Suche nach Aufklärung?

8 Antworten

neuer Account, erste Frage und Interesse für Islam und Allah. Na also, man kann's ja mal wieder versuchen.

  1. besagen deine Verse in keinster Weise, dass Jesus nicht Gott sei. Sie beweisen lediglich, dass er auch wahrer Mensch war - sonst wäre seine Menschwerdung ja auch überflüssig. Als Mensch konnte er auch zu seinem wesensgleichen Vater beten, leiden und Schmerz empfinden. Dazu müsste man wissen, dass Jesus Christus eine Person mit zwei Naturen war, der göttlichen und der menschlichen. Nur mit seiner göttlichen Natur konnte er vom Tod auferstehen, Sünden vergeben und Macht über Naturgewalten haben. Ein Mensch kann sicher die Sünden der Menschen nicht kennen und vergeben.Seine göttliche Natur floss ihm zu, wann immer er sie für seine Sendung auf Erden brauchte.
  2. Jesus sagt an vielen anderen Stellen ganz klar, dass er Gott ist. Ansonsten hätten die Jünger ihn wohl nicht angebetet und ihn nicht als "Herr und Gott" bezeichnet (sind auch Bibelstellen). Hinzu kommt, dass er genau wegen seiner Aussage hingerichtet wurde, weil er damit Gott gelästert hatte nach Sichtweise der Gesetzeslehrer.
  3. Die Behauptung, Glaubensaussagen wie die Gottheit Christi wären erst Jahrhunderte später entstanden, zeigen nur das Unverständnis und Nachgeplapper von Dauerbrennern. Die Apostel und Urchristen haben bereits an die Gottheit Christi geglaubt und wir folgen dieser Überlieferung. Deshalb basiert das Christentum mit allen Konfessionen auf dem Glauben an den Dreifaltigen Gott, d.h., ein Gott in drei Personen gleicher ewiger Existenz. Was innerhalb des Christentums einige Leute glauben oder nicht, bleibt von der Glaubensaussage unberührt. Später fanden lediglich Konzilien statt, auf den bereits geglaubte Aussagen dogmatisch definiert wurden. Das war nötig, um sich gegen Abspaltungen abzugrenzen.
  4. Korrektur in deutscher Sprache: Es heißt Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit und nicht "drei Faltigkeiten". Ebenso heißt es Jesu Tod und nicht "tot".
  5. Dass die Dreifaltigkeit im Islam "keinen Sinn" macht, ist allgemein bekannt. Das ändert aber nichts an der Aussage des christlichen Glaubens, wie ihn schon die Apostel verstanden und die Kirchenväter genau definiert haben. Im Islam ist nicht nur das Gottesbild von Allah verschieden vom christlichen Gottesbild, es sind ebenso alle Visionen des angeblichen Propheten erfunden und mit den biblischen Aussagen nicht zu vereinbaren. Und weil das so ist, stellt man einfach die Behauptung auf, die Bibel wäre nachträglich verfälscht worden. Eine nicht beweisbare Behauptung, um den Koran zu rechtfertigen.

Diese Stellen geben lediglich einen Einblick in die Dreieinigkeit Gottes!

Die Dreieinigkeit Gottes ist eine biblische Lehre und musste nicht im 4. Jahrhundert nachträglich entwickelt werden. Auch wurde keine biblische Wahrheit verändert, ganz im Gegenteil!

Wichtig ist dabei das Verständnis der Trinität (Dreieinigkeit) Gottes: Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist (Gott als 3 Personen und doch eins; also Christen glauben an einen einzigen Gott).

Man kann das vielleicht ein klein wenig mit drei Kreisen vergleichen, die sich in der Mitte überschneiden.

Bereits im ersten Vers der Bibel steht: "Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde" (1. Mose 1,1). Das Wort für "Gott" ist hebräisch Elohim, das ist die Mehrzahlform von Eloah und wird von nicht wenigen Auslegern als erster Hinweis auf die Dreieinigkeit Gottes gedeutet bzw. darauf, dass Gott aus mehreren Personen besteht.

In Römer 8,8-9 wird der Geist Gottes mit dem Geist Jesu gleichgesetzt: "Ihr aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein."

Insgesamt geht es einfach darum, dass der Vater, Jesus und der Heilige Geist in der Bibel als Gott bezeichnet werden. Erklärt und mit vielen Bibelstellen belegt, wird das z. B. hier:

Die Dreieinigkeit Gottes findet sich schon im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: 

Dass Jesus Gott ist, belegen z. B. die folgenden Bibelstellen:

- Das Johannes-Evangelium beginnt z. B. damit, dass Jesus von Anfang an bei Gott war, selbst Gott ist und dass alles durch Ihn entstanden ist! Johannes 1,1-3: "Im Anfang war das Wort*, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist." [*= "Das Wort" (gr. logos) ist ein Name des Herrn Jesus Christus (vgl. 1Joh 1,1; Offb 19,13).]

- In 1. Johannes 5,20 steht: "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Titus 2,13: "Indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus."

2. Petrus 1,1: "Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus."

- Im Buch Jesaja wird Gott mit Alpha und Omega bezeichnet. Diese Bezeichnung verwendet auch Jesus für sich (Offenbarung 22,13).

- Kolosser 2,9-10 stellt klar: "Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist."

- In Römer 9,5 steht: "Ihnen gehören auch die Väter an, und von ihnen stammt dem Fleisch nach der Christus, der über alle ist, hochgelobter Gott in Ewigkeit."

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

- Der Jünger Thomas sagt zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott!" Und Jesus widerspricht ihm nicht (Johannes 20,28-29).

