Supportet ihr LGBTQ(+)?
Bitte seid ehrlich und schreibt eure Antworten mit Begründung!
DANKE!!!
49 Stimmen
7 Antworten
Selbstverständlich unterstütze und akzeptiere ich die LGBTQ+ Community.
Gute Freunde von mir sind Teil davon und ich selbst auch, daher sehe ich nicht, wieso ich das nicht machen sollte.
Ich habe zwar Freunde die sich für ihre Community einsetzen, aber ich möchte damit nichts zu tun haben.
Mich nervt es zwar sehr, aber ich lege für meine Freunde der Community Steine in den Weg nur weil einige sich daneben benehmen.
Ich habe 2020 in der Schweiz für die gleichgeschlechtliche Ehe gestimmt weil ich mich darauf freue, dass zwei meiner Freundinnen in 2 Monaten heiraten werden. Hätte ich nur die LGBT-Fähnchenschwinger*innen gesehen und mich über die Handgreiflichkeiten und Beschimpfungen geärgert (ich habe höflich einen Korb gegeben und sie wurde Ausfallend weil sie wohl annahm, alle Anime-Fans müssen lesbisch sein) hätte ich wohl genervt dagegen gestimmt.
Ich sollte nicht vor dem ersten Kaffee anfangen Sätze umzustellen, das kommt nicht gut :D danke für die Korrektur
Bin selber ein Teil der Bewegung (pansexuell) und es berührt mich immer sehr wenn Leute dafür laut werden und auf die Straßen gehen. Ich selber war auch schon auf diversen pride-demos, bin Proteste sowieso schon gewöhnt da ich in der linksradikalen Szene aktiv bin. Leider muss ich mir besonders in der Schule extrem oft absolut erniedrigende Kommentare anhören. Man wird beispielsweise immer wieder kamflesbe genannt und ich muss beim verlassen der Schule tatsächlich sehr aufpassen wo ich hinlaufe um nicht verprügelt zu werden. Teilweise kamen auch von Lehrern und Klassenkameraden unnötige Bemerkungen und Verhöhnung.
Aber ehrlich - Mich interessiert gar nicht, ob du "pansexuell" bist. Aber es muss unbedingt erwähnt werden. Und überhaupt - was ist pansexuell? Jeder verliebt sich in den Menschen! Nur empfindet nicht jeder erotisch bei allen Geschlechtern. Und was ist daran das Besondere? Warum muss man sich dann selbst eine extra Nische bauen?
Gebe zu hätte es nicht unbedingt hinschreiben müssen, war eher für mich selber schätze ich??? Kommt so ein bisschen aufdringlich rüber. Hab mir einfach nix bei gedacht. Zum Verständnis: das bedeutet dass ich mich von allen Geschlechtern angezogen fühle. Bitte Vergleiche das jetzt nicht mit bisexualität, es ist ja meine Angelegenheit wie ich mich einordne. Mich wundert es generell warum meine sexuelle Identität dich so anzugreifen scheint. Ich hoffe, falls diese gereiztheit von persönlichen Konflikten ausgeht, dass du selbige bald und erfolgreich lösen kannst.
Ne du gereizt war ich überhaupt nicht, sondern rein sachlich. Also sind da auch "keine persönlichen Konflikte, die ich hoffentlich bald lösen kann." Das wiederum belustigt mich sogar.
Und wie du dich einordnest ist ganz sicher deine Sache. Mein Einwand zielte ja darauf ab, DASS du dich überhaupt einordnest. Also ich stecke mich selbst nicht in Schubladen - andere auch nicht.
Trotzdem darf ich mich doch selbst in eine Schublade stecken, wenn es die Dinge für mich einfacher macht, ist ja mein gutes Recht. Ich zwinge ja niemanden sich einzuordnen, nur kann es nunmal helfen. Zum Beispiel beim Daten oder bei der Selbstfindung generell.
Bezüglich der Konflikte, ich wollte mich da nicht so aufdrängen oder irgendwas falsches in deine Aussagen interpretieren. War bei mir nur so ähnlich, Verdrängung usw.
Du bist doch ein freier Mensch und entscneidest das selbst. Natürlich ist das ein Fakt, den man seinem Date mitteilt. Das meine icn aber gar nicht.
Du liest doch die Antworten hier und diese spiegeln auch die Sicht der gesamten Gesellschaft wieder. Da sind ganz unterschiedliche Aussagen zu lesen.
Das mag nur bedingt oder auch nicht auf dich zutreffen:
Wenn ich mich separiert fühle, dann muss ich doch selbst die Trennung (hier von einem großen Teil der Gesellschaft) aufheben. Das erreiche ich nicht in einer Community, die sich vom Rest abgrenzt, auch nicht, indem ich meine "Andersartigkeit" immer wieder und überall betone. Und das tut die Community ständig. Und deshalb fühle sich Leute genervt, manche geradezu belästigt und da passiert der entgegengesetzte Effekt - Sie sehen die "Andersartigkeit" noch deutlicher und finden nun etwas Negatives, wo sie vorher nichts gesehen haben.
Du Community ist Teil der Gesellschaft - nicht weniger, aber auch nicht mehr.
