Suizidversuch im Christentum?
Vor einigen Jahren litt ich an einigen Psychischen Krankheiten, zu denen ebenso Depression gehört (zu dem Zeitpunkt war ich noch keine Christin). Ich versuchte mir dann das Leben zu nehmen, was jedoch (Gott sei Dank🙏🏻) nicht geklappt hat. Wissenschaftlich gesehen hätte ich dieses Ereignis in keinster Weise überleben können und dennoch tat ich es. Somit habe ich mich gefragt, wie das sein konnte und habe so meinen Weg zu den Herrn gefunden.
Ich bin der festen Überzeugung, dass er es war, der mir eine 2. Chance gegeben hat, auf seiner Erde zu leben und ein besserer Mensch zu werden. Seither gehe ich jeden Sonntag in die Kirche, bete täglich, lese die Bibel und habe mich taufen lassen. All das tu ich nicht aus Zwang, um nach den Tod in den Himmel zu kommen, sondern um Gottes Dasein würdig und nah zu sein und aus Liebe zu ihm und zu dem, was er geschaffen hat. Allgemein bin ich ein besserer Mensche geworden und weiss nun mein Leben von ganzen Herzen zu schätzen.
Letzendlich wird er alleine über mich richten, wenn meine Zeit gekommen ist... Dennoch mache ich mir Sorgen, dass er mir meine Untat nicht verzeihen kann und wenn ich ehrlich bin, fällt es mir selber schwer, mir das zu verzeihen...
Was sagt ihr dazu, bzw. was denkt ihr darüber?Bitte nur erntgemeinte Antworten von Christen.
5 Antworten
Dennoch mache ich mir Sorgen, dass er mir meine Untat nicht verzeihen kann und wenn ich ehrlich bin, fällt es mir selber schwer, mir das zu verzeihen...
Gott hat Dir verziehen!!!!!! Wenn Du es ehrlich bereust und es Gott/Jesus so mitgeteilt hasst, so kannst Du deine Sorge vergessen.
Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47
Da machte sich Johannes auf den Weg und zog durch das ganze Gebiet am Jordan. Überall forderte er die Leute auf: »Kehrt um zu Gott und lasst euch von mir taufen! Dann wird er euch eure Sünden vergeben.« Lukas 3,3
…denn wenn du mit deinem Mund bekennst: Herr ist Jesus - und in deinem Herzen glaubst: Gott hat ihn von den Toten auferweckt, so wirst du gerettet werden. Denn mit dem Herzen glaubt man und das führt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund bekennt man und das führt zur Rettung – Römer 10,9 – 10
Gott hat seinen Knecht Jesus zu euch geschickt und bietet euch damit das Heil an. Er wird euch segnen, wenn ihr umkehrt und euer Leben ändert. Apostel 3,26
20 Zuerst habe ich in Damaskus und Jerusalem gepredigt, dann in Judäa und bei den übrigen Völkern. Überall aber ich verkündet, die Menschen sollten sich von der Sünde abwenden, zu Gott umkehren und durch ihr Leben zeigen, dass es ihnen damit ernst ist. Apostel 26,20
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16
In Bezug auf das Leben nach dem Tod fehlt Dir vielleicht noch die Bekehrung und geistliche Wiedergeburt (Johannes 3,1-18).
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt.
https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig
https://www.youtube.com/watch?v=vqQIWa4gwG0
https://www.youtube.com/watch?v=Xx5drbR6Qhg
https://zh-oberland.heilsarmee.ch/wp-content/uploads/sites/155/2020/12/Uebergabegebet.pdf
In der Formulierung ist jeder Christ völlig frei. Vier Beispiele oben.
Vielen vielen Dank für deine Mühe, das hat mir sehr geholfen🙏🏻🩵
Mit der Taufe im Namen des Vaters, des Sohnes und des Hl. Geistes sind einmal im Leben alle Sünden der Vergangenheit vergeben.
Für die Vergebung der Sünden, die danach begangen werden, ist immer wieder der Sündennachlass im Bußsakrament unter den bestimmten Vorausetzungen notwendig.
Das ist eine Erfindung der Kirche.
Wann soll den das geschehen sein?
Du wirst noch merken, wie wichtig es für dich gewesen wäre.
Bis zum letzten Tag wird es ununterbrochen die Kirchengemeinschaft gegeben, die die richtige Kernlehre vertritt. Ausgestorbene Lehren sind damit falsch.
