Tod des geliebten Hundes zerreißt uns das Herz! Wie geht man damit um?
Gestern musste unser geliebter Hund nach 14 Jahren aufgrund schwerer Krankheit eingeschläfert werden... Der Schmerz über den Verlust ist so fürchterlich, dass es mir das Herz zerreißt, den Boden unter den Füßen wegzieht und ich keinen klaren Gedanken fassen kann! Unser Sohn (8 Jahre) weint bitterlich und verzweifelt und es tut so weh zu wissen, ihm nicht wirklich helfen zu können. Wie seid Ihr mit solchen Situationen umgegangen und wie lange dauert solch eine Trauerphase??? Ich wünschte mir, alles sei nur ein böser Traum, aus dem wir bald erwachen und unser kleiner Schatz ist wieder bei uns!!! Danke schon einmal für Eure Antworten.
12 Antworten
Es gibt für Trauer kein Rezept. Sie muß gelebt, ausgehalten werden. Zusammen weinen, traurig sein, über Euren kleinen Schatz sprechen, erleichtert.
Zum Leben gehört Freude und Kummer, leider. Euer kleiner Sohn macht jetzt eine Erfahrung durch, die in einem gelebten Leben immer wieder kommt. Er lernt, daß auch seine Eltern sehr traurig sind und nur die Zeit bringt Linderung
Mein herzliches Beileid für Euch. Fühlt Euch umarmt.
Danke für deine Worte...
Trotzdem ist es ganz furchtbar mitanzusehen wie das eigene Kind am Kummer zerbricht und sich die Augen ausweint. Genau zu wissen wie es sich fühlt und man ihm diese Last einfach nicht nehmen kann...😔
Guten Morgen,
erstmal mein aufrichtiges Beileid!
Als meine erste Dobermannhündin 1997 gestorben ist, haben wir nach einer Woche eine neue bekommen. Sie war grad mal 9Wochen alt und das hat mich abgelenkt. Als sie dann 2010 verstarb, hat mein Mann gesagt, er will keinen Hund mehr, weil es immer so schlimm ist, wenn sie gehen müssen. Ich hatte dann bis 2013 keinen Hund. Es war Hölle. Ich bin nimmer rausgegangen und wurde regelrecht depressiv. Wenn mein Mann nicht nachgegeben hätte, wäre es zu einer Trennung gekommen. Ich muß dazusagen, wir haben keine Kinder. Jetzt haben wir seit 3Jahren wieder eine Dobermannhündin und sind glücklich. Ich weiß nicht, wie sensibel Du bist. Bei mir hat die schlimme Trauerphase mindestens ein Jahr gedauert. Ich konnte sie nicht aus meinem Kopf bekommen. Wenn Du Dir jetzt einen neuen Hund holst, dann ist das kein Verrat am verstorben Hund. Dein Kind ist dann bestimmt auch wieder glücklich. Ich wünsche Dir alles Gute!
Hallo,
ich frag jetzt nicht, wie es Euch geht. Ich hab nach Taras Tod angefangen, ein Trauertagebuch zu führen. Das hab ich heute mal wieder gelesen. Es ging bei mir soweit, dass ich ihr geschrieben hab, dass ein Leben ohne sie keinen Sinn hat und sie soll mich doch bitte, ganz egal wo sie jetzt ist, zu sich holen.
Nimm Dir die Zeit zum Trauern. Vielleicht dauert es ja nicht allzulange, bis wieder ein Hund Euch einzieht.
Hallo Ihr Lieben,
jeder Tierhalter kennt das Gefühl, den Schmerz, den Ihr jetzt durchleben müsst.
Auch ich musste mich schon von einem geliebten Hund verabschieden, er hatte Krebs.
Da erzählte mir eine Bekannte, dass er über die Regenbogenbrücke gegangen ist, wo er wieder gesund und jung ist, keine Schmerzen mehr hat und mit anderen Tieren über blühende Wiesen tobt .......
und dass er am Weg steht und auf mich wartet, wenn ich eines Tages gehen muss,
und wir wieder vereint sein werden ..................
Eine sehr schöne Vorstellung und ein kleiner Trost.
Der Schmerz wird mit der Zeit leiser, aber die Erinnerung an die gemeinsamen Erlebnisse bleiben für immer in meinem Herzen.
So wird es Euch auch ergehen ........
und wenn Ihr irgendwann bereit seid, sein Körbchen neu zu belegen, im Tierheim warten ganz viele kleine Seelchen auf ein liebevolles Zuhause.
Herzliches Beileid !
Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach -
was Du dann tun musst - tu es allein.
