Strontiumchlorid---> Welche Teilchen entstehen?

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Es entstehen das Strontium-Ion Sr2+ und das Chlorid-Ion Cl-. Ein Sr-Atom wird zum Ion, indem es zwei Elektronen abgibt. Ein Chlorid-Atom (das strenggenommen kaum existiert, es liegt fast immer im Cl2-Atom gebunden vor, aber egal) wird zum Chlorid-Ion, indem es ein Elektron aufnimmt.


Paolopinkel 
Beitragsersteller
 27.11.2011, 16:57

Jawoll!! Ein Mann vom Fach!Vielen Dank für die hilfreiche Antwort(super Erklärung),habe alles geschnallt:)

0

Strontiumchlorid ist ein Salz des Strontiums. Es besitzt die Formel SrCl2 und gehört zur Stoffgruppe der Chloride.

Strontiumchlorid wird aus den Mineralien Cölestin oder Strontianit unter Verwendung von Salzsäure (HCl) gewonnen. Dabei reagiert das aus Cölestin über Zwischenschritte gewonnene oder im Strontianit als Hauptbestandteil enthaltene Strontiumcarbonat mit der Salzsäure zu Strontiumchlorid und Kohlensäure.


Paolopinkel 
Beitragsersteller
 27.11.2011, 16:48

Danke Herr zu Guttenberg,aber Wikipedia ist mir ebenfalls bekannt :)! Ich frage nur wenn ich auch ausreichend recherchiert hab. Die Antwort ist leider wenig hilfreich,aber danke für die Mühen!

0
verreisterNutzer  27.11.2011, 16:38

Strontiumchlorid wird vor allem in der Pyrotechnik zur Rotfärbung von Feuerwerken eingesetzt. Ebenso findet es Verwendung als Zusatz in der Glasindustrie und in der Metallurgie.

Als Strontiumchlorid-Hexahydrat (SrCl2 • 6H2O) wird es in der Labortechnik zum Nachweis anderer Strontiumverbindungen und in der Atomabsorptionsspektroskopie sowie in der Medizin verwendet. In manchen Zahnpflegemitteln (z. B. Sensodyne C classic) soll es der Vorbeugung gegen Parodontose und bei Schmerzempfindlichkeit der Zahnhälse dienen. In der Homöopathie findet es zu ähnlichen Zwecken in stark verdünnter Form als Strontium chloratum Anwendung. Als schwach radioaktive Isotopenverbindung 89-Strontiumchlorid wird es auch in der Krebstherapie zur Behandlung von Schmerzen bei Knochenkrebs eingesetzt, wenn eine Hormontherapie bei fortgeschrittenen Metastasen nicht mehr anschlägt (Radionuklidtherapie).

Strontiumchlorid-Hexahydrat wird auch in der Meerwasseraquaristik zur ausreichenden Zufuhr von Strontium als Skelettbestandteil mancher Korallenarten verwendet. Das Strontiumchlorid wird insbesondere von Steinkorallen dem Wasser entzogen und muss deshalb nachdosiert werden.

0