Süßigkeiten abgewöhnen?

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Einfach "NEIN" zu sagen funktioniert nicht, aber um eine gewisse Grunddisziplin kommt niemand von uns herum.

Mein Rat an Dich wäre: Einfach mal mehr bewegen und einige der Lebens- und Essensgewohnheiten ändern. Den Unterschied, ob bestimmte Nahrungsmittel, Fertiggerichte, Obst oder Gemüse wirklich gesund sind oder nicht, macht auch nicht der Zucker als solcher. Wenn Du bei zu hohem Konsum von Speiseeis, Schokolade, Instantprodukten oder Energiedrinks in etwa, gesundheitliche Probleme bekommst, dann liegt das eben selten primär am Zuckergehalt, sondern oftmals an anderen Zutaten bzw. Inhaltsstoffen, die in einem Nahrungs- oder Genussmittel, entweder natürlich enthalten sind oder extra zugesetzt werden.

Vielleicht würde ich es zusammenfassend einfach mal so beantworten: Viele Menschen sind heute gerade deswegen übergewichtig, weil der Körper langfristig über die Ernährungsgewohnheiten zu wenig von genau den Stoffen abbekommt, die er eigentlich vornehmlich benötigen würde. Außerdem darf man auch in dem Zusammenhang nicht übersehen, dass dem sehr häufig auch psychische Ursachen zugrundeliegen. Aber kein Nahrungsmittel wäre so gut, um damit ein seelischsches Ungleichgewicht ausgleichen zu können.

Entscheidend ist eigentlich nicht die Menge Zucker, die Du in Deinen Kaffee machst oder das Bonbon für zwischendurch, sondern viel mehr das was Du sonst noch isst oder zu Dir nimmst, über den Tag verteilt. Zucker zum Frühstück oder zum Nachmittagstee, das machen ja viele. Es macht sogar Sinn, weil Zucker schnelle Energie an den Körper und an das Gehirn liefert. Das ist eben genau dann wichtig, am Morgen und am Nachmittag, um einem Unterzucker entgegenzuwirken und um leistungsfähig zu sein. Aber es muss doch auch nicht jeden Tag unbedingt Kuchen sein oder? Eine Scheibe Brot mit Marmelade oder Honig tut´s doch eigentlich auch. Denn in Kuchen ist nicht nur Zucker, sondern es können mitunter auch gefährliche Transfette oder andere Inhaltsstoffe darin enthalten sein, je nachdem. Auch die Schokolade besteht nicht nur aus Zucker: In Schokoladen steckt auch ein nicht unbeträchtlicher Teil an Fett, Milcheiweiß und anderen Inhaltsstoffen. Zucker trägt auch nicht die Hauptschuld, weder an der Diabeteserkrankung, noch am Übergewicht. Entscheidend ist wie gesagt, was sonst noch so gegessen wird und um eine gewisse Grunddisziplin kommt niemand von uns herum. Wer ansonsten diszipliniert lebt, der kann sich zwischendurch auch mehr leisten. Mit anderen Worten: Du solltest Dir bewusst machen, dass Du für Kuchen und andere kleine Sünden, auch gelegentlich etwas büßen musst. Also "Diät" heißt das Zauberwort, das dir die Sünden von Zeit zu Zeit vergibt.

Natürlich wäre es keine schlechte Idee, den Zucker zu reduzieren, aber warum solltest Du dann ausgerechnet auf frisches Obst verzichten, das Dein Körper täglich zum Leben benötigt. Andererseits gibt es da auch einen ganz individuellen Energiebedarf, der von vielen anderen Faktoren wie Leistung, Alter, Geschlecht, Körpergewicht- und Größe abhängig ist und mitbestimmt wird. Aber wenn wir mal einfach davon ausgehen, dass der normale Appetit auf gesundes Essen nach der Aufnahme von Zucker herabgesetzt wird, könnte ein regelmäßiges oder über die Maßen gebührendes Naschen, auf Dauer sogar in eine Mangelernährung führen.

Die Lebensmittelpyramide bildet ab, wie gesunde Ernährung aussieht: Acht Lebensmittelgruppen sind auf sechs Ebenen verteilt. Dabei gilt, was weiter unten steht, kann in größeren Mengen verzehrt werden und je höher die Ebene, desto geringer werden die Mengen. Die Basis der Pyramide bilden Getränke. An zweiter und dritter Stelle folgen die pflanzlichen Lebensmittel, also Obst und Gemüse sowie Getreide und Getreideprodukte – diese dürfen in größeren Mengen gegessen werden. Wie groß ist aber eine Portion? Als einfache und praktische Messhilfe, die man immer dabei hat, bietet sich die eigene Hand an. Eine Portion entspricht dem, was in eine Hand passt. Zudem wächst die eigene Hand mit und berücksichtigt so den unterschiedlichen Bedarf eines Menschen – je nach Alter und Geschlecht.  

Es kann also gut möglich sein, dass bei Dir der Appetit auf "normales Essen" herabgesetzt wird, durch die Aufnahme von Zucker – und ja, Dein Magen sendet dann eindeutige Signale: .... “FULL“ ...

 

 

 

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