Als erstes bin ich sehr beeindruckt von deiner Argumentation. Du bist sehr sachlich und mit deinen Punkten hast du auch definitiv Recht. Mir geht es einfach nur um den Hass, den ich und viele andere jeden Tag (besonders auch wie gesagt an meiner Schule) zu spüren bekommen. Und das ist leider ein Fakt. Wenn ältere Schüler meinen ich "sehe schwul aus", ist es gar nicht so unwahrscheinlich das die einen verkloppen. Für diese Ablehnung sind ja nunmal Teile der community selber schuld.
Für mich sind beispielsweise diese Demos ein safespace wo ich mit anderen, die meine Probleme teilen, zusammen sein kann und keine Angst haben muss.
Ich muss allerdings auch mal etwas eingestehen - Ich habe wirklich so gar kein Problem mit Menschen anderer Sexualität oder Identifikation (wobei ich da auch Bedenken habe, dass mancher versucht, anders gelagerte psychische Themen mit einer neuen geschlechtlichen Identifikation zu beantworten) . Ich kenne einen kunterbunten Haufen von Menchen und das ist für mich ganz normal. Und ja, ich finde in anderer Hinsicht Subkulturen ganz gut. Ich habe mich auch darin bewegt. Vielleicht ist das gar nicht so ein großer Unterschied zur Community.
Es ist der Umgang damit, dieses strikt Separierende und das "Unter die Nase reiben" auf der einen, der Eindruck dass man sich heute aus einfach so eine Identität aussuchen kann (die es biologisch nicht gibt, sondern rein psychisch) und dem fragendem Rest aufoktroyieren möchte dies so zu akzeptieren. Da wird an Weltbildern gerüttelt.
Es geht nicht nur um die Befindlichkeiten der Community. Aber sehr wichtig ist auch, dass man Menschen schützen muss, die Angriffen ausgesetzt sind. Mein Bruder ist schwul und war als Junge immer ein Stück weicher, als andere Jungen. Kinder und Jugendliche können grausam sein. Und es gab zwei/drei Personen, die haben ihn immer wieder beleidigt, weil sie das deutlich gespürt haben. Und ich bin die kleine Schwester, war auch immer kleiner und zarter als andere Mädchen. Das hat mir sehr wehgetan und ich fand das schon als Kind ungerecht und total dumm. Trotzdem ich so ein Murkelchen war, habe ich die zur Minna gemacht und mich einmal sogar mit einem deswegen geprügelt. Heute tut einem von denen das echt leid und er freut sich immer, wenn er meinen Bruder trifft und es sich ergibt, dass sie zusammen feiern. Er mag den (manchmal auch derben Humor). ☺
Kompliment gebe ich gern zurück. ☺
Da teilen wir die gleiche Meinung :]
Das war bis jetzt die beste Unterhaltung, die ich auf dieser Website geführt habe.
Viel Glück für dich und deinen Bruder ^^
Wow. Dankeschön - Den habe ich gerade vor einer Stunde auf zwei Kaffee gesehen. ☺
Das ist jetzt gefühlt die mittlerweile schon 8. oder 9. Frage ob man das Unterstützt, oder wie hier nun "Supported".
Eigentlich sollte ich mal meine Antwort für die 10. oder 15. Frage mit gleichen O- Ton zwischenspeichern.
Zur eigentlichen Frage:
Ich unterstützte es nicht mit Geld, Aufkleber, Demos, Community Treffen, soziales Engagement, oder sonst irgendwie in irgendeiner Form. Ich akzeptiere Sie einfach. Es ist mir sowas von hart egal, mit was, mit wem, oder wie Sie mit etwas, was, wem, ... das Bett teilen. Ist deren Sache. Und muss derjenige, diejenige, oder dasjenige damit klar kommen. Ich sehe den Menschen so wie er ist, nicht mit was er/ sie/ es Sex hat, oder welches Geschlecht von gefühlt 128 er/ sie/ es besitzt.
Was mich aber mittlerweile auf die Palme bringt, ist dieses "Schaut her Menschen, wir sind anders!", und das reiben wir euch unter die Nase, ob ihr wollt oder nicht.
Leben, und leben lassen.
Was meinst du mit Support?
Wenn 'Support' bedeutet, dass ich jeden Menschen ungeachtet seiner Sexualität oder geschlechtlichen Selbstwahrnehmung gleich respektiere und mich komplett dort heraus halte, dann supporte ich auch 'passiv' alle Mitglieder dieser Community.
Ich hänge genauso wenig Regenbogenfahnen auf, wie mein schwuler Bruder und seine Leute. Ich frage nicht nach der Sexualität oder Identifikation, sondern empfinde dies als Privatsache. Ich erkläre mich meinerseits ebensowenig. Wer es erzählen mag, kann das gern tun und aufgrund der mittlerweile unüberschaubaren Vielfalt der empfundenen geschlechtlichen Identifikationen frage ich bei Unwissen vielleicht nach.
Für mich zählt der Mensch. Für mich gehören alle unter die Regenbogenfahne - nicht nur diese sich selbst von anderen separierende Community.
Du meinst bestimmt, dass du deinen Freunden keine Steine in den Weg legst, nur weil sie sich danben benehmen. ☺