Stronbieter weigert sich schadeneratz nach abschaltung zu zahlen?
Hallo zusammen.
Ich wohne in gesonderten Umbau (ehermalige doppelgarage )ohne eigenen Briefkasten. es Gibt insgesamt 4 Mietparteien incl vermieter.
AM 30.4.2021 wurde vom regionalem Stromanbieter Syna für den zeitraum von 8 bis 11 Uhr der Strom abgestellt. Davon hatte ich aber keine kenntniss weil meine Vermieterin den roten informationszettel im haupthaus aufgehangen hat.
Tageshergang:
Ich war gerade am duschen als plötzlich alles aus ging pc badezimmerbeleuchtung etc.
ich bin nach dem duschen ins Haupthaus gegangen da dort mein sicherungskasten im keller ist. auf dem weg um zu schauen ob die sicherung Rausgeflogen ist sah ich dann den Roten informationszettel an der wand kleben.
nachdem der strom wieder eingeschaltet war, habe vorsorglich alle empfindlichen geräte ausgesteckt , habe ich sie wieder eingesteckt. leider ist durch die abschaltung bei laufendem betrieb das netzteil meine pc´s zu schaden gekommen.
Ich habe die sachlage der rechtsabteilung der Syna (süwag Hauptunternehmen)erklärt und eine schadenersatzvorderung an sie gestellt.
Dastromanbieter laut bgh für soche schäden haften.
Diese lehnen aber, nachdem ein foto von einem mitarbeiter gemacht von sammelbriefkasten gemacht wurde, weiterhin ab.
Wie kann ich jetzt weiter verfahren. Da ich keine information habe im bezug darauf Informationspflicht von städtischen unternehmen gegenüber bewohnern.
Vielen dank schonmal im voraus
Markus
6 Antworten
Solche Schaden bezahlt ja die Hausratversicherung. Warum wird doppelt kassiert?
Es klingt sehr unglaubwürdig, daß ein Computernetzteil durch reines Abschalten der Spannung kaputt geht. Es ist einfach technisch kaum möglich, weil es dasselbe ist, als würde ich das Netzgerät ausschalten. Wenn , dann muß es eine andere Ursache haben. Der Stromanbieter selbst ist ja seiner Informationspflicht nachgekommen, insofern kann man ihn nicht haftbar machen. Vielleicht kannst du es mal versuchen, das Netzteil selber aus- und einzuschalten( Schalter direkt am Netzteil hinter dem Computer ) und dann den Computer selbst, möglich, daß er wieder funktioniert.
Eine Sicherung kann niemals durch Stromabschalten durchbrennen, eine 10A- Sicherung befindet sich nicht im Computer, und bevor die 10A-Sicherung im Stromverteilerkosten durchbrennt löst auf jeden Fall die Sicherung im Computer aus. Das müßte auch dein "Fachelektroniker" wissen. Außerdem gibt es keine AC DC Sicherung.
Der Stromanbieter hat da nichts mit zu tun wenn Die Vermieterin nur in einem Teil des Hauses den Infoaushang anbringt, die müsstest Du zum Schadenersatz auffordern.
ok also das ganze dann per vormlosen schreiben an die vermieterin mit versäumniss ihrer informationspflicht an die mieter
Du musst beweisen können warum du meinst den Zettel nicht gesehen zu haben, zumal du ja anscheinend jederzeit tun Haupthaus Zugang hast. Des weiteren müsste du beweisen das dein Netzteil tatsächlich dadurch zu Schaden kam und nicht schon ein defekt hatte.
Wenn du dies alles kannst hast du tatsächlich Chance Schadenersatz gültig zu machen, wobei ich bei dem Betrag den Aufwand entgegen stelle .
Ich war bist jetzt 2 mal im haupthaus da ich dort keinen keller habe, lediglich der sicherungskasten befindet sich dort. Und zum schaden des netzteils kann ich einfach die logindaten des gerätes anhand der mac adresse, an und abmeldung, als referenz nehmen. naja der schaden beläuft sich auf 90 euro
Dafür kann doch der Stromversorger nichts. Melde den Schaden Deiner Vermieterin, denn sie war es, die den Informationszettel falsch aufgehangen hat.
laut rescherschen haftet stromanbieter für derartige schäden laut BGH
Das ist eine ganz andere Sachlage...
In dem Fall lag eine PEN-Unterbrechung vor, die eine Sternpunktverschiebung und somit eine Spannungserhöhung einer Phase zur Folge hatte. Du schreibst von einer angekündigten Abschaltung! Wenn hier keine zusätzliche Störung vorlag, sondern nur planmäßige Wartungsarbeiten, haben dein Fall und der genannte absolut keine Vergleichbarkeit.
Überflogen könntest du Recht bekommen wenn du es nachweisen kannst.
Aber.... Nicht so schnell das Urteil ist für dich wertlos
Aber auch in dem Urteil wurde der Klägerin ein selbst Anteil von 500€ nicht vergütet.
Ob die Ursache mit Entscheidungsgrundlage mit eingeflossen ist lässt sich auf die schnelle nicht sagen.
In dem Urteil gab es eine Störung die Unterbrechung 2er PEN Leitungen was nichts mit dem Abschalten zu tun hat.
Dadurch können ggf 400V Anliegen
Und bei dir gab es noch einen Aushang dessen Wortlaut uns unbekannt ist, von der Seite sieht es trotzdem schlecht aus.
Falscher Fall (Googletreffer 1-10 bezogen sich auf einen anderen Fall 144/13).. Aber auch in 144/1 war eine Störung im Mittelspannungsnetz die Ursache und keine angekündigte Abschaltung...
also habe ich keine möglichkeit den schaden von dem EVU erstattet zu bekommen.
Wegen 90€ strebt auch keiner ein Gerichts verfahren an du müsstest sowieso mit mindestens dem 10 fachen in Vorkasse treten um den Rechtsstreit zu Beginnen.
Alleine die erstberatung bei einem RA kostet meist 50€
Wie hoch ist denn Dein Schaden überhaupt, gibt es da schon einen gerichtsfesten Beleg?
Jedes Netzteil hat eine Hauptsicherung, 10A 250V AC DC-Sicherung, diese ist nach begutachtung durch einen befreundeten fachelektroniker durchgebrannt.
Somit ist die sachlage da für einen Spannungschaden.