Taugt diese 125er?

3 Antworten

tja.

hinter einem yt video hat einer den schönen spruch hinterlassen:

"...wenn du eine 125er duke auf wish bestellst"

wenn man fair ist, weiss man, dass alles KTM bis 390 in indien gefertigt werden, die neuen aprilias alle motoren aus china drin haben, und die ausstattung (elektrik, bremsen, elektronik) auch bei den marken aus em baukasten kommen. es kann also durchaus sein, dass die dinger qualitativ gut sind. muss es aber nicht.

und wenn was daran kaputt geht ?

die elektronik spinnt gern mal,
die unzähligen geber produzieren wackler oder fallen ganz aus,
ein riss irgendwo (leichte rahmen sind auch manchmal schlechte rahmen)..

KTM, yamaha, suzuki, honda & co haben dann ein recht dichtes netz an vertragshändlern, die schrauben und haben ersatzteile.

markenteile haben einen guten ruf, und daher auch einen recht hohen wiederverkaufswert.

unsere 2015er 125er duke haben wir vor 3 jahren gebraucht gekauft und vor einem jahr für den gleichen preis wieder verkauft. ich gehe stark davon aus, dass ein no name produkt schwieriger zu verkaufen ist, wenn es älter wird.

gerade bei einer 125er, die man im regelfall ein jahr, maximal 2 jahre fährt, ist der wiederverkaufswert aber eine wichtige sache. du willst dir danach eine maschine mit 48 PS kaufen, und die sind nicht mehr so einfach zu finanzieren.

angenommen, du kaufst jetzt eine neue ONLINE für 3000 euro, die du nach anderthalb jahren für 1000 verkaufen musst, weil sie niemand haben will, hast du mehr geld ausgegeben, als wenn du jetzt eine gebrauchte KTM für 2700,- kaufst und für 2300,- wieder verkaufst.

bevor du dich entscheidest, solltest du herausfinden, welcher händler/werkstatt in deiner nähe diese dinger vertreibt. wenn das eine gute werkstatt ist, kannst du es wagen, dann gibts auch andere interessenten. wenn das ein exot ist in deiner gegend, hast du nichts als ärger, wenn mal was dran ist (passiert auch bei neufahrzeugen), und du wirst sie schlechter wieder los...

Sieht mir leider zu sehr nach Plastespielzeug aus, zu viele Spielereien für einen zu geringen Preis.

Und die Yamaha yzf r125 gefällt dir nicht?

Woher ich das weiß:Recherche

Bleib lieber bei den etablierten Herstellern. Da ist auch die Ersatzteilversorgung gewährleistet und der nächste Händler nocht gut erreichbar.


checkpointarea  22.05.2021, 22:10

Würde ich auch sagen. Yamaha, SYM, Piaggio, Kymco.

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Knattergreis  22.05.2021, 23:08
@checkpointarea

Honda darf da aber nicht fehlen. Ich kann nur immer wieder die CB 125 R empfehlen. Fahrwerk/Gabel ist die gleiche wie bei der 650er, das ganze Motorrad ist im Preis/Leistungsverhältnis m.E. unschlagbar im 125er Bereich.

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checkpointarea  22.05.2021, 23:20
@Knattergreis

Mit Honda habe ich bezüglich der Qualität und vor allem der Kulanzleistungen bei neueren Modellen leider schlechte Erfahrungen machen müssen, weshalb ich diese Marke absichtlich weggelassen habe. Hör' Dir mal an, wie heftig meine gerade mal 3 Jahre und ca. 5.000 km alte Honda Vision 50i gescheppert hat:

https://youtu.be/TSEEL79IJjg

Honda Deutschland zeigte keinerlei Anstalten, hier angesichts des nahezu neuwertigen Fahrzeugs kulanterweise tätig zu werden. Ende vom Lied: Einen quasi neuen Motorroller verschrottet, die noch brauchbaren Teile auf eBay verhökert. Mein halb so teuerer Kymco (Nexxon 50) hielt übrigens genau 61.000 km und etwa 10 Jahre, also kann es nicht an mir gelegen haben.

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Knattergreis  23.05.2021, 05:57
@checkpointarea

Das ist ja übel - tut mir leid für Dich. Ich halte das dennoch eher für eine Ausnahme - ansonsten ist Honda seit Jahrzehnten auf dem Motorradsektor für Zuverlässigkeit und Langlebigkeit bekannt. Wie es bei den kleinen Rollern aussieht, weiß ich nicht.

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checkpointarea  23.05.2021, 08:38
@Knattergreis

Auf YouTube habe ich ein paar Videos bezüglich Stromerzeuger von Honda (EU 2000i, glaube ich) gefunden. Ein Besitzer vermeldete hier, dass mehrere seiner Generatoren einen Defekt am Antrieb der Nockenwelle haben würden. Ursache: Honda hat die Zahnriemen in Motoröl eingelegt. Eine ziemliche Schnapsidee, welche dessen Besitzer teuer zu stehen kommt, und dabei sind diese Generatoren die teuersten auf dem Markt.

In einem anderen US - Forum wiederum geht es um rund eine Million Honda CR-V mit dem neuen 1.5 VTEC Turbomotor. Fehlerbild hier: Extrem starke Motorölverdünnung, teilweise so heftig, dass der Ölstand vor lauter Kraftstoff nicht mehr abgelesen werden könne. Auch bei Langstreckenfahrern. Honda sitzt das Problem zum Ärger der Kunden aus, wie üblich. Bis jetzt hat man nichts gemacht außer die Garantie zu verlängern.

Mich beschleicht inzwischen das Gefühl, Honda ist nicht mehr das, was es einmal war. Der Bericht, den ich dazu 2014 in der Süddeutschen Zeitung fand, scheint dies zu bestätigen. In diesem wurde vermeldet, Honda sei, ebenfalls in den USA, inzwischen der Spitzenreiter hinsichtlich Mängel - neben General Motors und Chrysler. Eigentlich ein Armutszeugnis.

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