Tochter ist lesbisch HILFE?
Meine Tochter hat sich vor ein paar Tagen vor mir und meinem Mann geoutet.Sie ist 22 Jahre alt. Die Nachricht gat uns beide sehr schockiert und entsprechend heftig waren unsere Reaktionen. Ich hatte sie bisher immer für eine sehr feminine und normale junge Frau gehalten. Als sie das sagte hatte ich einen kleinen Zusammembruch. Mein Mann wurde sehr wütend. Abscheinend hatte sie eine andere Reaktion erwartet denn sie musste weinen. Wir sind eine sehr gläubige Familie allerdings tolerieten ich und mein Mann homosexualität solange sie nicht in unserem engsten Umfeld stattfindet. Bei unserer Tochter verkraften wir es aber einfach nicht weil es mit unserem restlichen Leben einfach nicht zu vereinbaren ist. Ich bitte alle die soweit gelesen gaben sich Kommentare zum Thema Homophobue etc. zu sparen. Sie werden damit weder uns noch unserer Tochter helfen. Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich und mein Mann sind uns einig das wir unsere Tochter in dieser Lebensweise nicht unterstützen und auch nichts damit zu tun haben wollen, und möchten sie bitten auszuziehen. Sie hat wie wir erfahren haben eine Freundin und sie verdient auch bereirs sehr gut deshalb denken wir das sie durachaus fähig ist auf eigenen Beinen zu stehen. Da sie allerdings nach ihrem Coming out emotional sehr angeschlagen war möchten wir ihr das so sanft beibringen wie möglich. Meine Frage ist jetzt: Wie? Wad können wir sagen?
Ausserdem müssen wir all das auch unserer jüngeren Tochter erklären. Sie ist 15. Trotz des altersunterschieds haben meine Töchter eine sehr enge Verbindung. Demensprechend schwer wird es sein ihr zu erklären warum wir das machen. Sie liebt ihre Schwester sehr und warscheinlich wird es sie sehr hart treffen. Wie sollen wir ihr das erklären? Zumal sie noch so jung ist. Ich möchte nochmal daraufhinweisen das unsere entscheidung bezüglich unserer Tochter feststeht und die Kommenrare hier nicht daran ändern werden. Ich möchte lediglich um tipps bitten wie wir all das unserem Töchtern erklären sollen. Ich bin für alles schon im Vorraus sehr dankbar.
96 Antworten
Lasst einfach alle Erklärungen weg.
Beschränkt Euch auf ein "Wir finden, dass Du ausziehen solltest. Wann wäre das möglich?"
Wenn sie von ihrem Coming Out im Moment noch sehr angeschlagen ist, solltet Ihr ihr vielleicht noch etwas Zeit geben und sie nicht unter Druck setzen.
Danach, wie Ihr Eure Reaktion beschreibt, halte ich es allerdings für wahrscheinlich, dass sie von selbst darauf kommen wird, dass sie besser ausziehen sollte.
Er liegt gar nicht so falsch, denn diesen Eltern ist wohl nicht mehr zu helfen, da sie hoffnungslos dogmatisch, und vielleicht sogar narzisstisch sind.
Um es so zu sagen. Ich finde die einstellung die ihr habt echt außerordebtlich behämmert. Es ist jedoch nicht meine aufgabe daruber zu urteilen, das haben soweit ich gesehen hab schon alle anderen gemacht. hgem
Zu der frage:
Es ist euer gutes recht sie "rauszuschmeißen" wenn ihr euch dazu entschieden habt zumal sie ja über 18 ist.
Ihr das schohnend beizubringen wird warscheinlich schwieriger sein. Mein vorschlag: setzt euch zusammen und besprecht die situation und was ihr vorhabt zu tun. Bezieht am besten eure andere tochter in die gespräche mit ein damit sie versteht und mitbekommt was passiert ist.
