abgerauchte Sicherungen und drei ausgelöste Schutzschalter (weiß der Geier wie das ganze Gedöns verkabelt war/ist o.O). Und natürlich ein Trafo, der nach dem Abkühlen direkt in die Schrottkiste gewandert ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung