Therapie bei PTBS schlimm?
Ich stehe auf der Warteliste für eine Therapie wegen meiner PTBS.
Ich weiß, dass mir die Therapie nachhaltig helfen wird, zumindest hoffe ich es.
Aber ich habe so große Angst vor der Therapie, dass es mir dadurch plötzlich viel schlechter geht. Dass ich nicht klarkomme damit, nicht stark genug bin dafür.
Hat jemand Erfahrungen mit einer Traumatherapie? Wie schlimm ist es eine zu machen?
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/11_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ich habe keine persönliche Erfahrung, habe mir nur mal von einer betroffenen Person davon erzählen lassen (aus Interesse). Die Person meinte, dass ein großer Teil der Therapie "Stabilisierung" wäre. Also Techniken zur Steigerung des Wohlbefindens und loslassen blöder Gedanken und Aufarbeitung von Flashbacks, etc... mit dem Ziel, dass du dir in schweren Phasen zu helfen weist, oder es dir besser geht.
Aber ja, es kann immer wieder schwierige Momente geben - auch wenn behutsam gearbeitet wird.
Die Person hat mir erzählt, dass nicht alle Patienten stark genug sind, ihr Trauma vollständig aufzuarbeiten. Das ist aber nicht sooo schlimm, die Therapie kann trotzdem helfen, besser damit zurecht zu kommen. Es gibt auch Techniken, um bestimmte Erinnerungen zu verschließen.
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/14_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Ganz ehrlich.. Es ist schlimm. Aber ohne die Therapie wird dein ganzes Leben schlimm.
Therapie ist vergleichsweise kurz, dafür löst sie ganz viel. Dein Leben ist deutlich länger und die Qualität enorm höher, wenn du dich deinen Dämonen gestellt hast.
Und du wirst unglaublich viel aus der Zeit mitnehmen, du wirst reifer, bedachter, klarer, fairer. Du lernst tolle Menschen kennen und wirst fürs Leben wachsen. Und dann wird es dein Leben sein, nicht mehr das deines Trauma-Schattens.