Wenn Dir Dein Glauben im Weg steht, damit Du Deine lesbische Tochter lieben kannst... da stimmt doch etwas nicht. Und zwar mit dem Glauben und mit Deiner überholten, scheinheiligen Einstellung!
Ihr toleriert Homosexualität, solange sie Euch nicht betrifft? Das ist der Gipfel!
Ich habe in meinem Umfeld ein junges lesbisches Paar. Sie haben beide Berufe, in denen sie gut verdienen, haben gemeinsam ein Haus bauen lassen und leben mit ihren beiden Kindern (pro Mutter 1 Kind per künstl. Befruchtung) glücklich und zufrieden mit voller Unterstützung der ganzen Umgebung. Ihre Eltern sind stolz und glücklich, dass sie so tüchtige Töchter haben, die eine sie liebende Partnerin fürs Leben gefunden haben.
Auch eine Perspektive, oder? Davon könntest Du Dir eine ganz dicke Scheibe abschneiden!
Sitzt es sich gut, auf Deinem hohen Ross?
Es tut mir leid, natürlich ist es Deine Angelegenheit. Ich kann es nur auf den Tod nicht ausstehen, wenn sich jemand für etwas Besseres hält, weil er ach so religiös und gut ist. Deine Tochter verdammst Du aber, ohne mit der Wimper zu zucken....
Hab ein erfülltes, moralisch einwandfreies Leben! Alles Gute!
Es ist schrecklich von solch gnadenloser Intoleranz zu lesen - und das im Namen eines Gottes (auch wenn er nur erfunden ist).
Gläubig bedeutet nämlich nicht gleich gut.
"Sanft beibringen" wird nicht gehen. Es wird ein Schlag für deine Tochter sein. Sie wird sich gedemütigt, tief verletzt und völlig hilflos fühlen. Dann wird sie als Schutzreaktion entweder euch aus ihrem Leben streichen oder sie wird in Hass gegenüber euch weiterleben. Beides furchtbar.
Warum kannst du nicht als Notlösung eine Spaltung vornehmen: Liebe zu deiner Tochter, zu deinem Fleisch und Blut, Besuche, Gespräche, Hilfe im Alltag etc. und gleichzeitig Ausklammerung des Themas Sexualität, Schweigen über ihre lesbische Orientierung?
Schaue mal, wie alt die Frage ist. Ich habe es erst auch nicht gecheckt...
wurde vom Fragesteller halt nochmal gestellt, will warscheinlich wissen ob die reaktionen anders sind...
Hallo sabrinasora,
schauen wir mal, wie Gott mit der Situation umgegangen wäre. Dabei nehmen wir nur an, dass Gott liebt. Mit Gottes Liebe, die sich in einem Geben und Schenken ausdrückt, entstehen Fülle, Überfluss und größtmögliche Freiheitsgrade für alle Beteiligten. Gottes Liebe sortiert ja nichts um.
Gott hätte (und hatte auch) Eure Tochter verstanden. Gott liebt sie gleichermaßen, wie Gott alle Menschen liebt (Fülle). Gott hätte ihr (und hat sicherlich auch ihr persönlich gegenüber) gezeigt, wie sie in ihrer Neigung ihre Liebe zu Menschen und gerade zu ihrer Partnerin ausdrücken kann.
Es ist Liebe, die wir wieder schenken, wenn wir Gottes Liebe wahrnehmen. Da sind wir wie Gott - bereiten Fülle, Überfluss und Freiheit. Da sind wir weit davon entfernt, um unser selbst Willen Freiheiten eines anderen Menschen einzuschränken. Wir haben dann ja alle Freiheit gemeinsam.
Glaubensinhalte lösen sich in Gottes Liebe auf. Es gibt nur noch unser Sein, das sich in unserem Leben in Liebe ausdrückt, das später in der geistlichen Welt nach unserem natürlichen Leben weiter ist.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Ist das wirklich dein Ernst?
Falls dem so ist, halte ich das für äußerst bedenklich.