TATTOO UND BLUTVERDÜNNER!
Hallo !! Ich sehne mich schon sehr lange nach einem kleinen Tattoo am finger. Es sollte ja nicht groß sein, sondern wirklich klein. Ein Buschstabe und ein herzsymbol dazu !
Das Problem ist ich nehme seit Juli Blutverdünner weil ich am Herzenoperiert wurde. Ich habe 1 Jahr lang ein Kunstherz getragen welches man mir eben im Juli 2013 wieder entfernt hat. Da das Herz ausgestanzt war haben sie mir mit einem bestimmten Stöpsel den linken Ventrikel wieder "zugemacht" !!!
Am Anfang hat es geheissen das ich danach keinen Blutverdünner nehmen muss aber 2 Wochen nach der OP musste ich damit beginnen weil an diesem bestimmten Stöpsel für s Herz noch nicht viel geforscht wurde. Ich nehm es so zusagen zur Sicherheit...
Meine Frage ist jetzt,.. kann man trotz Blutverdünner so ein kleines Tattoo stechen lassen ? blutet das sehr stark beim tattoovieren ?Hatte jemand schon Erfahrung damit ?
Liebe Grüße !
9 Antworten
Ich nehme auch Blutverdünner (Marcumar). Wenn ich operiert werden muss, oder ein eine blutige Zahnbehandlung ansteht etc., dann muss ich die Blutverdünnung absetzen und auf Heparin-Spritzen umstellen. Unter Heparin können Operationen etc. durchaus stattfinden. Das dürfte auch bei Tätowierungen möglich sein, die zwar bluten aber doch nicht so stark, wie zB. eine OP im Bauchraum. Ich würde an deiner Stelle mit deinem behandelnden Arzt sprechen, er allein weiß, ob bei dir eine Heparinisierung möglich ist und du dich tätowieren lassen darfst. Wobei der Finger wirklich nicht gerade ideal ist, wie dir ja bereits ausführlich erklärt wurde. Ich habe schon seit Jahren ein größeres Tattoo und möchte jetzt gern noch eins, ich habe auch immer Heparin zu Hause, trotzdem werde ich meinen Arzt fragen, ob er zustimmt. Und ich würde auch in jedem Fall den Tätowierer davon in Kenntnis setzen. Einfach, dass er ganz besonderes ein Auge drauf hat.
Ich habe mal auch einer einschlägigen Messe gesehen, wie ein verantwortungsloser Tätowierer einem stark angetrunkenen Mann ein Tattoo gestochen hat. Der hat geblutet wie ein Schwein. Der Effekt dürfte in etwa derselbe wie bei Blutverdünner sein. Es ist ja nicht umsonst so, was man dieses Medikament Tage vor einer OP absetzen muss. Du solltest dir also gut überlegen, ob du wegen so einem Pipifax deine Gesundheit, wenn nicht sogar dein Leben auf Spiel setzen willst.
Ich würde das zuerst mit dem Arzt besprechen, er kennt deine Situation am besten und kann beurteilen in welchem Umfang das eventuell möglich wäre.. Es wird dir jedoch kein vernünftiger Tätowierer ein Motiv am Finger stechen, da dieses mit der Zeit (wenn nicht schon beim Stechen) komplett verläuft und du dann dein restliches Leben lang mit einem schwarzen, verschmierten und verblassten Fleck rumlaufen musst - Nachstechen bringt dann auch nichts mehr. Hier noch ein Link, in welchem alles erklärt ist: http://electricalivia.tumblr.com/post/51739086191/hand-neck-finger-face-tattoos-and-why-i-wont-do-them
Naja, wenn du jeden Tag Blutverdünner intus hast, besteht eben die Gefahr, dass du beim Tätowieren so viel blutest, dass die Farbe nicht unter der Haut bleibt, sondern gleich wieder rausgeschwemmt wird. Das würde halt schon ziemlich daneben aussehen, wenn's nicht so ganz klappt.
Allerdings solltest du nochmal genauer mit einem guten Tätowierer persönlich darüber reden, vieelleicht hat er eine Idee.
Allerdings stechen seriöse Tätowierer oftmals nicht am Finger, da aufgrund der ständigen Bewegung und Spannung, die Linien rasend schnell auseinander gehen, verschwimmen und das Motiv dann einfach nur verwaschen und unschön aussieht und nicht mehr exakt zu erkennen ist. Grade bei einem Buchstaben.
Blutverdünner und Tattoo stechen geht gar nicht.