- In der Bibel darf nur Gott selbst angebetet werden. In mehreren Stellen verweigern die Engel und Apostel, dass sie Menschen sie anbeten und verweisen darauf, dass nur Gott allein angebetet werden darf. In der Apostelgeschichte, der Offenbarung und anderen biblischen Büchern empfängt Jesus an vielen Stellen Anbetung. 

An diesen und vielen anderen Beispielen sieht man, dass die Bibel lehrt, dass Jesus Christus Gott ist. Das ist auch der Kern der christlichen Botschaft, dass Gott selbst Mensch wurde, ein völlig sündloses Leben führte und deshalb als ein reines makelloses Opferlamm (wie Paulus formulierte) stellvertretend für unsere Sünden sterben konnte. Wir brauchen nur daran glauben und Jesu Opfer am Kreuz für uns in Anspruch nehmen, indem wir um Vergebung unserer Sünden bitten. Da Jesus Gott ist, ist der Weg zu Ihm (und damit zum ewigen Leben bei Gott) so einfach und offen geworden.

Hallo Anannonyyymmm,

die Legende, dass Gott der leibliche Vater Jesu sei, mag dazu beigetragen haben, dass Jesus als Gott betrachtet wurde. Es könnten in der damaligen Zeit noch androide Gottesbilder unterwegs gewesen sein, wo Gottheiten Kinder hatten.

Nun, was wir für plausibel erachten können: Jesus hatte in Gott einen Vater gesehen, und er war Göttlich. Letzteres könnte ihm so nahe gewesen sein, dass er sich direkt von Gott abstammend betrachtet hatte, was eher eine Symbolik wäre.

Aus einer heutigen Sicht können wir sagen, dass niemand von Gott abstammt, aber dass sich eine Einheit mit Gott darstellen lässt, was zu einer menschlichen Attitude, die ich dann Göttlich nenne, führt. Mit der Identität von Gott und Liebe, die heute wieder aus moderner Sicht postuliert werden kann, wäre die Kenntnis und das Bewusstsein der Liebe die "Eltern" der Göttlichkeit: hätten motiviert, Göttlich sein oder bleiben zu wollen.

Ich gehe mal davon aus, dass man in der Zeit Jesu wie auch danach diese Zusammenhänge entweder noch nicht kannte, vielleicht nur ahnte, sie aber nicht notwendigerweise verstand. So mag sich aus dem Göttlichen Jesus der Gott Jesus historisch gebildet haben, eine Trinität zwischen Gott, Jesus und dem Heiligen Geist populär wurde und sich bis heute gehalten hatte.

Wieder aus moderner Sicht können wir da differenzieren: einmal Gott, wie auch immer Gott zu betrachten sei - z.B. abstrakt nur als Liebe, Jesus als eine prominente Göttliche Persönlichkeit: Influencer im Römischen Israel, der Heilige Geist als Symbol, dass alle Menschen Göttlich sein dürfen und können, wenn sie es wollen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Das gleiche Kapitel in Johannes 8 beantwortet deine Frage:

„Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht 50 Jahre alt und hast Abraham gesehen?

Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham war, bin ich!

Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Jesus aber verbarg sich und ging zum Tempel hinaus, mitten durch sie hindurch, und entkam so.“

Jesus weist darauf hin, dass er von Ewigkeit her als Sohn ihres Gottes lebt. Das genügte den Menschen, um ihn zu steinigen.

Ach ach ach...

Jesus sagt hier nicht, dass er nicht Gott ist.

Würdest du die Trinität verstehen, würdest du wissen das wir nie davon ausgehen, das Jesus leugnet, dass der Vater Gott ist.

Kontext ist wichtig. Würdest du das Kapitel zuende lesen, wüsstest du das Jesus Gott ist.

Er sagt nämlich in Johannes 8:58: Ehe Abraham war, bin ich.

Ganz eindeutig.

Und das Konzept der Trinität ist nicht erst 300 Jahre später enstanden, das ist ein Mythos.

Jeder frühe Christ hat geglaubt, dass Jesus Gott ist:

[ Paulus, Jünger Jesu]

‭‭Titusbrief‬ ‭2:13‬ ‭SCH2000‬‬

[13] indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus,

(Wenn du sagen willst das Großer Gott sich nicht auf Jesus bezieht, im Alten Testament steht trotzdem, dass Gott der einzige Retter ist)

‭[Apostel Johannes, leiblicher Augenzeuge Jesu]

Johannes‬ ‭1:1‬ ‭SCH2000‬‬

[1] Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.

[14] Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns; und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

(Jesus ist das Wort)

[Petrus, Apostel und leiblicher Augenzeuge Jesu]

‭‭1. Petrus‬ ‭1:2‬ ‭SCH2000‬‬

[2] die auserwählt sind gemäß der Vorsehung Gottes, des Vaters, in der Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung mit dem Blut Jesu Christi: Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil!

(Die drei Personen der Trinität]

‭‭2. Petrus‬ ‭1:1‬ ‭SCH2000‬‬

[1] Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus:

[Theophilius von Antiochia,(169-168) Kirchenvater]

...die drei Tage vor der Erschaffung der Leuchten sind Typen der Dreifaltigkeit, Gottes, seines Wortes und seiner Weisheit. — Zu Autolycus 2:15

Und zu guter letzt, unser Herr und Gott Jesus Christus selbst, im 1. Jahrhundert:

‭‭Matthäus‬ ‭28:19‬ ‭SCH2000‬‬

[19] So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Und wenn du muslim bist überleg mal ob du beispielsweise, im Namen von Allah, Mohammed und Jibril beten kannst, ohne Götzendienst zu begehen...