Tierwohl-Label auch in Gaststätten?
Bisher musste verpacktes und unverpacktes Rindfleisch im Laden mit den 4-stelligen Kennzeichnungen der verschiedenen Haltungsformen usw. gekennzeichnet werden. Ab 2024 gilt das auch für andere Fleischsorten.
Ich bin sehr dafür, diese Unterschiede zu kennen und bemühe mich, das "bessere" Fleisch zu kaufen.
Ich frage mich und euch, ob das nicht auch in Restaurants und sonstigen Gastrobetrieben sein sollte. Wäre das nicht auch umsetzbar und zu fordern?
Was meint ihr?
Ich bin sehr dafür und denke, dass es für die Betreiber zumutbar und umsetzbar ist.
15 Stimmen
4 Antworten
Dann muss aber auch schon das Fleisch auf dem Großmarkt gekennzeichnet sein. Die Gastronomen alleine zu verpflichten macht da keinen Sinn. Übergreifend muss das dann auch für (Teil)Fertigprodukte gelten, die in der Gastronomie angeboten werden, wie z. B. Frühlingsrollen mit Hackfleischfüllung. Das wird schwierig bzw. unmöglich. Sofern möglich, sollten die Gastronomen zumindest freiwillig Auskunft geben.
Du hast Recht, das habe ich nicht bedacht: Großmarktfleisch, auch Rind, ist bisher nicht gelabelt. Das wäre dann auch nötig.
Es sollte der Mindestkonsens sein, dass der Verbraucher die Informationen zur Verfügung haben muss, die er braucht, um eine verantwortungsvolle Entscheidung treffen zu können.
Die Wahrheit ist, dass der Tierwohlstandard von Bio-Fleisch eigentlich der gesetzlich definierte Mindeststandard sein müsste.
Leider ist nicht mal eine Kennzeichnungspflicht bisher Realität. Erst recht keine lückenlose, eindeutige und nicht verscheiernde Kennzeichnungspflicht.
Das hat unser fleißiger Landwirtschaftsminister so beschlossen.
Jetzt wird nur deutsches Schweinefleisch gekennzeichnet (im Laden), später auch Rind und anderes Fleisch.
Übrigens braucht ausländisches Fleisch kein Label.
Welchen Nutzen hat das Label, für das der GRÜNE Minister so hart gearbeitet hat?
Er hindert sich selber.
Wer hat ihm denn verboten, das Label auf andere Tierarten von Anfang an auszuweiten?
Muss er jemand um Erlaubnis fragen?
Minister handeln ja nicht im luftleeren Raum. Da sind schon viele Interessen und Lobbyisten, und auch die Ministerkollegen.
Von welcher Lobby lassen sich denn die GRÜNEN bestechen, daß sie deren Interessen im Gesetz berücksichtigen müssen? Etwa die Fleischlobby?
Die Bereiche sind ja extra getrennt, damit sich kein anderer Minister einmischen kann. Außer beim Chem. Der besucht das Militär und das Ausland, statt sich um Ernährung und Landwirtschaft zu kümmern.
Ja, sicher ist es die Lobby der fleischverarbeitenden Industrie und auch der Bauernschaft. Die bestechen sicher nicht, aber werden ihre (wirtschaftlichen) Interessen vertreten, denen sich auch ein Grüner nicht entziehen kann. Ist halt alles komplex in der Politik. Auißer man argumentiert wie die AfD (was ich dir jetzt nicht unterstelle, wollte es nur erwähnen).
Mit Grünenbashern kann ich nicht diskutieren.
was wäre das Problem gewesen, das Siegel auch auf ausländisches Fleisch anzuwenden? Und für verarbeitetes Fleisch? Oder für Hühnchen?
Außer weitere Bürokratie? Die es jetzt (bisher) nur für deutsche Produkte im Bereich Schweinefleisch gibt?
Das Ziel der GRÜNEN ist es, die Tierhaltung in Deutschland zu halbieren. Da arbeiten sie daran.
Wäre natürlich schön wenn man da auch sehen könnte was man isst und selbst wählen könnte
Offensichtlich hindern zu viele in Europa und Deutschland seine guten Absichten.