Suche einen Drucker ohne gewollte Obsoleszenz

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Du meinst "geplante Obsoleszenz"... oder auch "Lifetime by Design"... eine vom Hersteller festgelegte Lebensdauer.  Die haben so ziemlich alle Geräte heutzutage, insbes. alles, wo Mechanik dran und drin ist.

Bei Drucktechnik haben verschiedene Komponenten sehr verschiedene Zeitgrenzen der Verwendbarkeit.  Die Hardware, das Gerät selbst,  langfristiges Verbrauchsmatierial, wie z.B. Lager,  Drum-Kits, Druckköpfe... und kurzfristiges Verbrauchsmaterial, wie eben Tinte und Toner.

Das "langfristige" Material muss bei einigen Gerätetypen nicht unbedingt existieren. Das hängt von der Konstruktion ab.

So z.B. ist bei einigen Tintenstrahldrucken von Epson, Canon... der Druckkopf fest im Gerät eingebaut. Die Tintenpatrone besteht aus einem einfachen Behältnis mit neuem Tintenvorrat zum unglaublich günstigem Preis. Bei diesen Druckern endet das Leben meisst mit dem Ausfall des Druckkopfes, dessen Ersatz den Anschaffungspreis des Gerätes deutlich übersteigt.  Andere Drucker, z.B. fast alle Modelle von HP, verwenden Kompaktpatronen.  Tintenvorrat und Druckkopf sind dabei eine Einheit, was einen erheblich höheren Preis zur Folge hat.  Drucker mit diesen Kompaktpatronen haben eine wesentlich höhere Lebensdauer, weil mit dem Patronenwechsel auch alles relevante Verbrauchsmaterial gewechselt wird.  Bei Laserdruckern ist das ähnlich.  Es gibt dort auch Modelle, bei denen die neue Tonerkassette auch die Trommeleinheit enthält und wieder andere, wo Toner auch wirklich nur Toner und die Trommeleinheit fest im Gerät verbaut ist.

Letztenendes sind die Unterschiede relativ gering. Die Kosten sind über die Lebensdauer nur sehr stark unterschiedlich verteilt und verlagern sich entweder auf Verbrauchsmaterial oder Anschaffungspreis und Dauer der Verwendbarkeit. 

Kleine technische und konstruktive Mängel können sehr weh tun und werden oft als geplante Obsoleszenz gewertet. Tintenstrahldrucker haben eine Parkposition, in der der Druckkopf mit einem Weichkunststoffteil verschlossen wird. Ist das Material von ungünstiger Zusammensetzung oder wird geringfügig beschädigt oder verschmutzt, wird der Druckkopf in der Parkposition nicht mehr richtig verschlossen und trocknet aus, oder zunächst erst langsam, dann immer schneller läuft der gesamte Tintenvorrat vollständig aus.  Solche Fehler sind das Ende des Gerätes und Reparatur lohnt gleichfalls nicht.

Für welchen Druckertyp und welche Konstruktion man sich letztendlich entscheidet ist eine schwere Gewissens-  Symathie- und Frage der Erfordernisse, so wie der Kauf eines neuen Autos....  Empfehlungen sind immer subjektiv und Vergleiche sind bei den drastisch gefallenen Produktzykluszeiten fast unmöglich. Nach Ablauf der Garantiezeit gibt es das Produkt nicht mehr, die geplante Obsoleszenz wurde erreicht und gegen Obsoleszenz durch Weiterentwicklung ersetzt....


Hi, naja "Built-in-Obsolence" ist wohl fast überall drin...habe meine Erfahrungen mit HP...naja, mit Epson gehts grad so....Patronen gehen ins Geld, ich würde fast jetzt zu Canon tendieren...Lexmark lassen wir gleich mal,ebenso Kodak...am längsten von meinen zerschlissenen Drucker hält und hielt Epson...

Dieses Märchen von Obsoleszenz geistert immer mal wieder hier rum. Stimmt aber wirklich nicht. Bei den Druckern wird sicher sehr geschickt vorgegangen. Zuerst bieten sie uns günstige Drucker an, mit wenig gefüllten Patronen. Dann später kommt das grosse Erwachen, wenn du Patronen kaufen musst. 

Zum Glück gibt es im Internet günstige Patronen zu kaufen.