Sünden beichten. Zweck?

6 Antworten

Der Zweck der Beichte ist, dass man sich erstmal schon mal gründlich darauf vorbereitet, also sein Gewissen erforscht. Dann seine Sünden bereut, die einem bewusst wurden, in der Beichte bekennt und Jesus um Vergebung bittet und den Vorsatz hat es nicht wieder zu tun. Es geht also immer um ein Erkennen und Eingestehen der eigenen Schuld. Jesus vergibt die Schuld, die Schuld hat Jesus bereits am Kreuz für uns getilgt, aber die Folgen der Schuld bestehen auch nach der Vergebung, d.h. man muss versuchen wo es geht diese Folgen zu mindern oder am besten ganz zu beseitigen, d.h. bei einem Diebstahl das gestohlene zurückgeben, den Diebstahl eingestehen und bereit sein die Folgen zu tragen.

Mit den Bräuchen der katholischen Kirche kenne ich mich nicht so gut aus. Aber ich kann dir sagen, dass in der Bibel etwas davon steht, dass wir uns unsere Sünden einander bekennen sollen wenn wir schon gläubig sind. Das tut man, wenn man etwas wirklich bereut und sicher gehen möchte, das Gott einem vergeben hat. Der andere kann einem dann die Vergebung im Namen von Jesus noch einmal zu sprechen.

Zu einem bekennen gehört aber in jedem Fall auch eine Buße. D.h., wenn du jemanden beklaut hast, solltest du es zurückgeben. Der Zöllner hat den Menschen das 4fache von dem wiedergegeben, was er zu viel verlangt hat.

Wenn du noch kein Christ bist, solltest du auf jeden Fall nicht nur deine Tat wieder gut machen, sondern auch Jesus um Vergebung für alles bitten, was dir einfällt und ihm dein Leben übergeben. Nur, wenn du das tust und ihm nachfolgst, wirst du gerettet werden und das ewige Leben bei Gott geschenkt bekommen.

Wer Jesus nicht hat, hat auch den Vater nicht und wird für alle Sünden bezahlen müssen. Du kannst dich Gott nur nahen, wenn du ihm durch Jesus nahst.

Weiß nicht, ob das verständlich ist, was ich meine. Sonst frag einfach!

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Hallo damianmufc,

zunächst mal ein paar Sachinfos:

Die Katholische Kirche beruft sich auf die Worte Christi im Neuen Testament: „Wem ihr die Sünden nachlasst, dem sind sie nachgelassen. Wem ihr sie behaltet, dem sind sie behalten.“

Wenn also die Kirche darin die Vollmacht sieht, Sünden zu vergeben, muss sie auch Gesichtspunkte haben, dass zu entscheiden.

Daraus hat sich dann die Beichte, das Bußsakrament oder, wie wir heute sagen, das Sakrament der Versöhnung entwickelt.

Dazu gehört in deinem Fall, dass du

-         die Tat bereust und einsiehst, dass du was verkehrt gemacht hast,

-         dass du die Tat in der Beichte vor dem Priester bekennst,

-         das du den Vorsatz hast, das nicht wieder zu tun,

-         dass du nach Kräften die Sache wieder gutmachst, also z.B. Gestohlenes zurückgibst.

Dann wird der Priester sagen: „Ich spreche dich los von deinen Sünden…“

Für die Sünde hast du dann Verzeihung erhalten, aber vergessen wirst du sie nicht, denn du brauchst die Erinnerung daran ja, damit du nicht wieder klaust.

zu einer Beichte die gelten soll gehört:

Reue, Vorsatz und Wiedergutmachung

Ohne diese drei Dinge gilt die Beichte und die Vergebung nicht , denn nur unter diesen Voraussetzungen wird Gott vergeben, egal was der Pastor/Pfarrer sagt.

Und der Pastor spricht die Absolution auch nur unter dieser Bedingung.

Wenn Du dann nicht mehr diese Art von Sünde begehst, dann hat Dir Gott sicher verziehen, denn Du hast alles bereut und hast gebeichtet.

Woher ich das weiß:Recherche