Tattoo stechen lassen trotz Blutverdünner?
Hallo zusammen, da ich APS habe (Antiphospholipid-Syndrom) muss ich täglich Blutverdünner (Coumadin) zu mir nehmen. Mein INR-Wert liegt immer so um die 1,7. Meiner Erfahrung nach blute ich bei Verletzungen auch nicht stärker als jeder "normale" Mensch. Ist es bedenklich, wenn ich mir ein Tattoo stechen lassen möchte? Es soll am Fuß sein und auch nicht allzu groß. Hat jemand Erfahrungen damit?
Vielen Dank im Voraus!
1 Antwort
Das ist tatsächlich "bedenklich". Das Hauptproblem ist folgendes: durch den Blutverdünner werden die Pigmente, die der Tätowierer in deine Haut einbringt, hinausgespült.
Auch wenn du bei Verletzungen nicht stärker als andere blutest: gerade bei dieseroberflächigen Verletzung, die das Tattoo ja in erster Linie ist, fließt verdünntes Blut schneller und eher als bei einer richtigen Verletzung wie ein Schnitt o.ä. Das kann man also nicht wirklich vergleichen.
Mein Tipp: geh zu einem Inker deiner Wahl und besprich mit ihm ruhig und sachlich das Problem. Ein Arzt wird dir hier nicht weiterhelfen (der wird von vornherein abraten). Sei dir aber bewusst, dass in 95 Prozent der Fälle der Tätowierer dieses Vorhaben ablehnen wird.
Vielen Dank für deine Antwort! Das ist zwar etwas deprimierend, aber vllt klappt es ja trotzdem.