Stromkabel in der Wand wurden nicht gerade verlegt?
Bei meinem Haus Baujahr 1992 habe ich feststellen müssen, dass sämtliche Stromleitungen nicht gerade verlegt wurden. Soweit ich weiß, müssen Stromleitungen in der Wand stets gerade (also immer waage- bzw. senkrecht) verlegt werden.
Hier wurde wohl massiv geschlampt und wahrscheinlich auch aus Kostengründen sind die Kabel quer durch die Wand verlegt, immer auf den kürzesten Weg.
Das ist doch ein schwerwiegender Verstoß. Kennt jemand die dazugehörige DIN-Norm? Da ja auch gegen den Bauantrag verstoßen wurde, hat das Haus ja keine gültige Baugenehmigung mehr. Hier werde ich wohl auf den damaligen Bauträger wegen arglistiger Täuschung zugehen müssen und Nachbesserung verlangen.
Wieder mal ein Beispiel, dass Deutschland schlechter ist als dritte Welt Staaten in Afrika.
Warst du der Bauherr? Oder hast du das Haus gebraucht gekauft?
geerbt habe ich das Haus.
5 Antworten
schau mal :
HEA – Fachgemeinschaft für effiziente Energieanwendung e.V.
und da: MERKBLÄTTER ZUR ELEKTROINSTALLATION IN WOHNGEBÄUDEN
im Grunde kann sein, was will,
aber
sobald Du was veränderst erneuerst oder erweiterst (z.B. FI Schalter) bist Du an Regeln gebunden, nicht zuletzt, wenn Du den heute üblichen E-Check bekommen wollst. Dürfte auch für Versicherungen interessant sein, wenn da alles alt und Durcheinander ist.
Interessant ist aber:
Es gibt Handwerker die mit Dir zusammenarbeiten: D.h. Du darfst eine Menge Arbeiten selbst erledigen (Altes entfernen, Schlitze u.ä.)
Der Handwerker begutachtet, prüft, schließt dann ggf. alles an und macht die Abnahme. Das kann durchaus 50 % Ersparnis bringen .
1992 ist aber auch noch nicht soo alt, da sollte das nicht so vorkommen. Jemand in die Haftung zu nehmen, dürfte aber schwer werden.
als Knackpunkt würde ich den FI Schalter nehmen. Wenn nicht vorhanden, würde ich an Sanierung denken. Der FI Schalter (heute vorgeschrieben) ist der einzige Schutz für den Menschen, alles andere schützt "nur" die Substanz.
Wie sieht denn der Sicherungskasten aus?
Gruss Michael
Bis zur Überarbeitung der DIN 18015-3 im Jahr 2007 wurden elektrische Leitungen in Decke und Fußboden in der Regel auf kürzestem Wege und auch diagonal verlegt.
An den Bauträger kannst du dich trotzdem nicht wenden. Du warst nicht sein Vertragspartner. Das hätte der damalige Bauherr tun müssen, wenn es damals nicht den Vorschriften entsprochen hat (was ich nicht weiß).
Du bist ein typischer Deutscher. Immer muß irgend jemand Schuld sein, den man verklagen kann. Hast Du irgendwelche Probleme mit dem Strom? Nein!
Hallo!
Also rein praktikabel gesehen, kannst Du jetzt nur mit einem "Stromkabel-Sucher" die Kabel aufspüren und die Positionen und Wege in Zeichnungen festhalten.
Dabei würde ich auch noch die Wasserleitungen verorten. Nur zur Sicherheit.
Alles andere wäre im wahrsten Sinne des Wortes ein recht großer "Aufriss".
Und das sollte man sich gut überlegen.
Gruß
Martin
Meiner Meinung nach hast du keine Möglichkeit den Verursacher zur Verantwortung zu ziehen.
Hier sind aber auch sämtliche Wände betroffen