Jesus hat selber Sünden vergeben und das aber erst, als diejenigen ihre Schuld eingestanden und damit Reue und Demut gezeigt hatten.
Jesus hat die Entscheidung, ob die Voraussetzungen für Vergebung gegeben sind, an die Apostel übertragen und die weiter an ihre Nachfolger.
Es wär ja nicht gerade sinnvoll, das auf die Lebzeiten der Apostel hier auf Erden zu beschränken. Genügte der Glaube allein, dann hätte es die Übertragung an die Apostel schon nicht gebraucht.
Vergebung ist immer nur für die Vergangenheit möglich. Man klagt sich durch sein Bekenntnis selber an, zeigt dadurch Reue, Demut und auch Mut, ggf. muss auch mögliche Wiedergutmachung durch den Sünder betrieben werden. Keinesfalls darf man einen materiellen Vorteil der Sünde behalten.
Jesus hat durch seine Leiden zu die Sühne beigetragen. Wenn das Bekenntnis komplett, zumindest unvollkommene Reue vorhanden ist, der Wille zu versuchen, sich nach Kräften anzustrengen, dann endet das mit einem Freispruch.
Als Buße müssen dann noch aufgetragene Gebete gesprochen werden.
Für Reue ist es nach dem Sterben zu spät und nicht vergebene Sünden entfalten ihre schlimme Wirkung.
Wenn zu bestimmten Angelegenheiten die notwendige Erkenntnis fehlt, dann berücksichtigt das auch Gottes Gerechtigkeit. Auch gute Taten sorgen für mildernde Umstände.
Darum ist es nicht unbedingt das Gleiche, wenn zwei das Gleiche tun.
Klingt alles sehr gut und plausibel. Ich würde empfehlen, zur Beichte zu gehen. Dann ist das Thema abgeschlossen.
Danke für die Antwort. Kann man denn bei jeder Kirche zur Beichte gehen? Ich bin nämlich in einer kleinen Dorfkirchengemeinde und ich habe bis jetzt noch nicht mitbekommn, dass es das dort gibt.
Gerne. Das geht in jeder katholischen Gemeinde. Zeit und Ort steht im Pfarrbrief, im Schaukasten vor der Kirche oder auf der Website. Zur Not einfach nachfragen. Man kann auch einen Einzeltermin beim Pfarrer vereinbaren, wenn es keine reguläre Möglichkeit gibt. Gerade in diesem Fall möchte ich sehr zur Beichte raten. Ich weiß aus eigener Erfahrung, daß sie enorm dabei hilft, mit Dingen abzuschließen.
Man muss nicht zur Beichte gehen. Weshalb auch. Wenn ich ein wichtigstes Anliegen habe, dann gehe ich auch gleich zum Chef und nicht über seine Sekretärin.
Ich glaube, dass du dir darüber wirklich keine Sorgen mehr machen musst, da Gott dir ja deine zweite Chance gegeben hat. Außerdem ist er dein liebender Vater, der vergibt, wie wir vergeben und bereuen was wir getan haben und uns bessern.
Ein Suizidversuch ist nicht dasselbe wie ein Suizid - daher meiner Meinung auch keine so schwere Sünde wie durchgeführt - und es ist auch Unsinn, dass man etwas "wissenschaftlich" nicht überleben kann. Es sind schon Leute ohne Fallschirm aus Flugzeugen gefallen und haben überlebt.
Durch dein Argument widerlegst du dich aber in gewisser Weise selbst, denn es gibt sehr wohl Dinge, die sich wissenschaftlich nur in der Hinsicht belegen lassen, dass man eine neue Theorie erfinden müsse, die dann wiederum mit anderen Dingen nicht übereinstimmen würde, da sie falsch ist und nur aus dem Grund entstand, um alles erklären "zu können".
Du meinst man könne alles wissenschaftlich belegen, aber schaffst es nicht einen grammatikalisch korrekten Satz zu verstehen? Wie hängt das zusammen?
Was ich gesagt habe ist grundlegend, dass sich nicht alles wissenschaftlich erklären lässt und wenn man meint, dass es doch so wäre, würde man sich auf Unwahrheiten stützen.
Noch einmal auf deutsch + freundlicher + mit Beispielen bitte - dein beleidigendes Kauderwelsch Chinesisch versteht keiner
Und zum zweiten Absatz habe ich so nicht gemeint oder behauptet.
Busssakrament braucht es nicht. Das ist eine Erfindung der Kirche.