Tattoo mit 15/16? Als Jugendliche?
Hallo erstmal,
Ich weiß, dass die erste Reaktion auf den Titel der Frage wahrscheinlich schonmal nicht ganz so positiv sein wird, doch lasst mich erstmal erklären.
Ich verbringe zur Zeit ein Auslandsjahr und zunächst mal ist es so, dass es da wo ich bin doch schon echt normal ist mit 16 usw. Tattoos oder Ähnliches zu haben (und ja, ich weiß, dass das nicht heißt, dass ich mich deswegen tätowieren lassen muss oder so). Und bisher ist es so, dass diese Zeit (1 ganzes Jahr, Halbjahr schon vorbei) Die ich hier verbringe einfach so besonders, schön und prägsam ist, dass ich einfach gern eine haltbare Erinnerung davon tragen möchte. Ich habe echt lange darüber nachgedacht und mir sogar schon ein bedeutsames Motiv usw überlegt...
und ich weiß halt, dass eine der größten Ängste die man hat wenn man sich ein Tattoo stechen lässt ist, dass das Tattoo in einigen Jahren nicht mehr „up-to-date“ bzw. schön sein wird. Doch wie oben erwähnt.. ich verbringe eine wunderschöne Zeit hier und ich finde halt einfach keinen Grund, warum ich mich in 70 Jahren nicht mehr daran erinnern wollen würde. Meine Eltern würden sich auch leicht überreden lassen. Nun frag ich mich, solange es ein dezentes Tattoo ist, welches zB bei der Jobsuche oä. im Normalfall kein Problem darstellen sollte... Was steht mir noch im Weg? Ist es nur noch mein Alter welches einfach zu jung ist? Ich würde einfach gerne mal Meinungen hören!
LG
11 Antworten
Also zu Erst brauchst du was ich weiß eine schriftliche Bestätigung deiner Eltern dass du dich tätowieren lassen darfst. Bei der Jobsuche sollte das Tattoo keine Probleme darstellen wenn du es dir an einer Stelle tätowieren lässt die man gut durch Kleidung abdecken kann (also nicht bei der Hand/Finger usw.)
Das wiederum ist auch schon überlegt worden. Sprachbarriere gibt ea nicht, da ich bereits Thai gelernt habe und es recht flüssig spreche. Außerdem bin ich hier weder im Urlaub noch in einem Tourispot. Ich gehe jeden Tag zur Schule- wie jeder andere Thai-Teenager auch. Und sonnig ist es seit Wochen nicht mehr.. Gerade sind es nur 16°C.
Ich bin immernoch am Überlegen und so einige genannte Punkte bringen mich ins Grübeln, doch um sowas mach ich mir nicht ganz so Sorgen, danke aber :)
Thailand ist nicht das ideale Land, um sich tätowieren zu lassen. Ratschläge wie 4-8 Wochen Sonne vermeiden und nicht Schwimmen gehen und nicht viel Schwitzen, lassen sich viel einfacher als in Deutschland umsetzen.
Zudem ist aufgrund der Sprachbarriere und der starken Ausrichtung am Tourismus nicht unbedingt einfacher ein seriöses Tattoo-Studio zu finden.
Zu der Einverständniserklärung... Meine Eltern sind ziemlich genau 9400km entfernt von mir, also wird das denk ich nichts :D Ich bin in Thailand und wie du dir schon denken kannst ist hier so einiges anders. Also darum muss ich mir keine Sorgen machen. Einverständins brauch ich, obwohl ich es habe, eigentlich nicht.
Es braucht kein Tattoo um schöne Erinnerungen zu behalten. Mach was du für richtig hälst es ist dein Körper. Seid dir nur ganz sicher. Ich bin jetzt 18 und wollte mit 15/16 auch immer gewisse Tattoos und bei einem war ich mir auch voll sicher und jetzt bin ich einfach nur froh das ich damals nicht die möglichkeit hatte es machen zu lassen.
Mir gefallen die jetzt gar mehr und das wird auch bei jeden anderen genauso sein, ich für mich würde jedes irgendwann bereuen, weil sie mir nicht mehr gefallen. Meine Ansichten über Tattoos haben sich auch in den wenigen Jahren so geändert. Ich finde Tattoos nicht hässlich, aber ich möchte keins. Denn ein „Porsche“ malt man auch nicht an! Mir gefällt allgemein Tattoos an Frauen nicht so, vor allem an den armen.
Aber das ist alles nur meine Meinung und mein Geschmack, was ich dir damit sagen wollte, Meinung und Geschmäcker können sich so schnell ändern. Selbst wenn du dir verdammt sicher bist.
Hi, also ich selbst habe einige (naja einige mehr) Tattoos. Ich wusste seit meinem 7. Lebensjahr, dass ich mich tattowieren lassen werde. Wusste aber auch, dass ich warten muss, bis ich 18 bin. Mein erstes kam dann tatsächlich erst mit 20 und da bin ich auch echt froh.
Mit 15/16 hätte ich mir auf jeden Fall noch andere Motive ausgesucht, bei denen ich mit 20 schon wusste, dass sie mir nicht mehr gefallen hätten. (Bin ich froh, dass ich keinen Babytiger auf der Brust hab ;-) ).
Du fühlst dich jetzt reif und bist dir sicher, dass du bereit bist, für dein komplettes restliches Leben zu entscheiden. Aber glaub mir, so ist es einfach nicht.
Mein Vorschlag, warte bis du 18/ 20 bist, wenn dir das Motiv immer noch gefällt, du immer noch überzeugt von der tollen Erinnerung bist, dann lass es stechen.
Ich finde dass Tattoos immer sehr gut überlegt sein sollten, bevor man sich dafür entschließt eins stechen zu lassen. Und in dieser Hinsicht sind die meisten Entscheidungen von 15/16 Jährigen nicht genau überlegt. In deinem Fall hört sich das Ganze etwas vernünftiger an.
Ich würde aber an deiner Stelle das letzte halbe Jahr noch abwarten. Ich will ja nichts negatives hoffen, aber wer weiß wie du in 6 Monaten noch über dein Auslandsjahr denkst? Wenn nach 11-12 Monaten immer noch so denkst, dann spricht gegen ein kleines Tattoo ja nichts (sofern die Mutter einverstanden ist). Ich würde es aber dezent halten und vielleicht nicht unbedingt für jeden sichtbar.
Ich weiß ja nicht, in welchem Land du dein Auslandsjahr machst, aber nicht alle Studios im Ausland haben solche Qualitätsstandards wie in D. Du bist nicht volljährig, also ist deine Gastfamilie zuständig für dich. Fragt sich auch, ob du überhaupt ein Tattoo bekommen würdest, auch mit Einverständnis deiner Eltern. Nicht jeder Tattowierer würde sich hier aufs Glatteis begeben.
Zu jung für ein Tattoo? Du hast dir dein Motiv scheinbar schon reiflich überlegt. Warum also nicht? Aber warum nicht warten, bis du mit 18 selber die Entscheidung fällen kannst? Wäre das Motiv dann immer noch wichtig für dich, könntest du es dir dann immer noch hier (oder dort) stechen lassen. Du hast es dann noch lange genug auf dem Körper. Übrigens gut, dass du dir schon vorher überlegt hast, es so stechen zu lassen, dass es dich auf deinem beruflichen Weg möglichst nicht beeinträchtigt.