Hallo alle miteinander,
vielleicht hat der ein oder andere von euch schon mal Erfahrungen mit Extrasystolen gemacht und möchte mir seine Story erzählen.
Ich bin 19 Jahre alt und habe seit ich 12 bin immer mal wieder Extrasystolen (Herzstolpern), was mich hin und wieder in den Wahnsinn treibt.
Die Stolperer scheinen in der Familie zu liegen, meine Oma, meine Mutter & auch mein Vater haben davon berichtet, dass sie so etwas auch schon öfter mal gespürt haben. Meine Mom spürt es sogar heute noch immer mal wieder, laut eigener Aussage
Allerdings beruhigt mich das trotzdem nicht. Mit 12 sind die Extrasystolen vereinzelt aufgetreten, mit 15 kam es dann wieder, teilweise begleitet von starker Angst. Da kam es zum Beispiel in den Sommerferien mal vor, dass ich den ganzen Tag lang immer mal wieder solche Stolperer gespürt habe.
Von 16-18 kamen diese Systolen immer mal wieder vor, vorallem unter dem Einfluss von Angst, Stress, nachdem ich einige Mengen Alkohol auf einer Feier getrunken hatte…
Ich bin jetzt 19, mache gerade eine Depression durch, wurde auch mit Burn-Out diagnostiziert. Ich habe (ein Grund dafür waren die Extrasystolen, die mir zu viel Angst bereitet haben) die 12. Klasse auf der Fachhochschule vorübergehend abgebrochen und fange bald eine Therapie an.
Ich habe bereits erkannt dass die Systolen vermehrt auftreten, wenn ich wenig Bewegung habe, vorallem viel im Bett liege. Nachdem ich mich seit Monaten in meinem Zimmer isoliere und nur sehr wenigen Aktivitäten nachgehe, sind die Extrasystolen sehr sehr lästig geworden. Gestern war es so schlimm wie noch nie..
Ich musste jede Minute mit 1-10 Stolperern rechnen. Ich verspüre keine Symptome wie Schwindel, Benommenheit, Brustschmerzen…
Blutdruck passt, Puls ist durch unzureichenden Trainingszustand gerne mal nach dem aufstehen auf 100+, normalisiert sich allerdings sehr schnell wieder (Ruhepuls teilweise sogar auf >60)
Jedoch verunsichern mich diese vielen Stolperer, einen Kardiologentermin bekomme ich wegen zu großer Beschäftigung erst Anfang März
Sie treten zur Zeit häufiger in Ruhe auf, manchmal allerdings auch in Bewegung.
Es ist ein Teufelskreislauf. Ich kann mich meinem Alltag kaum stellen, weil ich ständig mein Herz beobachte, mich innerlich auf jede einzelne Systole vorbereite, Angst habe dass ich mich zu sehr anstrenge und etwas mit meinem Herz nicht stimmt
.Trotz langjähriger Recherche, und sogar Langzeitekgs in denen nichts gefunden wurde: Ich habe Angst dass man etwas nicht entdeckt hat.
Man könnte jetzt sagen dass allein meine Psyche für die Stolperer verantwortlich ist & ja sie tut ihren Beitrag dazu, allerdings glaube ich mittlerweile dass es irgendeine Ursache geben muss, wenn auch nur übermäßige Gasbildung im Magen o.ä.
Was könnt ihr zu dem Thema berichten?
Wie schätzt ihr meine Geschichte ein?
Bin sehr gespannt auf eure Antworten..