Tierarzt zu Tierklinik gegensätzliche Aussagen?
Huhu,
es geht um folgendes. Bei meiner Hündin 7 1/2 Jahre alt, wurde in der unteren Bauch Gegend eine Schwellung entdeckt.
Da es sich um einen Tumor handeln könnte, wollen die zwei tierkliniken nach dem Ende ihrer Läufigkeit direkt operieren und es muss schnellstmöglich raus. Hierzu soll sie auch zweimal in Narkose gesetzt werden. Einmal für das entfernen und einmal zum kastrieren.
Die zwei Tierärzte sagten unabhängig voneinander, erst mal 8 Wochen zu beobachten ob es schnell größer wird, bevor man sich für eine Operation entscheidet. Hierbei würden Entfernen und Kastration mit einer Narkose gemacht werden, direkt zusammen.
Hat jemand Erfahrung warum die Meinung da so stark auseinander geht? Gerade das mit zwei Narkosen bei den kliniken, lässt mich zweifeln.
Edit: Das Tier hat keinerlei Leiden. Ihr geht es super. Frisst auch wie immer. Die Schwellung ist 5mm gross und nur zu erfühlen.
3 Antworten
es könnte sein, dass das in einer Narkose für den Hund zu anstrengend wird, weil die Narkose dann sehr viel länger dauern würde. Auch ist es nicht, so dass es immer besser ist, alles auf einmal zu machen. Wenn die Wunde dann zu groß wird, und man vielleicht nicht genügend Gewebe hat zum nähen dann wird es unschön.
Bei einem Tumor muss man ja auch immer das umliegende Gewebe mit wegschneiden.
So gesehen würde ich lieber erst den Tumor operieren lassen und schauen, dass das verheilt ist. Außerdem kann man dann mit Sicherheit sagen, ob der Tumor bösartig oder gutartig war.
Wenn er gutartig war, ist eine Kastration nicht unbedingt notwendig. Man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass Tumor immer wiederkommen können, solange gerade bei der Hündin ein ständiges auf und ab von Hormon stattfindet.
Kastrieren kann man später immer noch
Die modernen Narkosen sind so schonend, da würde ich mir keine Sorgen drum machen.
Meine alte Hündin musste innerhalb von einem halben Jahr dreimal operiert werden. Und im darauf folgenden Jahr noch zweimal. Die Narkosen waren ihr kleinstes Problem.
Auch wenn das jetzt hart klingt, du darfst aber nie vergessen wie viel Geld eine Op einbringt bei nem Arzt, ob für Menschen oder Tiere.
Und leider Gottes gibt es deshalb auch bei Menschen zu viele unnötige Operationen.
geröntgt würde das ne?
Ultraschall auch?
vermutlich ist es besser es erst zu beobachten, allerdings wenn das Tier jetzt dauerhaft leidet, bringts das auch nicht
Daher wäre die Frage wie wichtig eine Op jetzt tatsächlich wäre.
Grundsätzlich dachte ich das auch. Als ich aber dann eine der Kliniken (Anicura) mir genauer angesehen hatte, ist mir aufgefallen, dass diese vor kurzem von Nestlé (bzw. Mars) aufgekauft wurde. Da wirds mit Sicherheit um Profit gehen.
Das hat nichts zu bedeuten. Viele Firmen haben gemeinnützige Orgas die nicht auf Geld aus sind (und auch garnicht sein dürfen). Anicura ist einer der größten und besten Vet Klinik Anbieter. Die haben einen Namen zu verlieren. Dort kannst du dich als beruhigt auf die Aussagen der TÄ verlassen. Und die gehören bereits seit 2018 zu Mars Petcare. Wo du Nestle her hast ka. Gehört nicht zu Nestle.
Stimmt hast recht. Dachte das wäre eine tochterfirma von denen. Leider ist anicura in meiner Nähe schlecht bewertet. Würde mich wenn daher für die andere Klinik entscheiden.
Also wenn es sich um ein Tumor handelt, würde ich den entfernen lassen.
sollte es eine Schwellung sein, würd ich vorerst auch abwarten bzw weitere Untersuchungen machen lassen , da es ja eine Ursache dafür geben muss.
Es kann leider nicht vorher ermittelt werden ob es ein tumor ist oder ob er gut oder bösartig ist. Erst nach dem rauschneiden, kann dies ermittelt werden. Gewebe Proben zu nehmen ist wohl ein zu hohes Risiko.
Röntgen kann wohl nur ermitteln ob da schon etwas gestreut hat.
So wurde mir das gesagt.
Das klingt ja so als wäre es ja ein Tumor.
Den würde ich entfernen lassen
Die Tierkliniken sind meist so ausgelastet, die brauchen solches extra Geld nicht. Ähnlich auch bei Menschen. Zumal es (vorallem in der Humanmedizin) entsprechend Protokolle gibt, die genau sowas verhindern. Da kann kein Arzt so operieren, wie ihm lustig ist. Die Aussage ist also hoch spekulativ.
Ist es wirklich ein bösartiger Tumor und man wartet zu lang, streut dieser ggf.
Evtl wollen das aber dann auch die Tierärzte, da sich mit Chemo mehr Geld machen lässt als mit einer OP (denn viele TA sind nicht so ausgelastet wie sie gern wären).