Stromerzeugung von dem Abflussrohr der Regenrinne? (1)Gibt es sowas? (2)Wäre bzw. ist das Effizient und Sinnvoll?
Durch widrige Umstände um und mit Corona lebe ich seit April in Portugal. Es ist ein Dauerlockdown, was mich zu allerlei Gedanken um mich und die Welt führt. lol. Mach sogar Videos für YouTube um eine Aufgabe zu haben.
Mein Gedanke ist im Moment, wie ich zunächst Energie Autark mittels Erneuerbaren werde. Am besten Natürlich, wenn der Stromspeicher nicht so groß ist.
Meine Wetter/Klima/Jahreszeiten Beobachtung bisher ist wie folgt.
Sommer: Sehr Sonnig und Lichtstark mit Temperaturen bis 40°C, Windstill. Fast immer Wolkenlos.
Herbst: 10 bis 20°C und regelmäßig leicht Windig und die Bewölkung nimmt zu, Wenn der Wind aus den Norden kommt häufen sich mehr Wolken und der Wind nimmt gut fahrt auf. Regen setzt ab und zu ein und die Luftfeuchtigkeit steigt.
Winter: Es regnet oft und die starke Winden kommen seltener vor. Die Luftfeuchtigkeit ist auf über 90%.
Für den Sommer habe ich schon Solar-Paneele. Für den nächsten Herbst werde ich eine 500W Windkraftanlage besorgen.
Die Frage bezieht sich auf den Winter, zu dem ich gerne auf den Regenringen Strom erzeugen will. Das könnte ich noch verstärken, in dem ich mittels Kondensation und Kunststoffgewebe aus der Luftfeuchtigkeit ein stetigen Fluss erzeuge.
Ich habe eine bereits eine 500Ah LiO Batterie mit Solarladeregler. Den darf man mit maximal 10A und 40V beschicken. Ich habe vor dem Haus 360Wpeak Solar-Paneele für die Morgensonne und werde bei Zeiten das gleiche für die Abendsonne und hinter dem Haus kaufen. Mittags ist leider das Nachbargebäude im Weg.
1 Antwort
Deine grundsätzlichen Ideen sind gut.
Du wirst auch evt. eine Miniturbine für Dein Fallrohr finden, aber das wird sich nicht rechnen. Zur Energieberechnung:
Nach der Formel gilt: E = m x g x h = aa kg x 9,81 m/s² x 5m = yy J (sprich "Joule", die Einheit der Energie). Bei so einer Miniturbine solltest Du maximal von einem (Gesamt)Wirkungsgrad von 50% ausgehen (also Ergebnis von oben mal 0,5 ergibt die generierte elektrische Energie).
aa = die gesamt verfügbare Wassermenge in l (für die Berechnung genügt 1l = 1kg)
Die 5m ist die angenommene Fallhöhe, die sollte natürlich durch die echte Fallhöhe ersetzt werden.
Zur Umrechnung J in kWh: Ein Kilowatt (kW) entspricht 1 kJ pro Sekunde oder 3600 kJ = 3,6 MJ = 1 kWh pro Stunde.
Mein Gedanke: Eher in 4 Solarpanels mehr investieren (die sind preiswert) und diese z.B. für den Winter (tiefstehende Sonne) senkrecht an der Südwand des Hauses montieren.
Beispiel für 310W Panels:
da es nicht oft regnet, musst du Wasser hochpumpen. Das ist teurer wie der zu erzielende Nutzen.
Das geht natürlich auch an einer Ost-, oder Westwand, oder noch besser, sogar jeweils zu 50% aufgeteilt.
Bei 2,5m Fallhöhe halbiert sich die verfügbare Energiemenge nochmals. Aber rechne halt mit den Niederschlagswerten Deiner Region, von November bis Februar und der verfügbaren Dachfläche mal nach.
Hast Du ein Link für ein Generator für'n Fallrohr?
Nein habe ich gerade nicht.
Aber hier evt einfaches Material für Eigenbau / Umnutzung:
Peltonturbinen wären nur sinnvoll bei hohem Gefälle:
https://www.lingenhoele.at/de/leistungsspektrum/turbinenbau/pico-wasserkraftwerke.php
Cool. Das eine irgendwie viel zu wenig und das andere zu viel und sicher zu teuer. Aber gut ist es dennoch weil ich nun genügend Stichworte für dir Googlesuche habe. Danke!
Von der Art, könnte man auch so etwas, mit wasserdichtem Motor / Generator im Fallrohr verbauen: https://www.mhm-modellbau.de/part-EFLDF15.php
Grundsätzlich ja, der Anlauf - Wasserdruck entspricht allerdings 0,05mpa= 0,5bar = ca. 5m Wassersäule.
ah. Aber eine Verjüngung, die ja sowieso zwingen wäre, kompensiert das nicht?
Ich würde von dem Teil nicht (zu)viel erwarten (Leistung eines Fahrraddynamos), aber zum Experimentieren sicher nutzbar.
Ja, ich weiß. 3,5W. Meine Kamera und meine zwei händys brauchen schon 20W
Südwand steht nicht zur Verfügung. Steht ja im Text: "Mittags ist leider das Nachbargebäude im Weg." Die Füllhöhe ist leider nur 2,5 meter