Die letzte Schlacht wird verloren sein.
Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag - mehr als jemals geschehen -
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehen.
Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.
Begleite mich dahin, wohin ich gehen muss.
Nur - bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.
Mit der Zeit - ich bin sicher - wirst Du es wissen,
es war Deine Liebe, die Du mir erwiesen.
Vertrautes Wedeln ein letztes Mal -
Du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.
Und gräme Dich nicht, wenn Du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass Dein Herz um mich weint.
Es wäre schlimm, wenn Ihr nicht um euren Hund trauern könntet. Ich denke noch sehr oft an meine Australian-Shepherd-Hündin. 6 Jahre war meine Dschinny alt, als sie als "Scheidungsopfer" zu uns kam, 8 Jahre lang waren wir beide "das Dream-Team". 7 Jahre liegt das inzwischen zurück. Ich bin die erste Nacht alleine unsere Hunderunde gegangen und auch später habe ich ihre Begleitung noch lange Zeit sehr vermisst.
Es hinterlässt eine große Lücke, wenn ein Haustier, ein Familienmitglied, geht; gerade auch, wenn man einen engen Bezug zu seinem Tier hatte. Trotzdem, es ist gut so, wenn man um sie trauert. Der Verlust tut weh und man spürt sehr deutlich, wie schön die gemeinsame Zeit war. So behält man sie in Erinnerung und im Herzen.
Alles Gute für Sie und für Ihren Sohn.
Vielen lieben Dank...😔
Dieses Gedicht beschreibt unseren Elvis voll und ganz...😢
Und der Schmerz ist immer noch fürchterlich und allzeit gegenwärtig. Und ich denke, dass ich noch sehr lange damit zu kämpfen habe, denn der Verlust meines treuen Freundes, meines Seelenhundes hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen...
Das Gedicht ist so wunderschön und traurig zugleich. Ich kannte es nicht. Dan
Ich denk da immer an die Kinder in Afrika, die nichts zum Fressen haben und verhungern, dann ist es für mich nicht mehr so schlimm, wenn ein Haustier stirbt, das ein dreimal besseres Leben hatte. Kauf dem Kind einen neuen Hund und gut ists!
Ich weiß zwar nicht, was das eine mit dem anderen zu tun hat, aber über deinen Charakter sagt dieses Kommentar schon sehr viel aus. Du tust mir einfach nur leid, denn sehr viele Liebe (auch von einem Tier) hast du anscheinend bisher nicht erhalten in deinem Leben!
Was du nicht verstehst, ist, dass dein Hund ein sehr schönes und privilegiertes Leben hatte. Ich hatte schon mehrere Haustiere und wenn ich eines habe, schaue ich, dass es dem Tier gut geht und dass es eine schöne Zeit hat, mehr kann man nicht tun. Ich weiß aber auch, dass das Tier einmal sterben wird. Das was ich tun kann, ist mir ein neues Tier nehmen (oder auch nicht) und mich wieder darum bemühen, dass das Tier eine schöne Zeit hat und glücklich ist. Das gleiche gilt auch für Menschen. Dass Lebewesen sterben ist ganz normal, wenn du dich darum bemüht hast, dass es dem Lebewesen gut geht und versucht hast es glücklich zu machen, brauchst du dir nichts vorwerfen. Es gibt so viele Hunde und auch Menschen ... schau, dass du die Lebewesen glücklich machst, dass sie sterben ist normal und das kann man auch schon im vorhinein wissen und wie ein erwachsener Mensch mit dem Thema umgehen.
ich hoffe ihr müsst auch irgendwann mal FRESSEN warum redet man so abartig während andere Menschen verhungern und dadurch schon sterben ? Genau deswegen sieht auch keiner hin weil die Menschheit zum groß Teil so grässlich herzlos geworden sind
Ach ja? Wenn die 4 Tage nichts bekommen haben *essen* die nicht mehr.
Ohh doch! Wer etwas anderes behauptet, verhält sich menschenverachtend!
Vielen Dank für deine lieben Worte...
Ich bin ein (leider) sehr, sehr sensibler Mensch und merke, dass der Schmerz tagtäglich schlimmer wird. Es ist als hätte man total den Bezug zur "Außenwelt" verloren. Nichts macht mehr Freude und selbst zu Hause fühl ich mich nicht mehr so wohl wie noch in der letzten Woche. Aber momentan bin ich trotzdem nicht wirklich in der Lage, uns einen neuen Hund nach Hause zu holen. Das heißt aber nicht, dass wir nicht eines Tages doch wieder eine Fellnase glücklich machen werden...