TI-Nspire CX CAS Akku Laden Problem

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Hallo TechnoLogKing, der TI-NSpireCX-CAS wird im Normalfall über 4 Batterien der Bauart AAA versorgt. Deren Gesamtspannung beträgt im Neuzustand rd. 4 * 1,5 V = 6 V. Für Akkus gilt ein ähnlicher Wert. Verwendet man einen passenden Lithium-Akku, so besteht der aus 2 Zellen à rd. 3,4 V, also gesamt 6,8 V. Dafür ist der Rechner ausgelegt. Über ein USB-Kabel, das an einen Ausgang eines PC angeschlossen wird, stehen als Ladespannung 5 V zur Verfügung. Der Akku kann damit nicht zu 100 % geladen werden. Nun weiß ich nicht, wie alt der Akku ist. Er verliert auch durch Sebstentladung stetig an Kapazität. Seine Haltbarkeit wird je nach Belastung und Art der Aufladung etwa 3 Jahre betragen.

Ich empfehle Ihnen, einen neuen Akku und ein passendes Ladegerät zu kaufen. Einbauanleitungen gibt es im Internet.

Gruß aus Hamburg alniebham


TechnologKing 
Beitragsersteller
 04.11.2012, 13:45

Der Punkt ist aber, dass ich den Rechner früher am PC immer auf 100 Prozent laden konnte, nur seit etwa 6 Wochen geht es nicht mahr. (Habe den Rechner knapp 2 Jahre)

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Hallo TechnologKing,

ich will doch noch ein paar zeilen schreiben, um Ihnen meine Empfehlung zu erklären.

USB wurde als Ersatz für z.B. die Centronic-Schnittstelle und den Gameport entwickelt. Gleichzeitig sollten auch die ehemaligen seriellen Schnittstellen ersetzt werden.

Neben dem Datenprotokoll spezifiziert der USB-Standard die bereitgestellte Spannung. Sie ist stabilisiert, liegt bei 5 V ±5 % und liefert einen Strom von mindestens 100 mA. Auf diesem Standard basieren die Anschlüsse an Rechnern und für USB-Netzteile.

Ohne besondere Freigabe durch den Host-Controller darf ein Gerät nicht mehr als 100 mA Strom beziehen. Am Ausgang des USB-Host muss die Spannung zwischen 4,65 V und 5,25 V liegen, allerdings ist ein Abfall bis auf 4,40 V am Ende eines USB-Kabels zulässig, hinter einem passiven USB-Hub sind gar 4,00 V erlaubt.

Daraus kann unschwer gefolgert werden, daß eine maximale Ladespannung für kleine Akkus in Höhe von 5 V zur Verfügung steht bei relativ geringem Ladestrom.

Nun haben NimH-Akkus eine Zellen-Nennspannung von 1,2 V. Somit könnte man 4 in Reihe geschaltete Akkus, die zusammen eine Spannung von 4,8 V haben, natürlich über einen USB-Anschluß laden. Das ist aber ein Trugschluß, denn die Lade-Entspannung beträgt über 1,4 V, also zusammen auf mehr als 5,6 V. Sie sinkt nach Abschluß der Ladung auf etwa 1,35 V, bei vier Zellen also auf 5,4 V. Die Ladeendspannung ist mittels USB nicht erreichbar. Ein über einen USB-Anschluß zu ladendes vierzelliges Akku-Pack ist damit nicht zu 100 % zu laden selbst dann nicht, wenn eine Geräteanzeige die 100 % vorgaukelt.

Ich habe Ihnen den Akkutausch empfohlen, bleibe dabei, denn die Anzeige von 50 % läßt darauf schließen, daß mindestens eine Zelle defekt ist (trocken gewordene Elektrode).

Gleichzeitig halte ich meine Empfehlung aufrecht, die Akkus zukünftig über ein stromgeregeltes Netzteil zu laden, um Überladungen zu vermeiden. Einsolches Ladegerät sollte vor einer Neuladung zunächst die Akkus entladen. Das ist wichtig für ihre Lebensdauer.

Wir werden uns sicherlich nie persönlich kennenlernen. Deshalb halte ich das "Du" als Anrede, das ich nur wahren Freunden anbiete, für nicht agebracht. Bedenken Sie, daß das englische "You" sowohl "Du" als auch "Sie" heißen kann. In Amerika spricht man sich in Betrieben sehr häufig mit dem Vornamen und "You" an. "You" bedeutet dabei aber "Sie".

Gruß aus Hamburg alniebham


TechnologKing 
Beitragsersteller
 21.12.2012, 22:10

Ist in dem Forum halt üblich, dass man sich duzt!

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Hallo TechnologKing,

es ist physikalisch nicht möglich, einen Akku mit einer realen Klemmenspannung von 6 V mittels einer Ladespannung von 5 V zu laden. Daß überhaupt ein Stromfluß aufgetreten ist läßt nur den Schluß zu, daß die Akkuspannung unter 5 V abgesunken war.

Ich habe immer mehr den Verdacht, daß sich eine Zelle des Akkus so langsam verabschiedet, weil wahrscheinlich die Oberfläche eines Pluspol wohl trocken ist, also mit dem Elektrolyten der akkuzelle keinen Kontakt mehr hat.

Es bleibt bei meinem Vorschlag, den Akku zu tauschen und zukünftig ein passendes Ladegerät zu verwenden, möglichst zugelassen vom Akkuhersteller oder von Texas.Instruments. Ein PC ist kein Ladegerät, denn die Ladespannung kann in Bezug auf den Akku falsch sein. Da ein USB-Anschluß keine geregelte Ausgangsspannung hat, kann ich nur warnen.

Gruß aus Hamburg alniebham


TechnologKing 
Beitragsersteller
 05.11.2012, 23:57

Aber das USB Kabel ist ja extra vom Hersteller! Und es heisst in der Betriebsanleitung auch ,man solle es am PC aufladen. Es gibt ja extra USB Treiber für den Ti-Nspire. Also Pc sollte kein Problem sein. Ausserdem habe ich ja auch erwähnt, dass die Betriebsdauer normal ist. Das passt nicht mit deiner Theorie vom Akkutod zusammen?

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Bei mir gab es auch Probleme mit dem Akku, eigentlich sogar bei 10 von 20 von meinen Schülern (ich bin Mathelehrer) und ich habe TexasInstruments informiert, musste dann das aktuelle Betriebssystem installieren und als das keine Besserung brachte, musste ich alle Seriennummern von Geräten und Akkus (ja es gibt zwei verschiedene) einsenden. Daraufhin erhielt ich für alle Geräte neue Akkus - alles kostenlos.

Hier ist die kostenlose Hotline - Nr. von TexasInstruments:

TEXAS INSTRUMENTS

Tel.: 00 800-4 84 22 73 7 (Anruf kostenlos)

Fax: 00 420-2 26 22 17 99

E-Mail: ti-cares@ti.com