Ich hab mir einen emaillierten Bräter gekauft und angeblich muss man den ja nicht einbrennen.
Jetzt hab ich darin Rouladen angebraten unter massiver Rauchentwicklung (Der Rauchmelder sprang sogar an). Ich hatte auf voller Hitze und vielleicht zu wenig Butterfett oder allgemein das falsche Fett. Es war nach dem ersten mal schon so schlimm, aber ich hab die zweite Ladung Rouladen auch noch drin gebraten, weil ich dachte, im Bräter muss das so.
Danach sah der Bräter aus wie in Bild 1.
Normalerweise müsste man ja das Angebrannte in die Sauce kratzen, aber ich denke nicht, wenn es auf dem Level ist. Ich hab jetzt also versucht das Angebrannte zu lösen und jetzt sieht es so aus:
Mehr weggegangen ist nicht. Die Rouladen sehen aber gut aus. Leicht schwarz, aber auch nicht anders als in den Videotutorials, die ich mir angeschaut hab.
Ich habe jetzt zwei Fragen.
- Sind die Rouladen noch genießbar oder sind sie jetzt krebserregend und bitter, weil sie in dieser verbrannten Schicht lagen und dem Rauch ausgesetzt waren?
- Kann ich den Bräter jetzt noch nutzen, um darin Gemüse anzudünsten und mit Rotwein abzulöschen. Man muss dabei ja auch noch ein bisschen abkratzen.
Zusatz-Frage: Ist das jetzt einfach nur die Patina wie bei Gusseisentöpfen üblich, die eingebrannt sind und damit völlig harmlos oder gibt es so etwas wie eine Patina mit bei emailliertem Gusseisen nicht?
Ergänzung:
Ich hab jetzt mit einem Schwamm doch noch alles wegbekommen. Also die Frage, ob der Bräter im Eimer ist hat sich erledigt, denn er ist es nicht. Aber wie ist es mit dem Fleisch? Kann ich das jetzt trotzdem noch essen, obwohl es in diesem Rauch war und auf dieser verbrannten Schicht lag und das von Anfang an?
Das Fleisch sieht total in Ordnung an. (Der rote Saft unten links bedeutet nicht, das es der Hitze nur kurz ausgesetzt war, sondern, weil im selben Behältnis davor die rohen Rouladen waren.