Traditionell christlich jüdisch muslimisch?

3 Antworten

Soweit ich weiß ist traditionell bei Muslimen der Glaube des Vaters entscheidend, bei Christen eher der Mutter, weil sie die Erziehung übernimmt.

Wenn man nicht von der Tradition ausgeht, sind wahrscheinliche die meisten "gemischten" Ehen zwischen zwei Menschen, denen der Glaube nicht so wichtig ist, demnach kann es sein, dass das Kind auch gar keine Religion hat.

Jemand, dem der Glaube wirklich wichtig ist, wird höchstwahrscheinlich nur jemanden heiraten, der dasselbe glaubt. Demnach haben die Kinder die gleiche Religion.

Bei mir war es so, dass meine Mutter katholisch war, und mein Vater offiziell evangelisch*.

Weil es der Stiefmutter meines Vaters nicht passte, dass mein Vater ausgerechnet eine Katholikin heiratete, wurde ich dann evangelisch getauft. Dann hielt die nämlich ihre Klappe.

Das Ergebnis ist allerdings, dass ich mir die Religionen eher ziemlich egal sind.

In meinem Bekanntenkreis sind alle möglichen Religionen vertreten, in meiner Verwandtschaft auch.


MrNagi 
Beitragsersteller
 02.01.2024, 17:29

Religion ist etwas wundervolles, schade das du Angst vor ihr hast.

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tanztrainer1  02.01.2024, 19:00
@MrNagi

Der Zores den die Stiefmutter veranstaltete, hat mir das total vergällt.

Was ist daran toll, wenn sich welche wegen unterschiedlicher Religionen die Köpfe einhauen.

In Europa braucht man gar nicht so weit zurückdenken. In Nordirland krachte es deswegen bis 1998.

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MrNagi 
Beitragsersteller
 02.01.2024, 19:05
@tanztrainer1

Jeder Mörder kann nach seiner Tat rufen es wäre gottes Wille.

Was hat das bitte mit der Religion zu tun wenn diese Nächstenliebe und Vergebung predigt.

Wir leben um Glück und Freude zu teilen und leben dadurch ausgeglichen.

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Bei den Gemischtehen, ev.-kath. war es meist die Religion der Mutter, weil diese mehr für die Kindererziehung zuständig war. Es ging natürlich auch umgekehrt. Einen seltsamen Fall hatte ich mal in meinem Bekanntenkreis. Die Mädchen waren wie die Mutter evangelisch und die Jungs wie der Vater dann katholisch. Bei einer Gemischtehe in einem katholischen Dorf war es dann eher so, dass auch die Kinder katholisch getauft wurden und umgekehrt eben evangelisch, unabhängig vom Geschlecht der Eltern. Das ist heute aber kein Thema mehr.


tanztrainer1  02.01.2024, 16:34

Als mein Sohn 2002 aufs Gymnasium wechselte, gab es tatsächlich Eltern, die allen Ernstes verlangten, dass eine rein evangelische Klasse gebildet wurde.

Als wenn Kinder mit einem anderen Glauben Aussätzige wären.

Später vermischte sich das sowieso wieder, als die Klassen auf mathematisch-naturwissenschaftliche und neusprachliche Klassen aufgeteilt wurden.

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Klaraaha  02.01.2024, 17:09
@tanztrainer1

Und das noch 2002. In den 70er und 80 war das eher nur noch auf den Grundschulen üblich, weil die eben noch im Dorf waren.

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tanztrainer1  02.01.2024, 18:51
@Klaraaha

Drum bin ich ja fast aus allen Wolken gefallen.

Es lag aber wohl daran, weil wir dann doch etwas ländlicher wohnten.

Bei uns in einem Vorort einer Großstadt gab es bis 1965 nach Konfessionen getrennte Schulen.

Danach wurden wohl die ersten muslimen Kinder eingeschult. Daher musste das wohl geändert werden.

Dann konnten die Eltern bestimmen, ob man in eine rein katholische, rein evangelische, oder gemischte Klasse kam. Mir hat es nicht geschadet, dass ich in der gemischten Klasse war.

Leider gab es bei uns noch nicht die Möglichkeit Ethik als Fach zu wählen.

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