Strom nur auf einer Seite der Steckdose?

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Ich hoffe, dass der Lehrer das nicht so wörtlich gesagt hat. Nun zur Sache.

Der Strom an unseren Steckdosen (die Elektronen als Ladungsträger) fließt als Wechselstrom zwischen den beiden Steckdosenbuchsen (hinter den Löchern) über das Elektrogerät (Stromverbraucher) hin und her. 

Zwischen den beiden Buchsen liegt eine elektrische Wechselspannung von 230 Volt und 50 Hertz an. Die Berührung ist lebensgefährlich!

Wenn am menschlichen Körper eine elektrische Spannung anliegt, wird er wie jeder andere Körper auch von einem elektrischen Strom durchflossen ("Körperstrom"). Man erfährt so einen Stromschlag. Dazu muss man entweder beide Buchsen der Steckdose gleichzeitig berühren oder den Außenleiter (an einer der beiden Buchsen, auch "Phase" genannt) und gleichzeitig einen geerdeten Körper (z.B. Wand oder Boden) berühren.

Der Außenleiter führt eine Spannung gegen Erde, weil der andere Leiter (Nullleiter oder Neutralleiter) geerdet ist. Die Chance mit 50% ist richtig, man hat ja zwei Möglichkeiten.

Wenn ein Lehrer euch den Tipp gibt mit einer Stricknadel in einer Steckdose rumzupulen, dann hat er sie nicht mehr alle alle.

Wenn du sowas ausprobierst, frag deinen Vater ob er dir einen Stromprüfer leiht, dann wirst du feststellen das es tatsächlich nur ein Stromführendes Kabel in einer Steckdose gibt.

Wie bei jedem Stromkreislauf hast du ein Stromführendes Kabel + und ein Massekabel -, dazu ein Gelbgrünes Kabel zur Erdung.


Eichbaum1963  11.05.2015, 21:19

1. Bei Wechselspannung gibt es kein Plus und Minus, sondern nur Außenleiter (Phase), Neutralleiter und PE (der Grün-Gelbe).

2. Sowohl Außen- als auch Neutralleiter führen Strom! Aber nur der Außenleiter führt Spannung gegen Erde! Und nur das misst der Phasenprüfer ("Lügenstift").

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superfisch1  12.05.2015, 10:07

Keine Ahnung hast du...

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wollyuno  30.07.2018, 15:08

heb dir dein plus und minus für die autobatterie bei gleichstrom auf.im netz gibt es phase und neutralleiter plus erde und es ist wechselstrom

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Ja die Steckdose führt nur auf dem Aussenleiter Spannung gegen Erde. Der Neutralleiter dagegen nicht, der sollte mit der Erde verbunden und somit auf gleichem Potenzial sein. Dann gibt es ja auch noch die 2 Dinger oben und unten die Sind verbunden mit der Erde (keine Spannung). Allerdings sehe ich nicht ein weshalb man bei Berührung mit dem Aussenleiter eine 50%ige Chance haben soll eine gewischt zu bekommen. Oder hat er wohl gemeint falls man nach dem Zufall in irgendein Loch reinpiekst die Chancen 50:50 sind da es 2 Löcher sind? Ich weiss ja nicht viel über deutsche Niederspannungsinstallation aber in der Schweiz ist der Aussenleiter IMMER rechts (von vorne gesehen).

theoretisch hat er recht. aber eine 50%ige chance, keinen stromschlag zu bekommen, ist eben auch die 50% chance, einen zu fangen.

übrigens führt auch der 2. Pin, an dem man keine gezammelt bekommt, strom. er hat nur keine Spannung gegenüber der erde, weil er. jedenfalls sollte es so sein, mit der erdung verbunden ist. ähnlich wie die karosserie des autos mit dem minuspol.

es gibt eben immernoch die kleine chance, dass es eben NICHT so ist. deswegen lieber keine selbstversuche unternehmen. und WENN dann bitte mit einem spannungsprüferschraubendreher. an einem pin leuchtets, am anderen nicht. und wenn doch am anderen, dann stimmt mit eurer installation was nicht.

lg, Anna


TheExecuter  20.10.2023, 15:55

Wieso, verstehe ich nicht, 50% sind doch eine gute Chance? Was spricht denn da gegen einen Selbstversuch? Und eine Nadel hat jeder zu hause, wer hat schon einen Spannungsprüfer.

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Strom bedeutet umgangssprachlich sich bewegende Elektronen in einem Leiter oder sonstwo. Man brauch immer ein Mangel und ein Überschuss das sie sich ja bewegen. Bei Wechselspannung wechseln diese Pole alle 1/50stel Sekunde, wenn ein kompletter Stromkreislauf da ist. Zu deiner Frage: In beiden Leitern ist "strom", also würde ich sagen das er falsch liegt.