Tempo bei Klassischer Musik
Woher weiss man eigentlich heutzutage, wie schnell ein Klassisches Stück gespielt werden muss? Es gab ja damals noch nicht die Möglichkeiten Takte bzw. Geschwindigkeit dauerhaft zu "speichern" und die dann weiterzugeben an die Orchester, damit es sich über hunderte von Jahren hält. Ok, es gibt die Bezeichnungen des Tempos "an Dante" usw. in der Klassik, aber das interpretiert ja eigtl. jeder Mensch anders, da es ja nur eine gefühlte Geschwindigkeit ist.
Danke Euch
6 Antworten
Das Tempo in der Zeit des Barocks oder der Klassik orientierte sich vor allen Dingen am Tanzrhythmus, der ja traditionell war und von Generation zu Generation weitergegeben wurde. Die einzelnen Sätze hatten auch alle Tanzbezeichnungen. Natürlich variierte das Tempo immer ein bisschen, da das Seelen- und Körpergefühl sich ständig ändert, aber es blieb immer in einem gewissen Rahmen. Erst im 19. Jahrhundert fing man an, das Tempo per Metronom festzulegen.
Andante (nicht an Dante, das liest sich wie Tomaten an Leber) heißt gehend, das kann sich jeder vorstellen, aber schon ein Allegro wurde früher immer wieder unterschiedlich aufgeführt. Auch in der heutigen Zeit findet man die Tempi unterschiedlich interpretiert, da die Zeitangaben nicht vom Komponisten selbst per Metronom festgelegt waren. Ein Ritardando kann unheimlich gedehnt gespielt werden, aber auch nur angedeutet werden. Die Interpreten haben da viel freie Hand, und das ist auch u.a. der Grund, warum man die eine Interpretation besonders gut findet und die andere fürchterlich.
damit hast du die antwort schon selbst beantwortet. es gibt keine genaue möglichkeit, was ich aber ma gehört habe, hat sich die geschwindigkeit am herzschlag orientiert, aber frag bitte nich welches tacktmuster es war, meine musikkenntnisse reichen leider nur bis zu den grenzen den hip hop ;D
Welches Taktmuster war das denn? :-D Das Metronom kam ja erst 1816 (laut wikipedia) und Herzen schlagen auch nicht alle gleich. Alles also sehr wage. Aber danke Dir trotzdem
Der Komponist schreibt ganz vorne an der Notenlinie den Takt, in dem das Stück gespielt werden soll und die Tonart! (Bass u. Violinschlüssel) Der Takt wurde einmal an Hand dem Rythmus eines ruhig schlagendem Herzen festgelegt! Auf den Notenlinien befinden sich im entsprechendem Abstand Taktstriche, die senkrecht über die Notenlinie verlaufen!
Die Noten sind selbst sind rund und nicht ausgefüllt ( eine ganze Note ) oder ausgefüllt (schwarz) und / oder mit senkrechtem Strich (Hals) und eventuell noch "Fähnchen" daran! Eine Noten mit Hals und 2 Fähnchen wäre dann eine 32sigstel Note!
Dann kommt natürlich noch die Auffassung und die Interpretation des Dirigenten hinzu!
LoL denkst du allen ernstes, das fällt MIR auf? :-D
Es diente lediglich der Korrektheit, für die Erbsenzähler hier! ;-)
Das wird in der Benotung angegeben.Anhand der Länge der Noten,zB ganze Note,halbe Note viertel Note usw. ergibt sich die Geschwindigkeit der Musik.
Hi, ich als Gospelsänger kann nur sagen, das Menschen mit den Rythmus geboren werden, d.h sie haben das Taktgefühl im Blut. Und zu dieser Zeit spielten nur reiche oder talentierte Leute ein Instrument. Leute die , die Instrumente wie ein Algorythmus gesehen haben intelligente, die dies hatten, einen takt gefühl. Also das denke ich das ist meine persönliche theorie. Und sonst gab es ja denn Dirigent.
hmm ja, schon. Aber ich "fürchte", dass ein Stück, das im Vierzehnten Jahrhundert geschrieben wurde vielleicht garnicht mehr so gespielt wird, wie es der Komponist einst niederschrieb, bzw. sich in Sachen Tempo vorgestellt hatte, da die Definition des Tempos halt verloren geht über die Jahrhunderte. Dank Dir
!!!Sorry, ein Fehler von mir!!!!
Eine Note mit Hals und zwei Fähnchen ist eine 16tel und KEINE 32sigstel Note!